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Lehrveranstaltungen

 

Das Kind in Literatur und Film

Dozentinnen/Dozenten:
Ulf Abraham, Andrea Bartl
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 2
Termine:
Do, 14:00 - 18:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen
Einführungskurs Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Anmeldung
Anmeldung über flexnow vom 23. September, 10.00 Uhr, bis 31. Oktober 2019, 23.59 Uhr.
Modulzugehörigkeit
alle LA außer LA Grundschule, Vertiefungsmodul "C", 4 LP
Lehramt Mittelschule, Aufbaumodul Deutschdidaktik, 4 LP
Lehramt Realschule, Zusatzmodul Deutschdidaktik, 4 LP
BA Germanistik, Aufbaumodul Text und Vermittlung II, 6 LP
Vertiefungsmodul Wipäd, Modul 2a, 6 LP

Leistungen
Hausarbeit - Abgabe am
Inhalt:
Kinder werden in Literaturwissenschaft und Deutschdidaktik, wenn überhaupt, als Leser wahrgenommen, weniger dagegen als Figuren. Abgesehen von der Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur, die u.a. auch wahrnimmt, wie Kinder in Literatur und Film dargestellt sind und wie Kindheit thematisiert wird, scheint die Frage nach Funktion und Gewicht kindlicher Charaktere marginal. Und doch gibt es wichtige Kinderfiguren auch jenseits der Kinderliteratur – also nicht nur in Kästners oder Lindgrens Kinderromanen, sondern auch in der sog. Erwachsenenliteratur, von Nobelpreisträger William Golding („Lord of the Flies“) bis zu Khaled Hosseini („Drachenläufer“). Dass hier ein Diskurs über Bedingungen des Aufwachsen und die Würde der Kinder geführt wird und dies zu einer Anthropologie der Literatur und ihrer Medien gehört, zeigt auch François Truffauts „L`enfant sauvage“ (F 1970). Das Seminar bringt kinderliterarische Verfilmungen („Emil und die Detektive“, „Ronja Räubertochter“) mit all-age-Spielfilmen wie Brian Selznicks „Die Entdeckung des Hugo Cabret“ mit Michael Hanekes „deutscher Kindergeschichte“ „Das weiße Band“, und Khaled Hosseinis „Drachenläufer“ zusammen: Solche teilweise verstörenden Kinder- und Kindheitsgeschichten erlauben einen überraschenden Zusammenhang zwischen KJL und allgemeiner Literatur-/Filmgeschichte herzustellen. Anthropologische Fragen liegen nahe: Was bedeutet Kindsein in einer Welt, die auf Kinder schlecht eingerichtet ist, und (wie) zeigt sich im Kind unverstellt der Mensch?
Hinweis: Das Seminar untersucht die Kinderfiguren literatur- und filmwissenschaftlich und zeigt zudem didaktische Methoden auf, wie dieses Thema in Schule und außerschulischer Erwachsenenbildung geeignet zu vermitteln ist.
Empfohlene Literatur:
Folgende Texte / Filme werden besprochen:
Erich Kästners „Emil und die Detektive“ (Text 1929, Filme 1931 und 2000),
William Goldings „Herr der Fliegen“ (Text 1954, Filme 1963 und 1990),
François Truffauts „L‘enfant sauvage“ (Film 1970), T. C. Boyles „Das wilde Kind. Novelle“ (Text 2010),
Khaled Hosseinis „Drachenläufer“ (Text 2001, Film 2007),
Michael Hanekes „Das weiße Band“ (Drehbuch und Film 2009),
Brian Selznicks „Die Entdeckung des Hugo Cabret“ (Text 2007, Film 2011).

