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Lehrveranstaltungen

 

Grundlagen und Praxis der Behandlung von Essstörungen

Dozent/in:
Martin Lehe
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, M3N/03.28, M3N/03.29
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar richtet sich an folgenden Studiengang:
  • M.Sc. Psychologie: Modulgruppe Klinische Wissenschaften/WPM Evidenzbasierte Psychologische Psychotherapie: Sem. Ausgewählte Themen aus dem Bereich Psych. Störungen und Interventionen
  • M.Sc. Psychologie: Fachübergreifendes Modul: Psychosomatik

Die Anmeldung für Bachelor-/Master-Studierende der Psychologie erfolgt über den VC-Kurs "Seminaranmeldung für die Studiengänge der Psychologie."

Prüfungsleistung für das Fachübergreifende Modul Psychosomatik:
  • schriftliche Hausarbeit (benotet)
Inhalt:
Bei den Essstörungen werden klassischerweise Anorexia nervosa und Bulimia nervosa unterschieden. Seit Einführung des DSM-5 gibt es zudem die eigenständige Diagnose einer Binge-Eating-Störung. Transdiagnostische Modelle z.B. Fairburn et al. (2003) betonen die Gemeinsamkeiten zwischen Essstörungen. Das Seminar orientiert sich an diesen Modellen und zielt darauf ab, einen umfassenden Einblick in Grundlagen und vor allem Behandlung der Essstörungen zu vermitteln.

Dementsprechend werden wir uns im Seminar zunächst mit den theoretischen sowie ätiologischen Grundlagen von Essstörungen beschäftigen und dann vertieft auf die Behandlung eingehen. Anhand eines das Seminar durchziehenden Fallbeispiels werden wir diagnostische Überlegungen anstellen, ein Störungsmodell erarbeiten, einen Behandlungsplan entwickeln und zentrale Interventionen üben und reflektieren. Zu den Themen gehören z. B. Gesprächsführung und der Aufbau von Veränderungsmotivation; Aufbau eines strukturierten Essverhaltens, darunter auch Arbeit mit Gewichtskurven, Einsatz von Essprotokollen; Interventionen bei Heißhunger und Erbrechen; Umgang mit Figursorgen, Figurkontrolle, Sich-Dick-Fühlen und zugehörige Gedankenmuster; Umgang mit restriktivem Essen, Ernährungsregeln und Esskontrolle, und Bewältigung von äußeren Ereignissen, Emotionen und Essverhalten. Über die „Kernmodule“ der Behandlung hinaus können weitere Bereiche wie Körperbildtherapie, Ressourcenarbeit oder die Rolle von Angehörigen nach Absprache thematisiert werden.

Die Grundlagen werden vom Dozenten vermittelt. Entsprechende Literatur zur Vertiefung wird zur Verfügung gestellt. Aufgabe der Teilnehmer:innen soll es sein, Interventionen und „richtige“ Therapiesitzungen zu planen, die sie dann in Kleingruppen durchführen und gestalten. Deshalb sollte zusätzlich zu der Seminarzeit Di 12-14 Uhr noch ein wöchentliches Kleingruppentreffen im Umfang von 45 Minuten eingeplant werden. Dieses Kleingruppentreffen sollte nach Möglichkeit nach dem wöchentlichen Seminartermin stattfinden.

Erwartet wird, dass sich die Teilnehmer:innen in Kleingruppen mit dem Fallbeispiel auseinandersetzen, sich aktiv bei der Planung und Gestaltung von praktischen Übungen beteiligen und diese entsprechend umsetzen und reflektieren. Die Fortschritte in den Kleingruppen sollen in einem Seminarportfolio festgehalten werden.

Prüfungsleistung für das Wahlpflichtmodul Psychosomatik ist das Anfertigen einer Hausarbeit zu einem Thema rund um Essstörungen und deren Behandlung.
Empfohlene Literatur:
  • Herpertz, S., Zwaan, D. M. & Zipfel, S. (2022). Handbuch Essstörungen und Adipositas (3. Aufl. 2022 Aufl.). Springer.
  • Legenbauer, T. & Vocks, S. (2013). Manual der kognitiven Verhaltenstherapie bei Anorexie und Bulimie (2. Aufl.). Springer.
  • Sipos, V. & Schweiger, U. (2022). Therapie der Essstörung durch Emotionsregulation (3., erweiterte und überarbeitete Aufl.). Kohlhammer.
  • Vocks, S., Bauer, A. & Legenbauer, T. (2018). Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia nervosa: Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsprogramm (3., vollständig überarbeitete Aufl.). Hogrefe.
  • Herpertz, S., Fichter, M., Herpertz-Dahlmann, B., Hilbert, A., Tuschen-Caffier, B., Vocks, S. & Zeeck, A. (2019). S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen (2. Aufl.). Springer.

