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Lehrveranstaltungen

 

Appropriation Art

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Die Anmeldung erfolgt ab dem 08.04.2024 (10.00 Uhr) über FlexNow!
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
Das Seminar findet im Sitzungsraum des ZeMas, Am Kranen 10, Raum 03.03 statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I und II.
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne I – IV.
Inhalt:
Der Begriff der „Appropriation Art” kam in der Zeit um 1980 auf, als einige amerikanische Künstler:innen durch Verfahren des Kopierens, Paraphrasierens und der Neu-Rahmung und -präsentation bekannter Kunstwerke Repräsentationsstrategien und Funktionsweisen des Kunstsystems thematisierten und den Begriff der Originalität und die mit ihm implizierte Moral einer eindeutigen Autorschaft in Frage stellten. So präsentierte z.B. Sherrie Levine 1981 in einer Aus-stellung in New York ihre mit dem Titel „Sherrie Levine: After Walker Evans“ versehenen Fotoarbeiten, bei denen es sich um Fotografien von Evans’ bekannten Dokumentarfotos der 1930er Jahre handelt, die sie aus einem Kunstbuch über Evans abfotografiert hatte und die keine erkennbaren medialen Unterschiede zu den Originalen aufweisen. Im weitesten Sinne kann man unter Appropriation Art jegliche Kunst verstehen, die mit der strategischen Aneignung fremder Bildlichkeit arbeitet. Das S/HS wird sich mit der vorwiegend amerikanischen Geschichte der Aneignungskunst befassen und an signifikanten Beispielen untersuchen, welche historischen Zielsetzungen verschiedene Künstler:innen mit diesem Verfahren verfolgt haben. Mit Duchamp, Johns, Warhol und Lichtenstein werden auch Künstler zu berücksichtigen sein, die vorgefundene Alltagsobjekte und Bilder verwendeten und damit zu Wegbereitern der (jüngeren) Appropriation Art wurden. Mit Sherrie Levine, Robert Longo, Elaine Sturtevant, Barbara Kruger, Cindy Shermann, Louise Lawler, Mike Bidlo und Richard Pettibone sollen einige der bekanntesten Vertreter:innen derselben behandelt werden.

Teilnahmebedingungen: Bereitschaft zur Übernahme eines Referats
Sie können sich vorab im Sekretariat über die Referatsthemen informieren, ansonsten erfolgt die Vergabe in der ersten Sitzung.
Empfohlene Literatur:
Walter Benjamin: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit, in: Ders.: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Drei Studien zur Kunstsoziologie, Frankfurt/M. 1963, S. 7-44. Rosalind Krauss: The Originality of the Avant-garde (1981), in: Dies.: The Originality of the Avant-garde and other Moder-nist Myths, Cambridge/Mass. 1985 (deutsch: Die Originalität der Avantgarde, in: Dies.: Die Originalität der Avantgarde und andere Mythen der Moderne, Amsterdam/Dresden 2000). Benjamin Buchloh: Allegorical Procedures: Appropriation and Montage in Contemporary Art, in: Artforum (New York) 21, September 1982, S. 43-56. Douglas Crimp: Appropriating Appropriating (1982), in: Ders.: On the museum’s ruins, Cambridge/Mass. 1993 (deutsch: Das Aneignen der Aneignung, in: Ders.: Über die Ruinen des Museums, Dresden/Basel 1996). Romana Rebbelmund: Appropriation Art. Die Kopie als Kunstform im 20. Jahrhundert, (Diss. Köln 1998) Frankfurt/M. [u.a.] 1999. Philipp Kaiser (Hrsg.): Louise Lawler and Others, Ausst.-Kat. Basel 2004. Viola Vahrson: Die Radikalität der Wiederholung. Interferenzen und Paradoxien im Werk Sturtevants, München 2006. Stefan Römer: Artikel „Appropriation Art”, in: DuMonts Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, hrsg. v. Hubertus Butin, Köln 22006, S. 15-18. Kornelia Imesch: Appropriation. Die Authentizität der Kopie, in: Ursula Anrein (Hrsg.): Das Authentische. Referenzen und Repräsentationen, Zürich 2009, S. 129-149. Anna Blume Huttenlauch: Appropriation Art - Kunst an den Grenzen des Urheberrechts. Baden-Baden 2010. Alejandro Perdomo Daniels: Die Verwandlung der Dinge. Zur Ästhetik der Aneignung in der New Yorker Kunstszene Mitte des 20. Jahrhunderts, Bielefeld 2011. Sherrie Levine: After All. Werke / Works 1981-2016. Texte von Kay Heymer, Julian Heynen, Melitta Kliege. Ausst.-Kat. Nürnberg, Neues Museum, München 2016. Eva-Maria Bauer: Die Aneignung von Bildern. Eine urheberrechtliche Betrachtung von der Appropriation Art bis hin zu Memes. Baden-Baden 2020. Annie Pfeiffer: To the Collector Belong the Spoils: Modernism and the Art of Appropriation. Ithaca, NY 2023. Kunstforum International, Bd. 292, Nov-Dez. 2023. Autorinnenschaft. Aneignung. Identität. Beitrag zu einem Gegenwarts-diskurs, hrsg. von Heinz Schütz.

