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Lehrveranstaltungen

 

Denkmalkulturen international: Polen. M-P-DK-120; M-EB-120; NF-P-DK-45.

Dozent/in:
Johanna Blokker
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, ZW6/01.04
Do, 10:15 - 11:45, ZW6/01.04
bis zum 12.6.2020
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsform: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
Inhalt:
Im Seminar wird versucht, sich ein Bild der "Denkmalkultur" des Nachbarlandes aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu machen. Es wird gefragt, wo die polnische Denkmalkultur mit der Deutschen Ähnlichkeiten zeigt und wo sie sich von ihr abhebt, insbesondere bei gemeinsamen Themen wie Nachkriegswiederaufbau, Umgang mit dem Erbe des Sozialismus, Rekonstruktion und Stadtbildpflege, und der Rolle des Erbes in aktuellen Debatten über Erinnerung und nationale Identität. Es wird auch gefragt nach fachlich-institutionellen Strukturen in Polen und nach spezifisch polnischen Positionen zu Kernthemen unseres Faches, wie der Definition des Denkmals, dessen Funktion und Nutzen für die Gesellschaft, dem Begriff der Authentizität, und dem Zusammenspiel zwischen privaten und behördlichen Akteuren.
Das Seminar dient u.a. der Vorbereitung der Anwendungswoche in Breslau / Wrocław und der Einordnung der dort zu behandelnden Problematiken und Themen in die breitere denkmalkulturelle Landschaft Polens. Teilnehmer dieses Seminars haben daher Vorrang bei der Vergabe der begrenzten Plätze der Anwendungswoche "Städtebauliche Denkmalpflege: Breslau / Wrocław" (Vinken – Blokker, 20.-24.07.2020).

 

Einführung in Städtebau und städtebauliche Denkmalpflege. NF-FW-DK-I/II-30/45.

Dozent/in:
Johanna Blokker
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, LU19/00.11
Inhalt:
Als gebaute Objekte sind Städte so einzigartig wie Fingerabdrücke und so heterogen wie die Menschen und Ereignisse, die sie prägen. Zum Teil Ergebnis "organischer" zeitlicher Entwicklung, zum Teil Produkt sorgfältiger Planung nach bestimmten Konzepten oder Philosophien, Städte sind auch dynamisch und in ständiger Veränderung begriffen: Sie sind Palimpseste, in denen frühere Pläne und Absichten ständig überschrieben und Eingriffe entsprechend den sich stets ändernden Umständen, Bedürfnissen und Überzeugungen vorgenommen werden. Gleichzeitig sind sie immer unkontrollierbaren Kräften ausgesetzt, sowohl natürlichen als auch vom Menschen verursachten. "Städtebauliche Denkmalpflege" zielt darauf, die historische Stadt zu verstehen und zu erhalten. Dabei konzentriert sie sich nicht nur auf charakteristische Stadtbilder mit ihren Bauten, Ensembles und Räumen, sondern auch auf historisch gewachsene Systeme, Funktionen und Strukturen. Als Fach hat sie eine wichtige Rolle zu spielen bei der Gewährleistung einer Stadtentwicklungsplanung, die historisch informiert und sensibel für die Werte des Kulturerbes ist, gleichzeitig auch flexibel und fähig bleibt, die Herausforderungen des ständigen Wandels anzugehen. Im Seminar wird einerseits Muster und Modelle in der Form von Städten anhand von historischen und modernen Beispielen untersucht. Zum anderen werden die Prinzipien und Ziele sowie die Instrumente und Methoden der städtebaulichen Denkmalpflege erkundet, indem eine Reihe von spezifischen Fallstudien geprüft und analysiert werden. Geplant ist eine ganztägige Exkursion nach Dresden, einer Stadt, die viele Entwicklungsschichte aufzeigt und der städtebaulichen Denkmalpflege komplexe Herausforderungen stellt. HINWEIS: Aufgrund des COVID-19-Ausbruchs kann sich diese Exkursion auf einen späteren Zeitpunkt im Semester verschieben.

 

Konversion und Konservierung: Ehemalige Militärstützpunkte und die Erhaltung ihrer Erinnerungswerte. M-AW-120.

