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Lehrveranstaltungen
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Die Didaktik des Ethik- und Philosophieunterrichts im Lichte neuer Debatten - "Cancel-Culture", Gender und Postkolonialismus -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Sebastian Meisel, Sarah Weichlein
- Angaben:
- Seminar/Hauptseminar, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Gender und Diversität, Nachhaltigkeit
- Termine:
- Einzeltermin am 21.10.2022, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Blockveranstaltung 18.11.2022-19.11.2022 Mo-Fr, Sa, So, Blockveranstaltung 9.12.2022-10.12.2022 Mo, Di-Do, Fr, Sa, So, 12:00 - 18:00, U2/01.36
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Module:
Alle LA-Module
BA: BM2 und BM4
EWS I+II
- Inhalt:
- Ein Aushängeschild des Ethik-Unterrichts ist die Möglichkeit zur freien Diskussion. Diese impliziert einen anregenden Gedankenaustausch auf Augenhöhe, das Vertreten eigener Standpunkte, aber auch das Kennenlernen, durchdenken und Akzeptieren anderer Meinungen.
Im Ethik-Unterricht werden (laut Lehrplan) auch Themen verhandelt, die möglicherweise Bereiche der Diskriminierung aufgreifen, da sie z.B. Minoritäten betreffen und an aktuelle gesellschaftliche und politische Themenbereiche anknüpfen, die umstritten sind.
Wie methodisch im Unterricht mit problematischen Themen wie Rassismus, Frauenverachtung, Diskriminierung aufgrund sexueller oder religiöser Orientierung, Kolonialismus usw. umgegangen werden kann, soll aber nur einen Teil des Seminars ausmachen.
Zu großen Stücken wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, wie mit den überlieferungsgeschichtlichen Textgrundlagen und Klassikern der Philosophie umgegangenen werden kann und muss, ohne das aktuelle gesellschaftliche Bewusstsein für Diskriminierung, mangelnde Gleichstellung und Chancengleichheit zu vernachlässigen.
Denn eigentlich müsste so manches Kanonische der sog. "Cancle Culture" zum Opfer fallen. Doch warum das vorhandene Potential nicht in der Schule als Reflexionsmaterial für kritische Urteilsbildung nutzen?
Hierfür wollen wir anhand ausgewählter Textbeispiele kritisch-reflektierte Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht in verschiedenen Jahrgangsstufen und Schulformen erarbeiten.
Das Seminar wird nach einem Vorbesprechungstermin in der ersten Semesterwoche als Blockseminar an zwei Wochenenden stattfinden.
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Schönheit, Erhabenheit, Humor – Wabi-Sabi, Okashi & Mono no Aware, Kire: Westliche und fernöstliche Perspektiven der Ästhetik -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Marko Fuchs, Sebastian Meisel, Tomoki Sakata
- Angaben:
- Blockseminar, Blockseminar mit Exkursion
- Termine:
- Einzeltermin, Datum wird noch bekanntgegeben
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Praktische Philosophie, Theoretische Philosophie und ph. Anthropologie
BA-Philosophie: Basismodule 2,3,4; Aufbaumodule 1,2; Vertiefungsmodule 1,2,3;
MA-Philosophie: Kernmodule 1,2; Schwerpunktmodule, freie Spezialisierung, public Ethics;
LA-Philosophie: Basismodule 2,3,4; Vertiefunsmodul LA4
- Inhalt:
- Wie die westliche Kunst kennt auch die japanische ästhetische Tradition Leitbegriffe: Wabi-Sabi, Okashi & Mono no Aware, Kire. Diese Begriffe suggerieren einerseits eine Parallele und implizieren andererseits sehr prägnant eine Divergenz zwischen klassischen europäischen und japanischen ästhetischen Kategorien. Während wir uns im europäischen Kontext Begriffe wie Schönheit, Erhabenheit und Humor dominieren und inspirieren, ohne aber deswegen immer schon begreiflich zu machen, was sie wirklich bedeuten, erscheinen uns Konzepte wie Wabi-Sabi, welches die schlichte Einfachheit und traurige Einsamkeit zur erhabenen Kunst erhebt, befremdlich. Ebenso unvertraut sind wir mit dem Begriffspaar Okashi und Mono no Aware – der gelassenen Heiterkeit und der Trauer der Vergänglichkeit der Dinge – oder mit Kire, dem Abschneiden der Lebenswurzel als Befreiung zu neuem Leben durch den Tod, welches tatsächlich mit dem Erhabenen der Naturgewalten gleichzusetzen ist. Somit befindet man sich unmittelbar mit Kernfragen der Ästhetik konfrontiert: Gibt es die eine Ästhetik, welche alle künstlerischen Ausdrücken und Werken umfasst? Oder: Gibt es bloß verschiedene „Stile“, die von individuellen Genies kreiert werden, aber zugleich allgemeine Prägungen des Gemüts eines bestimmten Volks, bzw. einer spezifischen Kultur manifestieren? Welche Rolle spielen dabei Philosophien und Religion? Das Blockseminar wird diese Fragen anhand ausgewählter Texte beider Kulturkreise untersuchen und dabei zugleich einen Workshop vorbereiten, der im Frühjahr 2023 in Bamberg stattfinden soll.
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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