 

Filme im Deutschunterricht. Filmdidaktik und Filmästhetik

Dozent/in:
Ulf Abraham
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U5/02.22
Einzeltermin am 21.10.2019, Einzeltermin am 28.10.2019, Einzeltermin am 4.11.2019, Einzeltermin am 11.11.2019, Einzeltermin am 3.2.2020, 14:00 - 16:00, MG1/02.05
Das Seminar findet ab der zweiten Semesterwoche statt. Der erste Sitzungsterm ist in der MG1/02.05!
ab 21.10.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen
Einführungsseminar Deutschdidaktik
Anmeldung
Anmeldung über flexnow vom 23. September, 10.00 Uhr, bis 31. Oktober 2019, 23.59 Uhr.
Modulzuordnung
Vertiefungsmodul "B" Deutschdidaktik (alle Lehrämter außer Grundschule), 4 ECTS
Aufbaumodul Lehramt Mittelschule, 4 ECTS
Zusatzmodul (Wahlpflicht) RS, 4 ECTS Vertiefungsmodul Wipäd (4 ECTS) und Berufliche Bildung
Leistung
Portfolio (Termin für die Abgabe der Portfolios ist der 01. März 2020.)
Inhalt:
Vorliegende Vorschläge zu einem Spielfilmkanon für die Schule ebenso wie eine fachdidaktische Debatte über (mehr) Filmbildung im Deutschunterricht zeigen, dass es sowohl auf der Ebene der Gegenstände (geeignete Filme) als der Umgangsweisen damit (geeignete Verfahren der Analyse und Interpretation) Klärungsbedarf gibt. Die im Seminar behandelten Spielfilme für Kinder ( Hodder rettet die Welt , Katja und der Falke ) und Erwachsene ( Das Leben der andern , Lichter , Der Vorleser ) sowie ausgewählte narrative Kurzfilme sollen in Zusammenhang mit sprach- und literaturdidaktischen Zielen und Arbeitsweisen gebracht werden. Eine Beschränkung auf Literaturverfilmungen wird ausdrücklich nicht angestrebt. Vielmehr wollen wir fragen, welches Wissen über Film für die Unterrichtsplanung gebraucht wird, wie Begriffe und Verfahren der Filmanalyse dort eingeführt und eingesetzt werden können, wie bedeutungstragende Elemente des filmischen Codes an geeigneten Ausschnitten so erarbeitet werden können, dass Filmkompetenz sich ausbilden kann, welcher Umgang mit Filmen theoretisch dem Stand der Diskussion angemessen sowie praktisch empfehlenswert und kompetenzfördernd ist: Filmunterricht kann und soll möglichst viele Lernbereiche des Deutschunterrichts bereichern. Das Seminar ist für Studierende aller Schularten der Sekundarstufen offen und wird in Kooperation mit der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) durchgeführt, d.h. es basiert auf einem multimedialen Lehrangebot (Filmausschnitte, Aufgaben, Unterrichtsbeispiele, Schlüsseltexte aus der filmwissenschaftlichen und filmdidaktischen Literatur). Die Teilnehmer/-innen melden sich also vor Semesterbeginn nicht nur in FlexNow an, sondern auch bei der VHB, und zwar zum virtuellen Seminar Filmdidaktik und Filmästhetik (Anbieter: Prof. Dr. V. Frederking, Univ. Erlg.-Nbg.). http://www.vhb.org/studierende/nutzung/registrierung/ (kostenfrei, bitte Einschreibfristen dort beachten!).
Ohne diese Einschreibung kann die Lernumgebung nicht heruntergeladen und genutzt werden; eine Teilnahme am Seminar ist dann nicht möglich.
Dieses Seminar wird in zwei Parallelkursen angeboten; der zweite Kurs, gleichartig aufgebaut, ist derjenige vom Dozenten Christian Klug (vgl. dort).Die ersten Sitzungen und die letzte Sitzung finden gemeinsam statt.

 

