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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Slavistik >>

Lehrveranstaltungen

 

D: Poetik einer unglücklichen Frau. "Anna Karenina" von Lev Tolstoj (1828-1910)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Anna Karenina (1877/78) ist eine weltberühmte Frau aus einem weltberühmten Roman, dessen Autor zu seiner Zeit ein Star war und heute zu den Großen der Weltliteratur gezählt wird.

Das Motto des Romans: „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre Art unglücklich“ schwebt auf Flügeln durch zahlreiche Texte.

Im Roman werden Geschichten erzählt und verwoben und Netze zu zahlreichen Kontexten geknüpft. Die Geschichte der wunderschönen Frau aus hoher Gesellschaft, die aufgrund ihrer Liebe außerhalb der Ehe zugrunde geht und langfristig auch den Geliebten mit sich reißt, ist einfach spannend. Ebenso auch die zwei weiteren Familiengeschichten, die vor, neben, zwischen und hinter der Hauptsache des Romans erzählt werden.

Wir haben mit diesem Roman ein Eldorado realistischen Schreibens und können aus dem Vollen eine Diskussion darüber führen, was Realismus in der Literatur überhaupt sein kann.

Wir steigen ein in Erzählstrategien und Kontexte, in Autorenkult und Kanonbildung und widmen uns so oft wie möglich dem Text selbst (in zwei Sprachen).

Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
Empfohlene Literatur:
Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.

 

E: Literatur unter Alkohol. Das postmoderne Poem "Moskva-Petuški" von Venedikt Erofeev (1938-1990)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Aus der Perspektive seines gescheiterten alkoholsüchtigen Helden Venička, eines Outcasts auf allen Ebenen, setzte Venedikt Erofeev mit seinem Buch Moskva-Petuški (entstanden 1969, Erstveröffentlichung 1973 in Israel) einen schwergewichtigen Kontrapunkt zum sowjetischen Literatur- und Kulturdiskurs.

Der Autor selbst ist mit seinem „ungenehmigten Dasein“ und seiner „stilistischen Ambivalenz“ in der heutigen kulturellen Wahrnehmung von einer mythischen Aura umgeben.

Die orientierungslos erscheinende, scheiternde Reise des sturzbetrunkenen Protagonisten Venička zu seinem kleinen Sohn und seiner Geliebten zeichnet sich durch zahlreiche Ausflüge in imaginale Welten aus, die von der russischen Kultur und der zeitgenössischen Epoche geprägt sind. Die Reise endet mit dem Tod Veničkas.

Die Analogien zur Biographie des Autors, der in einem Heim aufwuchs, vielen Jobs nachging, sich obdachlos illegal in zahlreichen Städten über Wasser hielt und dessen Schriften zum großen Teil verlorengingen, sowie auch die wie ein Krimi anmutende Publikationsgeschichte des von Erofeev selbst Poem genannten Romans bilden zusammen mit der in der Sowjetunion herrschenden Doktrin des sozialistischen Realismus spannende Kontexte für dieses ungewöhnliche Werk.

Der Schwerpunkt der Arbeit in dieser Veranstaltung liegt auf dem Text (in zwei Sprachen), auf dem Spiel mit Stilen, Texten, Verweisen und Bewusstseinsebenen, besonders auf den ausgeprägten intertextuellen Bezügen zu Bibel und Literatur sowie auch auf der Tradition des heiligen Narren in der russischen Kultur, in deren Rahmen Erofeevs Protagonist seine Konturen entwickelt.

Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
Empfohlene Literatur:
Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.

 

F: Literarische Verknüpfungen in Moskau: Der Künstler, das Böse und die Liebe. "Master i Margarita" von Michail Bulgakov (1891-1940)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.

