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Lehrveranstaltungen

 

Krieg und Gewalt, Grenzen und Identitäten im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule mit Vorlesung. Neue Studienordnung BA/MA: Überblicksmodul Mittelalter und Ältere Abteilung; Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter; Erweiterungsmodul Überlick Ältere Abteilung 1-6. Lehrform Seminaristischer Unterricht
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U7/01.05, LD25/"restart-willkommen zurück"
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Die Vorlesung findet in deutscher Sprache statt. Parallel wird Di 10-12 Uhr eine Vorlesung in englischer Sprache (vor allem für ausländische Studierende aller Fakultäten, aber auch für Geschichtsstudierende) zum gleichen Thema angeboten. - Das Thema der Vorlesung wurde aus aktuellem Anlass geändert. Die Vorlesung "Ferne Räume. Reisen die Grenzen der bekannten Welt im Mittelalter" wird in einem der nächsten Semester nachgeholt. "
Inhalt:
Das Gewaltmonopol des Staates und eine den Krieg als Mittel der Politik ausschließende Friedensordnung sind keine Selbstverständlichkeit. Die mittelalterliche Gesellschaft war in vielen Bereichen von der Bereitschaft und Fähigkeit aller Akteure zur Durchsetzung eigener Rechte und Ansprüche mit Gewalt bestimmt; zugleich aber bildeten sich im Mittelalter Ordnungsvorstellungen aus, die auf eine Begrenzung und Delegitimierung von Gewaltanwendung zielten. Anders als heute waren Grenzen in der Regel nicht linear, sondern allenfalls punktuell bestimmt; vor allem hatten sie mehr symbolische als praktische Bedeutung, da Herrschaftsverschränkung, nicht klare Abgrenzung die Regel war. Die Eliten der Reiche und Regionen bildeten ein eigenes Selbstbewusstsein aus, das im 19. und 20. Jahrhundert vielfach als Ansatzpunkt für die Ausbildung moderner nationaler Identität diente, die jedoch unter den Bedingungen territorial geschlossener und abgegrenzter Staatlichkeit eine ganz neue Qualität und durch die Mobilisierung der Massen eine weitaus größere Durchschlagkraft erhielt. In der Vorlesung wird das Verhältnis von Kirche und Adelsgesellschaft zu Krieg und Gewalt, ie Entwicklung von unscharfen und offenen zu linear definierten und festgelegten Grenzen und die Bedeutung ethnischer, sprachlicher und religiöser Faktoren für die Ausbildung von Identitäten gefragt werden, immer aber auch nach der Verwendung des Mittelalters als Argument in den Auseinandersetzungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Vorlesung wird (als Angebote für ausländische Studierende aller Studiengänge) auch in englischer Sprache angeboten.
Empfohlene Literatur:
Robert J. Bartlett, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996

 

Richard I. Löwenherz, König von England, im Spiegel der Quellen

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule. Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II, Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III; Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Inhalt:
Richard I. Löwenherz ist einer der bekanntesten Könige der englischen Geschichte. Obwohl er nur wenige Monate seiner Königsherrschaft in England verbrachte und sich auch zuvor weit mehr im französischen Festlandsbesitz (Poitou/Aquitanien) aufhielt als in England, wird er bis heute in England von vielen als Nationalheld verehrt. Anhand der wichtigsten Quellen (im lateinischen Original mit deutscher oder englischer Übersetzung) werden wir unter anderem den Konflikt mit seinem Vater (Heinrich II. ) und seinen Brüdern um die Regelung der Nachfolge, sein Verhältnis zum französischen König Philipp II. Augustus, sein Verhalten auf dem Kreuzzug und seine lange Gefangenschaft im Reich (u.a. auf dem Trifels) betrachten, aber auch die modernen Debatten um seine sexuelle Orientierung und seine kinderlose Ehe mit Berengaria von Navarra kritisch diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Richard Löwenherz, ein europäischer Herrscher im Zeitalter der Konfrontation von Christentum und Islam : Mittelalterliche Wahrnehmung und moderne Rezeption, hrsg. v. Ingrid Bennewitz/Klaus van Eickels unter Mitarbeit von Christine van Eickels (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien, Vorträge und Vorlesungen 8), Bamberg 2018.