Dozent/in:
Johanna Blokker
Angaben:
Seminar, 3 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 13.7.2020-17.7.2020 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
am 17.07 nur bis 13 Uhr; Ort: Uni Bamberg, mit halbtägiger Begehung des Konversionsgeländes Warner Barracks und Tagesausflug nach Nürnberg
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Kosten: max. € 30 pro Person (Transport nach Bamberg-Ost, Nürnberg)
Prüfungsform: aktive Teilnahme, Mini-Gruppenpräsentationen; keine Vor- oder Nacharbeitung der Inhalte
Inhalt:
Militäranlagen der Westalliierten in Deutschland, die seit 1990 freigezogen und Bundesländern oder Kommunen für eine zivile Nutzung übergeben wurden, stellen eine große Chance für die Stadtentwicklung, gleichzeitig eine große Herausforderung für die Denkmalpflege dar. Nicht selten setzt sich der von den Streitkräften hinterlassenen Bestand aus Bauten, Strukturen und Einrichtungen zusammen, die sich kaum als "denkmalwürdig" im üblichen Sinne beschreiben lassen. Vielmehr sind solche Anlagen als "Erinnerungsorte" im Sinne Pierre Noras zu verstehen: Sie weisen einen "Erinnerungswert" auf, der in nur einigen wenigen, z.T. wenig greifbaren Qualitäten der baulichen Form und Substanz wahrnehmbar ist.
Die Anwendungswoche wird sich mit der Problematik der Denkmalgerechtigkeit bei großangelegten Konversionsprojekten auseinandersetzen: Worin liegt der Erinnerungswert dieser Anlagen? Was sind dessen tragenden baulichen und räumlichen Elemente? Und wie kann dieser Wert erhalten und zur Geltung gebracht werden im Rahmen von Umnutzungsvorhaben, bei denen die Priorität bei der Wirtschaftlichkeit und der möglichst größen Ausschöpfung des Entwicklungspotenzials liegt?
Unmittelbarer Gegenstand der Überlegungen ist die noch nicht konvertierte Warner Barracks (ehem. Lagarde-Kaserne) in Bamberg, ein Tagesausflug nach Nürnberg zur Besichtigung von bereits abgeschlossenen Konversionsprojekten ist auch geplant.

 

Städtebauliche Denkmalpflege: Breslau / Wrocław, Polen. M-AW-120.

Dozentinnen/Dozenten:
Gerhard Vinken, Johanna Blokker
Angaben:
Seminar, 3 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 20.7.2020-24.7.2020 Mo-Fr, 9:00 - 16:00, Raum n.V.
Wrocław, Polen
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnehmer des Seminars "Denkmalkulturen international: Polen" (Blokker, 22.4.-20.06.2020) haben Vorrang bei der Vergabe der begrenzten Plätze dieser Anwendungswoche.
Prüfungsform: aktive Teilnahme, Kurzreferat zu einem gesetzten Thema vor Ort; keine Nacharbeitung der Inhalte
Kosten: € 200 – max. € 300 pro Person Kosten für den Transport nach Wrocław und für die tägliche Verpflegung vor Ort werden von den einzelnen Teilnehmern getragen. Reisestipendien des PROMOS-Programms sind für die Teilnehmer beantragt worden, bei Erfolg werden die Kosten der Exkursion bei ungefähr € 200, ansonsten bei max. € 300 pro Person ausfallen.
Inhalt:
Für die Denkmalpflege wirft die polnische Großstadt Wrocław (ehem. Breslau) viele interessante und aktuell äußerst relevante Fragen auf: Fragen nach dem Sinn und den Zielen von Rekonstruktion und Stadtbildpflege, nach dem denkmalgerechten Umgang mit dem Erbe der Nachkriegs- und Sowjetzeit, und nach dem Ausleben und Pflegen der Erinnerungskultur bezüglich des Holocaust und den vielen Perioden der Fremdherrschaft. Auch die Themen Nationalismus und Rechtspopulismus in deren Bezug auf den aktuellen Erbediskurs lassen sich in Wrocław, der Kulturhauptstadt Europas in 2016, sehr erkenntnisbringend nachgehen.
Diese und andere Fragen und Themen werden anhand von herausragenden Beispielen historischer sowie moderner Bauten und Strukturen vor Ort behandelt. Begleitet wird das Programm von Treffen und Gesprächen mit lokalen Akteuren sowohl aus Fachkreisen als auch aus der engagierten Bürgerschaft.



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