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Lehrveranstaltungen

 

Freundschaft und Liebe in den Zeiten von Social Media

Dozent/in:
Sahar Daryab
Angaben:
Seminar
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Seit Jahren geht mir dieses Gedicht von Nizar Qabbani (1923–1998), einem der bekanntesten arabischen Dichter der Moderne, durch den Kopf: „Ich wünschte, ich könnte dich in einer anderen Zeit lieben/ In einer Zeit, die mitfühlender und poetischer war/ Im Zeitalter des Feuerholzes und der spanischen Fächer/ und der mit Federn geschriebenen Briefe/ Wir sind verspätet/ Wir suchen die Liebe/ in einem Zeitalter, in dem sie fremd ist“. Sind wir im digitalen Zeitalter, in dem man oft das Ende der Liebe ausruft, zu spät dafür? Oder leben wir doch genau zur richtigen Zeit für Liebe und Freundschaft? Waren wir je freier, selbstbestimmter und grenzenloser? Wir können hunderte oder sogar tausende Freunde aus allen Ecken der Welt als „Community“ haben. Wir können viele Menschen mit einem Klick kennenlernen und uns sogar in sie verlieben.
In diesem Seminar gehen wir diesen Fragen nach und arbeiten mit interessantem Bild- und Textmaterial. Einige Theorien werden uns dabei begleiten, wie etwa die von Theodor W. Adorno, der in den 1950er Jahren von einem Prozess der Auszehrung der Liebe durch Kalkül sprach; oder jene von Richard Sennett, der von der „Tyrannei der Intimität“ sprach, die zum Verfall des öffentlichen Lebens führe. Und vor allem werden die Schriften von Eva Illouz herangezogen, die die Kommerzialisierung des romantischen Ideals als neue politische Ökonomie der Liebesbeziehung erklärt und von der Rationalisierung der Liebe in unserer Zeit spricht. Und wir greifen auf die Texte von Julia Kristeva zurück, die in Bezug auf die Liebe wie folgt formuliert hat: „Die Erregung jenseits der Erotik, die darin anklingt, ist grenzenloses Glück so gut wie reines Leid: Beides bringt die Wörter zum Glühen.“ So lassen wir auch unser Seminar mit lebhaften Diskussionen „glühen“!

Literaturempfehlung:
Eva Illouz: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung, Berlin 2012.
Richard Sennett: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Frankfurt am Main 1986.
Julia Kristeva: Geschichten von der Liebe, Frankfurt am Main 1989.
Byung-Chul Han: Agonie des Eros, Berlin 2012.

 

Medien und Gesellschaft: Eine Einführung in die Mediensoziologie

Dozent/in:
Sahar Daryab
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Noch gar nicht so lange nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geht es so richtig los. Die neuen Medien werden zum ‚Hit‘, auch in der Geisteswissenschaft. Die Rede ist von der „Totalität der Kulturindustrie“ und vom „Massenbetrug“ (Max Horkheimer/Theodor Adorno). Das Fernsehen wird als „große Gefahr für das politische und demokratische Leben“ problematisiert (Pierre Bourdieu). Die „neuen elektrischen Medien“ lösen das „Zeitalter der Schrift und des Buchdrucks“ ab (Marshall McLuhan). Diesen Medien wird eine generative Kraft zugeschrieben, die soziale Praktiken in einem umfassenden Sinn prägt (Friedrich Kittler). Die digitalen Medien werden als Auslöser eines „großen Paradigmenwechsels“ oder gar einer „neuen Ontologie und Anthropologie“ gesehen, die den Menschen „vom Subjekt zum Projekt“ machen (Vilém Flusser). Mit Smartphones, sozialen Netzwerken und globaler Digitalisierung wird dann vom „Verschwinden des realen Gegenübers“ oder der Zerstörung öffentlicher Räume (Byung-Chul Han) und einer „Kultur der Digitalität“ (Felix Stadtler) gesprochen. All dies zeigt: Wir können heute nicht mehr über das gesellschaftliche Leben, über Politik und über uns selbst nachdenken, ohne die Medien in den Mittelpunkt zu stellen.
Vielleicht denken wir, ich will doch nur am Samstagabend meine Lieblingsserie schauen und meinen Freunden ein paar Worte mit dem Handy schreiben. Warum ist das alles so kompliziert? Was haben diese Medien mit mir, wie ich fühle und wahrnehme oder mit der Gesellschaft und der Politik zu tun? In diesem Seminar gehen wir diesen Fragen nach. Dabei stützen wir uns auf einschlägige Texte, Bilder und bewegte Bilder und vor allem auf unsere spannenden Diskussionen.

