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Lehrveranstaltungen

 

Einführung Teil II: Theatergeschichte und Drameninterpretation

Dozent/in:
Rüdiger Singer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Einzeltermin am 22.10.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 23.10.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 3.12.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 4.12.2005, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 4.2.2006, 9:15 - 14:30, U5/118, U5/117
Einzeltermin am 5.2.2006, 10:00 - 11:30, U5/118, U5/117
wird als Blockseminar abgehalten
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I. Einschreibung am 5.07.05, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl:35. Blockseminar an drei Wochenenden: Erstes Treffen in Raum 118, U5, die Klausur findet am 5.02.2006 statt. Die Kopiervorlage, die auch noch etliche kürzere Texte enthält, liegt ab 22. September im Sekretariat U5/302 bereit; alle Texte sind den drei Wochenenden zugeordnet, an denen das Seminar stattfindet, und entsprechend vorher zu lesen. Bitte beachten Sie auch Nachworte und Erläuterungen und lassen sich durch eventuelle Schwierigkeiten bei der Lektüre (besonders der griechischen Dramen) nicht abschrecken, sondern bringen Sie Ihre Fragen mit ins Seminar. Außer der gemeinsamen Diskussion wird in Gruppen gearbeitet, die Texte analysieren, ihre Ergebnisse vorstellen und kurze Szenen einüben! Der Leistungsnachweis erfolgt durch Übernahme eines Protokolls und eine Klausur am Schluss. Es gibt also keine Referate, umso mehr Gewicht lege ich auf eingehende Lektüre zwischen und engagierte Mitarbeit in den Sitzungen.
Inhalt:
Dass Shakespeares Dramen besser rezitiert als aufgeführt und besser mit geschlossenen als mit offenen Augen genossen werden sollten, diese Behauptung Goethes (im Aufsatz Shakespeare und kein Ende) scheint heute einigermaßen abstrus. Dennoch beruht sie auf einer richtigen Beobachtung: dass bei Shakespeare Requisiten, Kulissen, Kostüme usw. weniger in Regieanweisungen als in den Reden seiner Figuren benannt werden. Das erscheint überflüssig, sofern man 'realistisches' Theater gewohnt ist, doch das Theater der Shakespeare-Zeit arbeitete eben nur sparsam mit solchen Mitteln, und moderne Shakespeare-Inszenierungen folgen ihm darin gerne. Das Beispiel zeigt: Wer ein Theaterstück nur liest, ohne eine Vorstellung von der Aufführungspraxis zu haben, für die es geschrieben wurde, kann einiges missverstehen. Im Seminar soll deshalb exemplarisch versucht werden, einige theatralische Besonderheiten von Dramen der griechischen, französischen und deutschen 'Klassik' einerseits, des 'bürgerlichen Illusionstheaters' (Erika Fischer-Lichte) andererseits herauszuarbeiten. Konkret geht es um Themen wie die Funktion des Chores, den Sprechstil und die Darstellung von Emotionen. Grundlage sind folgende Texte, deren Lektüre überprüft wird:
1. Wochenende: Aischylos: Die Orestie (Reclams Universalbibliothek 508; alternativ kann auch die Übersetzung von Peter Stein oder Walter Jens verwendet werden). Euripides: Iphigenie in Aulis (RUB 7099), Iphigenie bei den Taurern (Übersetzung in der Kopiervorlage). Racine: Iphigenie (Übersetzung in der Kopiervorlage).
2. Wochenende: Denis Diderot: Der natürliche Sohn und Unterredungen über den Natürlichen Sohn (Übersetzung in der Kopiervorlage) Lessing: Miss Sara Sampson (z. B. RUB 16). Goethe: Iphigenie auf Tauris (z.B. RUB 83).
3. Wochenende Schiller: Die Braut von Messina oder die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören (z.B. RUB 60). Gerhart Hauptmann: Die Ratten. Berliner Tragikomödie. Mit Materialien, ausgewählt und eingeleitet von Anna Stroka, Stuttgart u. a.: Klett 2003.



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