 

Praxis der psychotherapeutischen Gesprächsführung und Umgang mit schwierigen Therapiesituationen

Dozent/in:
Martin Lehe
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 20.5.2022, 14:00 - 17:00, M3N/03.28
Einzeltermin am 21.5.2022, 9:30 - 17:30, M3N/03.28
Einzeltermin am 15.7.2022, 14:00 - 17:00, M3N/03.28
Einzeltermin am 16.7.2022, 9:30 - 17:30, M3N/03.28
Vorbesprechung: Montag, 2.5.2022, 16:00 - 17:00 Uhr, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar richtet sich an folgenden Studiengang:
  • M.Sc. Psychologie: Modulgruppe Klinische Wissenschaften/WPM Evidenzbasierte Psychologische Psychotherapie: Sem. Ausgewählte Themen aus dem Bereich Psych. Störungen und Interventionen

Die Anmeldung für Bachelor-/Master-Studierende der Psychologie erfolgt über den VC-Kurs "Seminaranmeldung für die Studiengänge der Psychologie".
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, Gesprächsführungsfertigkeiten vertieft einzuüben und richtet sich vor allem, aber nicht nur an Studierende, die bisher keine/wenig Gelegenheit hatten, diese Fertigkeiten einzuüben. Diese Fertigkeiten werden benötigt um im 3. oder 4. Fachsemester das Seminar "Fallkonzeption und Therapieplanung" sowie die Modulabschlussprüfung erfolgreich zu absolvieren. Es richtet sich daher in erster Linie an Master-StudentInnen des 1. oder 2. Fachsemesters.

Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist verpflichtend. Hier erfolgt die Einteilung in Untergruppen.
Inhalt:
Gesprächsführung in der Psychotherapie ist ein weites Feld und der Umgang mit schwierigen Therapiesituationen erfordert das Training von individuellen Reaktionsbereitschaften und Selbstregulationskompetenzen.

Im ersten Blocktermin sollen daher zunächst Techniken der allgemeinen und verhaltenstherapeutischen Gesprächsführung erarbeitet werden. Diese werden dann in Kleingruppen- und Plenumsübungen angewendet, reflektiert, erweitert und vertieft. Neben Techniken der Beziehungsgestaltung werden dabei auch spezifischere, emotions- und ressourcenorientierte Gesprächsführungsstrategien trainiert. Im weiteren Verlauf werden prototypische „schwierige“ Therapiesituationen im Rollenspiel demonstriert, Handlungsalternativen erprobt und reflektiert. Dadurch sollen individuelle Reaktionsbereitschaften entwickelt und transdiagnostische Behandlungsfertigkeiten der Teilnehmer:innen aufgebaut werden. Vertieft werden soll der Umgang mit „schwierigen“ Therapiesituationen mittels Elementen aus dem Allianz-Fokussierten Training, einem manualisierten, schulenübergreifenden Ansatz zum Umgang mit Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung.

Im zweiten Blocktermin werden die Grundlagen und Interventionen der Schematherapie, einer Erweiterung der Verhaltenstherapie, erarbeitet. Diese stellt ein Rahmenkonzept, sowie spezifische Techniken der Beziehungsgestaltung und Interventionen zur Verfügung, die eine dynamisch-erlebnisorientierte Bearbeitung „schwierigen“ Interaktionsverhaltens ermöglichen. In Kleingruppen- und Plenumsübungen sollen die Techniken erprobt und reflektiert werden. Didaktisch werden wir mit Dozentenvortrag, Referaten, Demonstrationen, Rollenspielen, Feedback der Teilnehmenden und ggf. Videobeispielen arbeiten.

Ziel des Seminars ist es, therapeutische Gesprächsführungstechniken und Basisfertigkeiten aufzufrischen und zu vertiefen.

Erwartet wird aktive Teilnahme, Vorbereitung eines Gruppen-Kurzreferats, Bereitschaft zur Teilnahme an Rollenspielen, Feedback und Bereitschaft zur Selbstreflexion.
Empfohlene Literatur:
  • Gumz, A., Rugenstein, K. & Munder, T. (2017). Allianz-Fokussiertes Training. Psychotherapeut, 63(1), 55 61. https://doi.org/10.1007/s00278-017-0227-3
  • Neudeck, P., Lammers, C. & Lohmann, B. (2017). Therapeutische Beziehung und Gesprächsführung: Techniken der Verhaltenstherapie. Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial. Beltz.
  • Noyon, A. & Heidenreich, T. (2020). Schwierige Situationen in Therapie und Beratung: 34 Probleme und Lösungsvorschläge. Mit E-Book inside (3., erweiterte Aufl.). Beltz.



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