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Lehrveranstaltungen

 

HS: Reformation und Konfessionalisierung in Süddeutschland

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I), Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte, Wahlpflichtmodul "Religiöse Traditionen"n
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Aufbaumodul Neuere Geschichte; Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Inhalt:
Die Reformation hatte auf die konfessionelle Landkarte Süddeutschlands tiefgreifende Auswirkungen: Während das Herzogtum Bayern und Hochstifte wie Würzburg, Bamberg oder Eichstätt auf lange Sicht katholisch blieben, schlossen sich die meisten Reichsstädte und die Mehrzahl der weltlichen Territorien – darunter das Herzogtum Württemberg sowie die Markgraftümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach – der evangelischen Lehre an. Diese Prozesse verliefen allerdings keineswegs geradlinig: Vielmehr wurde der Protestantismus in katholischen Gebieten durch langwierige Überzeugungsarbeit, aber auch durch Kontrolle und Zwang zurückgedrängt, während in den meisten evangelischen Territorien die lutherische Variante der Reformation gegen konkurrierende reformatorische Strömungen wie Zwinglianismus und Täufertum durchgesetzt wurde. In einigen Reichsstädten, aber auch in zahlreichen Gebieten, in denen sich die Herrschaftsrechte katholischer und protestantischer Autoritäten überschnitten, kristallisierten sich Formen der Koexistenz von Katholiken und Protestanten heraus. Das Hauptseminar geht diesen komplexen Prozessen nach und versucht zu klären, welche Faktoren für die Ausprägung spezifischer Konfessionskulturen in süddeutschen Städten und Territorien maßgeblich waren. Nicht zuletzt dank zahlreicher Veröffentlichungen zum Reformationsjubiläum 2017 liegt zu diesem eine reichhaltige aktuelle Forschungsliteratur vor.
Empfohlene Literatur:
Hubertus Seibert (Hg.), Bayern und die Protestanten, Regensburg 2018; Peter Wolf u.a. (Hg.), Ritter, Bauern, Lutheraner. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung, Veste Coburg und Kirche St. Moriz, 9. Mai bis 5. November 2017, Darmstadt 2017; Peter Rückert (Hg.), Freiheit – Wahrheit – Evangelium. Reformation in Württemberg, 2 Bde., Ostfildern 2017; Rainer Leng u.a. (Hg.), Julius Echter. Der umstrittene Fürstbischof. Eine Ausstellung nach 400 Jahren, Würzburg 2017.

 

Oberseminar zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, ECTS: 5, Intensivierungsmodule
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/01.36
Inhalt:
Das Oberseminar bietet Studierenden, die in der Neueren Geschichte ihre Bachelor-, Master- oder Zulassungsarbeit schreiben, die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Eine vorherige persönliche Absprache mit dem Dozenten ist auf jeden Fall erforderlich. Außerden werden laufende Forschungsprojekte des Lehrstuhls, Dissertations- und Habilitationsprojekte vorgestellt sowie Gastvorträge auswärtiger WissenschaftlerInnen angeboten.

 

QÜ: Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) in Briefen und Berichten Hallescher Pietisten

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Modulstudium, Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Inhalt:
Der Pietismus war im 18. Jahrhundert eine wichtige Reformströmung innerhalb der lutherischen Kirche,und Halle bildete mit dem von August Hermann Francke (1663–1727)
gegründeten Waisenhaus eines seiner bedeutendsten Zentren. Von Halle aus wurden lutherische Missionare nach Indien sowie Pfarrer zur Betreuung deutscher Gemeinden in
Nordamerika entsandt.Da August Hermann Francke sowie sein Sohn und Nachfolger Gotthilf August Francke (1696–1769) regelmäßig mit den Missionaren in Übersee sowie
mit Spendern, Unterstützern und ehemaligen Schülern in Europa korrespondierten, entwickelte sich Halle zum Knotenpunkt eines interkontinentalen Kommunikationsnetzes.
Der Siebenjährige Krieg (1756–1763) stellte dieses pietistische Netzwerk allerdings vor große Herausforderungen, weil sowohl Halle selbst (das zum Herrschaftsgebiet
des preußischen Königs gehörte) als auch die Stützpunkte in Indien und Amerika Schauplatz kriegerischer Aktionen wurden. Die Übung geht anhand ausgewählter Quellen
der Frage nach, wie Hallesche Pietisten den Siebenjährigen Krieg erlebten, deuteten und beschrieben.

Die zum größten Teil ungedruckten Quellen werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im VC zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Literatur:
Zum Pietismus: Martin Brecht, August Hermann Francke und der Hallische Pietismus. In: Geschichte des Pietismus. Bd. 1: Der Pietismus im siebzehnten und frühen achtzehnten Jahrhundert.
Hg. v. Martin Brecht u.a., Göttingen 1993, S. 440–539; zum Siebenjährigen Krieg: Marian Füssel, Der Siebenjährige Krieg. Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert, München 2010.

 

VL: Europäische Expansion und globale Interaktion vom 15. bis 18. Jahrhundert

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III); Ergänzungsmodule
Inhalt:
Mit der zunehmenden wirtschaftlichen und kommunikativen Verflechtung der Welt, die wir als Globalisierung bezeichnen, ist auch das Interesse an der Geschichte der Interaktionen zwischen Europa und außereuropäischen Weltregionen stark angestiegen. Eine wesentliche Etappe dieses Verflechtungsprozesses bildet die Expansion europäischer Seemächte – zunächst Portugals und Spaniens, ab dem 17. Jahrhundert dann auch der Niederlande, Frankreichs, Englands und skandinavischer Reiche – nach Übersee. Dieses Ausgreifen in ferne Weltregionen führte zur Intensivierung interkontinentaler Handelsbeziehungen und zu vielfältigen kulturellen Austauschprozessen; es ging jedoch häufig auch mit militärischer Gewaltanwendung, Unterdrückung und Ausbeutung einher. Die Dezimierung der amerikanischen Urbevölkerung sowie der transatlantische Sklavenhandel, durch den Millionen von Afrikanern zwangsweise nach Amerika transportiert wurden, sind besonders augenfällige Beispiele für die Schattenseiten der europäischen Expansion. Die Vorlesung wird einen Überblick über die grundlegenden Strukturen und Entwicklungen dieses Themas bieten, das die moderne Welt nachhaltig prägte.
Empfohlene Literatur:
Bernd Hausberger, Die Verknüpfung der Welt. Geschichte der frühen Globalisierung vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, Wien 2015;
Wolfgang Reinhard, Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415-2015, München 2016;
Reinhard Wendt, Vom Kolonialismus zur Globalisierung. Europa und die Welt seit 1500, 2. Aufl. Paderborn 2016.



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