Das Seminar ist für die Promovierenden des BaGraLCM geöffnet.
Inhalt:
Michail Bulgakov schrieb einen der spannendsten und tiefgründigsten Romane der Weltliteratur. Sein großer Wurf ist der berühmte Doppelroman "Der Meister und Margarita"/"Master i Margarita". Er umfasst alles, was sich der Leser von einem literarischen Text wünschen kann und erschien erstmals zensiert 1966/67 in Fortsetzungen in einer Literaturzeitschrift und ungekürzt als Buch 1973.

Der weltberühmte Doppelroman mit dem Meister und Margarita sowie Jeschua und Pilatus führt durch zwei psychedelische Städte, zeigt satirisch den Aberwitz des Moskau der 20er und 30er Jahre im 20. Jahrhundert und der Machtstrukturen des Römischen Reiches zur Zeit von Jesus. Er stellt die Kooperation von Gut, Böse und Literatur dar und qualifiziert die Feigheit als die größte Sünde. Die Erlösung der beiden Helden am Schluss des Romans erscheint als mächtige Tat des "Meisters" (Held und Autor des Jeschua-Romans).

Der Leser erlebt eine spannende Teufels- und Künstlergeschichte über Sein und Nicht-Sein von Realität, Kunst, Moral und Künstler, eine weibliche Faustgeschichte, phantastische und groteske Schreibweisen sowie Satiren und Vieles mehr.

Michail Bulgakov erfreut sich heute in Russland und international großer Beliebtheit. Er gilt als genialer Satiriker, und seine Werke haben trotz aller Tiefgründigkeit auch für den heutigen Leser einen großen Unterhaltungswert.

Wir lesen und erforschen den Roman "Der Meister und Margarita" und stellen ihn in seine historischen und literarischen Kontexte. Dabei beobachten wir anhand ausgewählter Beispiele und mit literaturwissenschaftlichen Methoden den Text sowohl in russischer als auch in deutscher Sprache.

Wir widmen uns damit einem Roman, der vielen Lesern und Kritikern als der beste russische Roman des 20. Jahrhunderts gilt und der zum Kanon der Weltliteratur zählt.

Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
Empfohlene Literatur:
Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.

 

G: Ein alter Streit und eine gute Geschichte. "Otcy i deti" von Ivan Turgenev (1818-1883)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Ivan Turgenev (1818-1883) war Grenzgänger und realistischer Schriftsteller.

Er gestaltete das spannende 19. Jahrhundert im russischen Reich mit und war gleichzeitig in der russischen Kultur und in den westeuropäischen Kulturen zu Hause. Er gehörte zur höchsten gesellschaftlichen Schicht und wandte sich den Themen individueller Menschen in ihren Lebenswelten in Russland zu. Hierbei verdient das Spannungsfeld von Literatur und Musik, in dem sich Turgenev kulturell, biographisch und in seinem Schaffen bewegte, größere Aufmerksamkeit.

Turgenev verbrachte große Teile seines Lebens in Deutschland und Frankreich. Er übte nicht nur eine beachtliche Wirkung auf die ausländische Literatur aus, sondern ist am Bekanntwerden der russischen Literatur im europäischen Ausland wesentlich beteiligt.

Bestens gebildet und vernetzt griff er viele Themen seiner Zeit auf und machte sie zu „realistischer“ Literatur.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Roman „Väter und Söhne“ (Otcy i deti, 1861-/62), in dem ein sich als Generationenkonflikt ausdrückender Kulturkonflikt (zwischen Slavophilen und Westlern) zu Literatur und spannender Lektüre wird.

Wir lesen aus dem Roman in russischer und deutscher Sprache, rekonstruieren zeitgenössische und biographische Kontexte sowie die kulturellen Spannungsfelder der Zeit und analysieren die literarischen Werkzeuge, mittels derer Turgenev seinen „literarischen Realismus“ erschafft. Dabei erforschen wir die Wirkung dieses Autors im russischen und europäischen Kulturraum.

Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
Empfohlene Literatur:
Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.

 

H: Forschungsseminar für Doktorandinnen und Doktoranden der Slavischen Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Termine und Zeiten werden noch bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme erfolgt nur auf persönliche Einladung.



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