 

Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts. Übung vor Originalen der Sammlung Georg Schäfer

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 8, Die Anmeldung erfolgt ab dem 08.04.2024 (10.00 Uhr) über FlexNow!
Termine:
Einzeltermin am 17.4.2024, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Nach einer Einführungsveranstaltung im Hochzeitshaus finden im Laufe des Semes-ters an drei Freitagen Tagesexkursionen in das Museum in Schweinfurt statt (3. Mai/ 21. Juni/ 28. Juni).
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II, IV
Inhalt:
Das im Jahr 2000 eröffnete Museum Georg Schäfer in Schweinfurt beherbergt die bedeutendste Privatsammlung der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Diese gibt einen repräsentativen Überblick vom Klassizismus und der Romantik bis zum Symbolismus und Jugendstil mit Schwerpunkten auf Caspar David Friedrich, Carl Spitzweg, Ferdinand Georg von Waldmüller, Wilhelm Leibl, Adolph von Menzel, Lovis Corinth u. a. Das Seminar ist als Übung vor Originalen konzipiert. Nach einer Einführungsveranstaltung im Hochzeitshaus finden im Laufe des Semesters an drei Freitagen Tagesexkursionen in das Museum in Schweinfurt statt (3. Mai/ 21. Juni/ 28. Juni). Am Ende des ersten Besuchs der Sammlung werden die Referatsthemen verteilt. Jede:r Teilnehmer:in soll an den folgenden Exkursionstagen einen Künstler bzw. ein Werk vorstellen.
Empfohlene Literatur:
Sigrid Bertuleit: Das Museum Georg Schäfer: Kunst des 19. Jahrhunderts. Heidelberg 2000. Museum Georg Schäfer, Schweinfurt. Erläuterungen zu den ausgestellten Gemälden mit Beiträgen von Bruno Bushart, Jens Christian Jensen, Matthias Eberle und einer Einführung zur Geschichte der Samm-lung von Fritz Schäfer. Schweinfurt 22002. Sigrid Bertuleit (Hrsg.): Meisterwerke der Portraitkunst. Aus dem Gesamtbestand der bedeutenden Privatsammlung der Kunst des 19. Jahrhunderts. Ausst.-Kat. mit Beiträgen von Sigrid Bertuleit, Fritz Schäfer und Karin Rhein, Dresden 2010.

 

Oberseminar für Examenskandidaten

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Die Anmeldung erfolgt ab dem 08.04.2024 (10.00 Uhr) über FlexNow!
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Der erste Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Profilierungsmodul
Inhalt:
Das Oberseminar bietet Examenskandidaten und fortgeschrittenen Studierenden die Möglichkeit, Abschlussarbeiten und entsprechende Vorhaben zu diskutieren und soll auch bei der Findung geeigneter Themen behilflich sein.

 

Peter Paul Rubens

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung erfolgt ab dem 08.04.2024 (10.00 Uhr) über FlexNow!
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen u. Methoden I; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I.
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I, III.
Inhalt:
Die Vorlesung wird anhand ausgewählter Werke das Oeuvre von Peter Paul Rubens behandeln, das fast siebenhundert Gemälde umfasst. Dabei wird Rubens´ Werdegang von den Lehrzeiten bei Tobias Verhaeght, Adam van Noort und Otto van Veen, den Wanderjahren in Italien mit der Reise an den spanischen Hof, der Etablierung des großen Werkstattbetriebs in Antwerpen, den Großaufträgen für die europäischen Höfe, die von seiner diplomatischen Tätigkeit begleitet wurden, bis hin zu den letzten Lebensjahren nachzuvollziehen sein. Anhand verschiedener Werkkomplexe und großer Zyklen, wie dem Decius-Mus-Zyklus, dem Triumph der Eucharistie und den Gemälden der Medici-Galerie, sollen religiöse, politische, kunsttheoretische, stilistische und organisationstechnische Aspekte der Kunst dieses Hauptmeisters des flämischen Barocks erörtert werden.
Empfohlene Literatur:
Siehe die umfangreiche monographische Lit. Zur Einführung und begleitenden Lektüre empfehle ich: Martin Warnke: Peter Paul Rubens. Leben und Werk. 2.Aufl. Köln 2006. Christopher White: P.P. Rubens. Leben und Werk. Stuttgart/Zürich 1988; Otto von Simson, P.P. Rubens (1577-1640). Humanist, Maler und Diplomat. Mainz 1996. Nils Büttner: Peter Paul Rubens. München 2007. Nil Büttner: Pietro Pauolo Rubens. Eine Biographie. Regensburg 2015.