Literaturempfehlung:
Elke Wagner: Mediensoziologie, München 2014.
Hanno Scholtz: Mediensoziologie. Eine systematische Einführung, Wiesbaden 2020.
Dagmar Hoffmann, Rainer Winter (Hrsg.): Mediensoziologie. Handbuch für Wissenschaft und Studium, Baden-Baden 2018.

 

Queere Bilder: Eine Einführung in die Queer und Gender Studies

Dozent/in:
Sahar Daryab
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Gender und Diversität
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Dieses Seminar kann im Modul Literatur-, Medien- und Kulturtheorie und im Modul Film und Bildwissenschaft als Vorlesung mit 2 ECTS angerechnet werden.

Anmeldung/Abmeldung vom 25. März 2024 10:00 Uhr bis 22. April 2024, 23:59 Uhr über FlexNow2 und im VC!
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Literatur-und-Medien-Semesterschwerpunkts „Feminismen“

Wenn man Heinz-Georg aus Lüdenscheid in den 1960er Jahren gefragt hätte, was er unter ›Queer‹ versteht, hätte er höchstwahrscheinlich geantwortet: „Hmm, irgendwas Seltsames, Perverses!“ Nicht nur in Lüdenscheid, auch in Berlin wurde vor den 1980/1990er Jahren nichts anderes unter diesem Begriff verstanden. In den 1990er Jahren spricht man dann aber vom Aufbruch in eine queere Zeit. Homosexuelle und Trans-Personen eignen sich selbstbewusst das Adjektiv an, mit dem sie verächtlich gemacht wurden. Das Wort ›queer‹ taucht auf T-Shirts, auf der Straße, bei Demonstrationen, in den Mainstream-Medien auf und findet seinen Weg in wissenschaftliche Zeitschriften und Universitäten.
Aber wie geschieht all dies und warum ist es heute so wichtig, sich mit Queer und Gender Studies zu beschäftigen? Womit befassen sie sich konkret? Wie werden Geschlechterdiskurse in Bildern, Filmen, Serien, sozialen Netzwerken oder Computerspielen reflektiert? Wie verändern die Anliegen der LGBTIQ+Bewegung die Politik und die Ökonomie des Begehrens? Was haben Gender und Sexualität mit Freiheit, Pluralität, sozialer Normalität und Demokratie zu tun? Und warum sind diese Debatten heute für uns alle, jenseits unserer Geschlechtsidentität, von Bedeutung?
In diesem Seminar nähern wir uns diesen Fragen. Die Schriften von Michel Foucault, Judith Butler, Luce Irigaray, Donna Haraway und anderen werden uns einiges theoretisches Material liefern. Wir werden aber auch auf die Theorien des Black- und Women-of-Color-Feminismus zurückgreifen.
Unser Seminar wird ein offen-freundlicher Raum des gemeinsamen Nachdenkens, Diskutierens und Entdeckens sein und ist auf Ihre aktive, ja fieberhafte, Teilnahme angewiesen.

Bestandteil des Seminars ist ein Double-Feature (bestehend aus einem Abendvortrag sowie einer Masterclass) mit dem Journalisten und Popkultur-Experten Jens Balzer am 3. und 4. Juli 2024.
Empfohlene Literatur:
Franziska Schößler, Lisa Wille: Einführung in die Gender Studies Berlin/Boston 2022.
Mike Laufenberg: Queere Theorien zur Einführung, Hamburg 2022.
Margreth Lünenborg, Tanja Maier: Gender Media Studies. Eine Einführung, Konstanz/München 2013.



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