Literarisches Schreiben

Dozent/in:
Ulf Abraham
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
jede 2. Woche Di, 14:00 - 18:00, U11/00.25
ab 22.10.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung
Bestandender Einführungskurs im Grundlagenmodul Deutschdidaktik
Anmeldung
Anmeldung über flex now
Modulzugehörigkeit
Vertiefungsmodul - alle LAs (auch BA), 1 ECTS
Aufbaumodul LA Mittelschule, 1 ECTS
Leistung
Aufgaben zur mündlichen Präsentation und zu schriftlichen Arbeiten
Inhalt:
Zwar hat sich die von der Deutschdidaktik modellierte Produktionsorientierung im Literaturunterricht längst auch in der Praxis durchgesetzt, und auf diese Weise sind u.a. literarische Aufgabenstellungen in den Unterricht gekommen. Aber abgesehen davon hat das Fach sehr lange Zeit nur das Lesen, Verstehen und Interpretieren, nicht aber das Verfassen literarischer Texte als seine Aufgabe begriffen. Erst vor Kurzem hat hier ein Wandel eingesetzt: Literarische Produktions- ist ebenso wie Rezeptionskompetenz eine deutschdidaktisch diskutierte Zielvorstellung, die v.a. die Vermittlung von Techniken und Bauformen der Literatur in allen Gattungen sowie auf einer Bandbreite von Genres voraussetzt. Solche handlungsorientiert erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen helfen dann wiederum auch bei der Analyse und Interpretation.
Die Veranstaltung setzt auf aktive Teilnahme. Es werden keine Referate gehalten. Aber für die Sitzungen 2,3,4,5 und 6 ist jeweils ein/e Teilnehmer/in dafür zuständig, aus einer der unten aufgeführten Anleitungen zwei Schreibaufgaben auszuwählen und eine davon selbst zu bearbeiten, so dass zur Sitzung ein diskutierbarer Entwurf vorliegt.
Planung:
22.10.19 1. Einführung in Theorie und Praxis literarischen Schreibens - Abraham
05.11.19. 2. Erzählendes Schreiben im Deutschunterricht
19.11.19 3. Schreiben nach Bildern im Deutschunterricht
03.12.19 4. Lyrisches Schreiben im Deutschunterricht
17.12.19 5. Szenisches Schreiben für Bühne und Film im Deutschunterricht
14.01.20 6. Literarische Publikationsprojekte im/aus dem Deutschunterricht
28.01.20 7. Bewertungskriterien für literarischer Texte aus dem Deutschunterricht
Empfohlene Literatur:
Abraham, Ulf/ Brendel-Perpina, Ina: Literarisches Schreiben im Deutschunterricht. Produktionsorientierte Literaturpädagogik in der Aus- und Weiterbildung. Seelze. Klett/Kallmeyer 2015.
Abraham, Ulf/ Sowa, Hubert: Bild und Text im Unterricht. Grundlagen, Lernszenarien, Praxisbeispiele. Seelze: Klett/Kallmeyer 2016.
Oliver, José F.A.: Lyrisches Schreiben im Unterricht. Seelze: Klett/Kallmeyer 2013.
Richhardt, Thomas: Szenisches Schreiben im Unterricht. Seelze: Klett/Kallmeyer 2011.
Strauch, Thomas / Engelke, Carsten: Filme machen. Denken und produzieren in filmischen Einstellungen. Paderborn: Wilhelm Fink 2016.
Wörner, Ulrike/ Noir, Yves/ Rau, Tilman: Erzählendes Schreiben im Unterricht. Werkstätten für Skizzen, Prosatexte, Fotografie. Seelze: Klett/Kallmeyer 2012.

 

Literatur kennen lernen. Die Rolle des Wissens beim Lesen und Schreiben literarischer Texte

Dozent/in:
Ulf Abraham
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U5/01.22
Beginn in der 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung
Anmeldung über flexnow vom 23. September, 10.00 Uhr, bis 31. Oktober 2019, 23.59 Uhr.
Voraussetzung:
Grundlagenmodul bzw. Basismodul(BA)der Deutschdidaktik
Modulzuordnung:
Vertiefungsmodul Deutschdidaktik, 1 ECTS (Lehramt GS, MS, RS, Gym, Berufl. Bildung)
Aufbaumodul Lehramt Mittelschule, 1 ECTS
BA-Modul Text und Vermittlung I: 4 ECTS °
BA-Modul Text und Vermittlung II: 2 ECTS °°
Wipäd: Vertiefungsmodul Deutschdidaktik, 2 ECTS °°

