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Lehrveranstaltungen

 

So jung und schon Denkmal? Bauten der Postmoderne zwischen Erhalt und Abriss. M-FW-DK-120, M-EB-120.

Dozent/in:
Stephanie Herold
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Fr, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
bis zum 4.6.2021
Inhalt:
Machen wir uns nichts vor: im Jahr 2021 sind - auch wenn das gerade für die Älteren von uns vielleicht schwer zu akzeptieren ist - die 1980er-Jahre schon historisch, die 1990er sind auf dem besten Weg dahin. Nicht nur ist seitdem der oft zitierte Generationenabstand verstrichen, auch die entsprechende, sich bis in die 90er-Jahre erstreckende Architekturepoche der Postmoderne gilt inzwischen als abgeschlossen und durch andere, noch nicht eindeutig benannte Strömungen abgelöst. Obwohl also noch an der Bewertung und Inwertsetzung von Bauten der Nachkriegsmoderne, Ostmoderne und des Brutalismus gearbeitet wird, tritt nun daneben die Architektur der 80er und 90er-Jahre in den Fokus denkmalpflegerischen Interesses. Nicht selten ist dies auch als Reaktion auf einen steigenden Veränderungsdruck zu sehen, der gerade die inzwischen oft ungeliebten und als ästhetisch fragwürdig wahrgenommenen Bauten dieser Zeitschicht erhöhtem Risiko aussetzt. Im Gegenzug setzt sich die Denkmalpflege vielerorts mit dem Bestand auseinander: 2016 startete das Landesamt für Denkmalpflege in Baden-Württemberg die Kampagne Youngtimer um für die Bauten der 1980er zu werben und gleichzeitig ihre Erfassung voranzutreiben. Auch andernorts wächst der postmoderne Denkmalbestand wobei auch prominente Verluste zu benennen sind.
Das Seminar möchte vor diesem Hintergrund Einblicke in die Architekturentwicklung der 70er bis 90er Jahre geben und anhand von Fallbeispielen den denkmalpflegerischen Umgang mit den entsprechenden Bauten diskutieren. Die verschiedenen Facetten postmoderner Architektur werden dabei ebenso vorgestellt, wie der heutige Umgang mit den Bauten, der von Unterschutzstellung bis Totalverlust reicht, mit den dazugehörigen Aushandlungsprozessen.



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