 

Peter Paul Rubens’ „Medici-Zyklus”

Dozent/in:
Wolfgang Brassat
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung erfolgt ab dem 08.04.2024 (10.00 Uhr) über FlexNow!
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I und II; Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I, Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I bis IV.
Inhalt:
Das Thema des Seminars/Hauptseminars ist die Gemäldefolge, die Peter Paul Rubens in den frühen 1620er Jahren mit seiner Werkstatt für Maria de’ Medici, die französische Königin, ausgeführt hat. Sie sollte eine Galerie im Palais du Luxembourg, ihrem Witwensitz, schmücken. Da die Darstellung der Vita der Königinmutter, deren Anspruch auf die Regentschaft wenige Jahre zuvor zum Krieg mit ihrem Sohn Ludwig XIII. geführt hatte, ein politisch höchst brisantes Thema war, musste das komplexe Bildprogramm in langwierigen Verhandlungen der Konfliktparteien ausgehandelt werden. Nach einer Einführung in die Geschichte allegorischer Darstellungsformen und die historischen Hintergründe und Genese dieser berühmten Bildfolge sollen ihre Darstellungen in Referaten präsentiert werden. Diese sollen in der Regel jeweils zwei Gemälde behandeln, wobei erwartet wird, dass die Referenten:innen die den jeweiligen Bildern gewidmeten Passagen in der einschlägigen, im Seminarapparat bereit gestellten Forschungsliteratur aufarbeiten.
Sie können sich vorab im Sekretariat über die Referatsthemen informieren, ansonsten erfolgt die Vergabe in der ersten Sitzung.
Empfohlene Literatur:
Max Rooses u. Charles Ruelens: Codex Diplomaticus Rubenianus, Antwerpen 1887-1909, 6 Bde., Bd. III. Ingrid Jost: Bemerkungen zur Heinrichsgalerie des Peter Paul Rubens, in: Nederlands Kunsthisto-risch Jaarboek 15 (1964), S. 175-219. Julius Held: The Oil Sketches of Peter Paul Rubens, 2 Bde. Princeton 1980. Susan Saward: The Golden Age of Maria de’ Medici, Ann Arbor, Mich. 1982. Rüdiger an der Heiden: Die Skizzen zum Medici-Zyklus von Peter Paul Rubens in der Alten Pinako-thek. München 1984. Ronald Forsyth Millen u. Robert E. Wolf: Heroic Deeds and Mystic Figures. A New Reading of Ru-bens’ Life of Maria de’ Medici, Princeton 1989. Peter Krüger: Studien zu Rubens’ Konstantinzyklus, Frankfurt a. M./Paris 1989. Otto von Simson: Peter Paul Rubens (1577-1640). Humanist, Maler und Diplomat, Mainz 1996. Martin Warnke: Laudando Praecipere. Der Medicizyklus des Peter Paul Rubens, in: Ders.: Nah und Fern zum Bilde. Beiträge zu Kunst und Kunsttheorie, hrsg. v. Michael Diers, Köln 1997, S. 160-199. Konrad Renger u. Claudia Denk: Flämische Malerei des Barock in der Alten Pinakothek, Mün-chen/Köln 2002, S. 392-443. Helga Hübner u. Eva Regtmeier: Maria de’ Medici. Eine Fremde: Florenz – Paris – Brüssel – London – Köln, Frankfurt/M. (u.a.) 2010. Nils Büttner: Textile Apotheosen. Zur subtilen Trennung zwischen historischer und allegorischer Sphäre in Rubens’ Medici-Zyklus, in: David Ganz/Marius Rimmele (Hrsg.): Kleider machen Bilder. Vormoderne Strategien vestimentärer Bildsprache. Berlin/Emsdetten 2012, S. 139-158. Wolfgang Brassat: Geschichtskonstruktionen im Widerstreit. Der Medici- und der Konstantin-Zyklus von Peter Paul Rubens, in: Uwe Fleckner (Hrsg.): Bilder machen Geschichte. Historische Ereignisse im Gedächtnis der Kunst, Berlin 2014, S. 141-158, 481-485. Alexis Merle Du Bourg: Rubens – the Henri IV series (Corpus Rubenianum). London 2017.



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