 

Sexualität und Ehe im Mittelalter

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Neue Studienordnung BA/MA: Aufbaumodule Mittelalter; Vertiefungsmodul Mittelalter Typ I/1 und Typ I/2; Erweiterungsmodul Typ I/1-5. Lehrform: Hauptseminar
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte geht davon aus, dass alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester in Präsenz unter den dann gültigen Rahmenbedingungen abgehalten werden.
Inhalt:
In weit größerem Umfang als es den meisten bewusst ist, bestimmen mittelalterliche Vorstellungen vom angemessenen Umgang des Menschen mit dem sexuellen Begehren und von der institutionellen Ausgestaltung partnerschaftlicher Formen des Zusammenlebens das moderne westliche Denken. Die auf freiem Konsens beruhende Ethik der sexuellen Selbstbestimmung ebenso wie die Ehe als Liebesbund zweier Individuen ist im Grundsatz nichts anderes als eine säkularisierte Form christlicher Vorstellungen, die in Theologie, Philosophie und Kirchenrecht des Mittelalters ausdifferenziert und vorgedacht wurden, obwohl in der gesellschaftlichen Wirklichkeit bis ins 19. Jahrhundert hinein die Ehe vorrangig als eine soziale Institution und als Verbindung zweier Familien zur geordneten Weitergabe von Besitz und Status an die nächste Generation begriffen wurde. Selbst auf Dauer gestellte gleichgeschlechtliche Partnerschaften schien mittelalterlichen Theologen vorstellbar. Inkompatibel mit modernen Vorstellungen dagegen ist die grundlegende Überzeugung von der Ungleichheit der Geschlechter und die Vorstellung von der sexuellen Lust als einer von außen an den Menschen herangetragenen Versuchung, der es zu widerstehen gilt (und die daher allenfalls in der Ehe ihren legitimen Platz hat). Im Hauptseminar werden wir anhand mittelalterlicher Quellen und moderner Forschungskontroversen Fragen der Wahrnehmung sexuellen Handelns als Sünde ebenso betrachten wie die Entwicklung theologischer Normierung und kirchenrechtlicher Regelung der Ehe und die sich daraus ergebenden konkreten Konflikte.
Empfohlene Literatur:
Klaus van Eickels, Normen und ihr sozialer Sinn im Mittelalter. Fastengebote, Kleiderordnungen und die Regulierung des sexuellen Begehrens, in: Gebote – Verbote. Normen und ihr sozialer Sinn im Mittelalter, hrsg. v. Klaus van Eickels/Christine van Eickels (Bamberger interdisziplinäre Mittelalterstudien. Vorträge und Vorlesungen 9), S. 11-94; Arnold Angenendt, Ehe, Liebe und Sexualität im Christentum: von den Anfängen bis heute, Münster 2015; Ruth Mazo Karras, Sexuality in Medieval Europe: Doing Unto Others, New York 2005.

 

War and violence, borders and identities in the Middle Ages

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule mit Vorlesung. Neue Studienordnung BA/MA: Überblicksmodul Mittelalter und Ältere Abteilung; Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter; Erweiterungsmodul Überlick Ältere Abteilung 1-6. Lehrform Seminaristischer Unterricht
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/01.04
Einzeltermin am 26.4.2022, 10:00 - 12:00, M3/01.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
The Chair of Medieval History assumes that all courses in the summer semester will be held in attendance under the general conditions then in force. The lecture will be held in German. At the same time, a lecture in English will be offered on Tuesdays from 10 a.m. to 12 p.m. (mainly for foreign students from all faculties, but also for history students) on the same topic. - The topic of the lecture has been changed due to current events. The lecture "Distant Spaces. Traveling the Limits of the Known World in the Middle Ages" will be made up for in one of the next semesters. "
Inhalt:
The use of force as prerogative of the state and a peace order that excludes war as a means of politics are not self-evident; they have developed historically and cannot be understood without looking at their medieval foundations. In many areas, interactions in medieval society were determined by the willingness and ability of all actors to assert their own rights and claims through violence; at the same time, however, ideas of order developed in the Middle Ages that aimed at limiting and delegitimising the use of violence. Unlike today, borders were not linear, but rather defined at specific points only; they had more symbolic than practical significance, since the rule was entanglement, not clear demarcation of space and power. The elites of medieval realms and regions developed forms of self-awareness, which in the 19th and 20th centuries often served as a starting point for the formation of modern national identity, acquiring, however, in this process of transformation a completely new scope under the conditions of territorially closed and delimited statehood and a far greater penetrating power through the mobilisation of the masses. The lecture course will discuss the relationship of church and aristocratic society to war and violence, the development from blurred and open to linearly defined and fixed borders and the significance of ethnic, linguistic and religious factors in the formation of identities, always taking into account the use of the Middle Ages as an argument in the conflicts of the 19th and 20th centuries.
Empfohlene Literatur:
Robert J. Bartlett, The making of Europe. Conquest, colonization, and cultural change 950-1350, London 1993

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Alte Studienordnung: Intensivierungsmodul. Neue Studienordnung: BA/MA Intensivierungsmodul. Lehrform: Hauptseminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Herrn Dr. Alexandru Anca (alexandru.anca@uni-bamberg.de) wenden.



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