° Für eine Verrechnung mit 4 ECTS ist eine aktive Leistung in Form eines Referats im Plenum erforderlich. Die Themen sind zu Semesterbeginn zu vereinbaren.
°° Für eine Verrechnung mit 2 ECTS sind im Lauf des Semesters zwei Sitzungsprotokolle anzufertigen. Auch diese Termine sind zu Semesterbeginn zu vereinbaren.
Inhalt:
Der Umgang mit literarischen Texten gilt als Kernaufgabe des Deutschunterrichts; sie werden gelesen, besprochen, analysiert, interpretiert und zum Gegenstand von Leistungserhebungen gemacht. In den vergangenen 40 Jahren hat sich dabei didaktisch eine rezeptionsästhetische Herangehensweise durchgesetzt, die sich methodisch mehrheitlich in handlungs- und produktionsorientierten Aufgaben niederschlägt, daneben aber auch textbeschreibende und sogenannte analytische Verfahren pflegt. Wir wollen etwas genauer hinsehen: Lektüre, Anschlusskommunikation und Interpretation von Literatur beruhen meist unausgesprochen auf der Voraussetzung, dass Lernende (und natürlich auch Studierende) Wissen mitbringen und im Rahmen ihres Verstehensprozesses anwenden. Einerseits handelt es sich um (persönliches) Erfahrungs- oder (allgemein geteiltes) ‚Weltwissen‘, andererseits aber um literaturbezogenes Wissen über Makrostrukturen wie Gattungen, Genres und Medienformate, aber auch Epochen und Strömungen, sowie Mikrostrukturen wie beispielsweise Formen der Redewiedergabe, Symbol und Metapher. Wissen der erstgenannten Art ist subjektgebunden und teilweise schwer zugänglich; solches der zweitgenannten wäre leicht zugänglich, wenn Schul- und Lehrbücher hier einheitlich und widerspruchsfrei verfahren würden, was aber nicht unbedingt der Fall ist. An Beispielen des (dokumentierten oder möglichen) Umgangs mit literarischen Texten im Unterricht gehen wir der Bedeutung beider Wissensarten für das literarische Lernen nach und gewinnen einen Überblick über das jeweilige Ausmaß dessen, was gewusst und produktiv werden kann. Neben der herkömmlichen Rezeptions- werden wir dabei oft auch eine Produktionsperspektive einbeziehen, wie sie erst seit Kurzem wieder diskutiert und erprobt wird: Literatur lernt man auch, indem man sie schreibt. Und anders, als manche Publikationen zum ‚ Kreativen Schreiben‘ uns lange glauben machen wollten, ist auch hierbei ohne Wissen auf lange Sicht nicht viel zu erreichen.
Empfohlene Literatur:
Abraham, Ulf/ Brendel-Perpina, Ina: Literarisches Schreiben im Deutschunterricht. Produktions-orientierte Literaturpädagogik in der Aus- und Weiterbildung. Seelze: Klett/Kallmeyer 2015.
Borgards, Roland (Hrsg.): Literatur und Wissen. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler 2013.
Kepser, Matthis/ Abraham, Ulf: Literaturdidaktik Deutsch. Völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Berlin: ESV 2016.
Pieper, Irene/ Wieser, Dorothee (Hrsg.): Fachliches Wissen und literarisches Verstehen. Studien zu einer brisanten Relation. Frankfurt/M.: Peter Lang 2012.

 

Seminar/Hauptseminar: Das Kind in Literatur und Film

Dozentinnen/Dozenten:
Andrea Bartl, Ulf Abraham
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 18:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzung: Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!

Für Didaktik erfolgt die Anmeldung über den Lehrstuhl Prof. Abraham.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit/mündl. Prüfung (nach Vorgaben der jeweiligen Modulzuordnungen).
Modulzuordnungen:
BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanstik: Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung (ab WS 2016/17)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte / Erweiterung (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft / Erweiterung (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literatur und Kultur der Gegenwart / Erweiterung (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik: (ab Wintersemester 2016/17)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II (8 ECTS, Hausarbeit)
MA Germanistik: Literaturwissenschaft und Vermittlung:
  • Literaturgeschichte I: Neuere deutsche Literatur / Erweiterung (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literaturtheorie und Kulturwissenschaft / Erweiterung (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (RS, Gym: 6 ECTS, mündl. Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Kinder werden in Literaturwissenschaft und Deutschdidaktik, wenn überhaupt, als Leser wahrgenommen, weniger dagegen als Figuren. Abgesehen von der Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur, die u.a. auch betrachtet, wie Kinder in Literatur und Film dargestellt sind und wie Kindheit thematisiert wird, scheint die Frage nach Funktion und Gewicht kindlicher Charaktere marginal. Und doch gibt es wichtige Kinderfiguren auch jenseits der Kinderliteratur – also nicht nur in Kästners oder Lindgrens Kinderromanen, sondern auch in der sog. Erwachsenenliteratur, von Nobelpreisträger William Golding („Lord of the Flies“) bis zu Khaled Hosseini („Drachenläufer“). Dass hier ein Diskurs über Bedingungen des Aufwachsen und die Würde der Kinder geführt wird und dies zu einer Anthropologie der Literatur und ihrer Medien gehört, zeigt auch François Truffauts „L‘enfant sauvage“ (F 1970). Das Seminar bringt kinderliterarische Verfilmungen („Emil und die Detektive“) mit All-age-Spielfilmen wie Brian Selznicks „Die Entdeckung des Hugo Cabret“, Michael Hanekes „deutscher Kindergeschichte“ „Das weiße Band“ und Khaled Hosseinis „Drachenläufer“ zusammen: Solche teilweise verstörenden Kinder- und Kindheitsgeschichten erlauben einen überraschenden Zusammenhang zwischen KJL und allgemeiner Literatur-/Filmgeschichte herzustellen. Anthropologische Fragen liegen nahe: Was bedeutet Kindsein in einer Welt, die auf Kinder schlecht eingerichtet ist, und (wie) zeigt sich im Kind unverstellt der Mensch?

Hinweis: Das Seminar untersucht die Kinderfiguren literatur- und filmwissenschaftlich und zeigt zudem didaktische Methoden auf, wie dieses Thema in Schule und außerschulischer Erwachsenenbildung geeignet zu vermitteln ist.

Seminarplan:
17.10.19 Einführung: Peter Stamms Erzählung „Wir fliegen“ und Ulrike Koflers Kurzfilm dazu (BRD 2013)
31.10.19 Erich Kästner: Emil und die Detektive (1929) und: "Emil und die Detektive", D 1931, R.: Gerhard Lamprecht / „Emil und die Detektive", D 2000, R.: Franziska Buch
14.11.19 William Golding: Herr der Fliegen (1954) und: “Lord of the Flies”, GB 1963, R.: Peter Brook / “ Lord of the Flies”, USA 1990, R: Harry Hook
28.11.19 T. C. Boyle: Das wilde Kind. Novelle (2010) und: „L`enfant sauvage“, F 1970, R.: François Truffaut
19.12.19 Khaled Hosseini: Drachenläufer (2001) und: „Drachenläufer“, USA 2007, R.: Marc Forster
09.01.20 Brian Selznick: Die Entdeckung des Hugo Cabret (2007) und: „Hugo Cabret“, USA 2011, R.: Martin Scorsese
23.01.20 Drehbuchauszüge zu Michael Hanekes „Das weiße Band“ und: „Das weiße Band. Eine deutsche Kindergeschichte“, BRD u.a. 2009, R.: Michael Haneke
06.02.20 Zusammenfassung der Ergebnisse und Feedback
Empfohlene Literatur:
Folgende Texte / Filme werden besprochen: Erich Kästners „Emil und die Detektive“ (Text 1929, Filme 1931 und 2000), William Goldings „Herr der Fliegen“ (Text 1954, Filme 1963 und 1990), François Truffauts „L‘enfant sauvage“ (Film 1970), T. C. Boyles „Das wilde Kind. Novelle“ (Text 2010), Khaled Hosseinis „Drachenläufer“ (Text 2001, Film 2007), Michael Hanekes „Das weiße Band“ (Drehbuch und Film 2009), Brian Selznicks „Die Entdeckung des Hugo Cabret“ (Text 2007, Film 2011).



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