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  HS/Ü: Literatur und Arbeit / Literatura y trabajo [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Enrique Rodrigues-Moura

Angaben
Seminar

Studium Generale, Kultur und Bildung
Zeit und Ort: Mo 18:00 - 20:00, U7/01.05; Bemerkung zu Zeit und Ort: Erste Sitzung der Lehrveranstaltung: Montag, 29. April 2019.

Voraussetzungen / Organisatorisches
An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow vom 01.03.2019 - 26.04.2019
Die Fristen für die Prüfungsanmeldung werden zentral während des Semesters bekannt gegeben!

8 ECTS als HS
6 ECTS als PS
2 bis 4 ECTS als Übung

Modulanbindung
Basismodul LA, BA
Aufbaumodul LA, BA
Vertiefungsmodul LA, BA, MA
Profilmodul LA, BA, MA
Propädeutisches Modul LA, BA
Examensmodul LA
Freie Erweiterung
Erweiterungsbereich MA
Studium Generale
Kulturelle Bildung

Modulzuordnung
Literatur- und Kulturwissenschaft Spanisch

Inhalt
Der Zusammenbruch von Lehman-Brothers im Jahr 2007 hatte Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft. Die Finanzkrise erreichte auch Spanien, und innerhalb kürzester Zeit stieg die Arbeitslosenquote auf einen europäischen Rekordwert. Nach Griechenland, Irland und Portugal beantragte Spanien als viertes Land der Eurozone offizielle Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsschirm. Auch auf die Kulturlandschaft hatte die Krise starke Auswirkungen. Abgesehen von Kürzungen des Kulturbudgets entwickelte sich eine intensive kulturelle Auseinandersetzung mit der Krise (Literatur, Medien, Kunst etc.). Eine kleine Gruppe von SchriftstellerInnen aus unterschiedlichen Generationen wie Belén Gopegui, Marta Sanz, Rafael Chirbes, Sara Mesa, Isaac Rosa u.a. haben die Finanz- und Wirtschaftskrise in ihrem Schaffen verarbeitet. In diesem Seminar werden wir uns mit dem Roman La mano invisible (2011) von Isaac Rosa beschäftigen, der Adam Smiths (1723–1790) liberalistische Wirtschaftsmetapher »invisible hand« schon im Titel aufgreift. Im Roman wird die Arbeit (speziell die physische Arbeit) zur Protagonistin und ihre Funktion in der postindustriellen Gesellschaft beleuchtet. Anhand dieses Romans werden wir uns im Seminar der Arbeit als literarischem, kulturellem und wirtschaftlichem Phänomen annähern.

Exkursion
Zudem ist eine zweitägige Exkursion am Montag 3. und Dienstag 4. Juni nach Stuttgart geplant. Die Professur für Romanische Literaturwissenschaft/Schwerpunkt Hispanistik wird sich um eine finanzielle Unterstützung für die Exkursionsteilnahme bemühen. Die Anmeldung zur Exkursion erfolgt in der zweiten LV-Sitzung (6. Mai 2019). Die Exkursion folgt im Rahmen des Exkursionskonzepts der Professur »Deambulando discimus – Stuttgart als Peripatos«. Ziel ist es, kürzere Exkursionen (2 bis 3 Tage) mit einem Text bzw. einem Buch in der Hand durchzuführen und dabei eine kontinuierliche und anregende Diskussion zu initiieren, die den Zielort literarisch und kulturell perspektiviert. Der »Peripatos« (περίπατος) war ein großes Schulgebäude mit Vortragssälen und Säulenhallen, das den Zwecken des Unterrichts sowie der wissenschaftlichen Forschung diente. Dort hielt Aristoteles ab ca. 335 vor Chr. seine Lehre. Angeblich philosophierte Aristoteles mit seinen Schülern beim Spazierengehen, weshalb sie »Peripatetiker« genannt wurden. Im Jahr 1910 stellte Abraham Flexner den sogenannten Flexner Report über die Qualität des medizinischen Unterrichts in Nordamerika vor. Für den Report besuchte er 155 medizinische Hochschuleinrichtungen und etablierte dabei das Konzept »ambulando discimus«. Daran anknüpfend wählt die Professur für Romanische Literaturwissenschaft/Hispanistik für ihre Exkursionen jedes Mal einen neuen Peripatos (eine Region, eine Stadt, eine Straße, aber auch ein Gebäude etc.), der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausführlich durchschritten wird, mit dem Ziel, Lernen und Bewegung zu verbinden: »deambulando discimus«.
Evaluation
Zu Beginn des Seminars werden Kopiervorlagen mit Textlektüren sowie einige literatur- und kulturhistorische Aufsätze im Virtuellen Campus bereitgestellt (Passwort in der ersten Sitzung). Das Seminar findet in deutscher Sprache statt, allerdings sind spanischsprachige Texte Basis der Lehrveranstaltung und sie sind nicht immer in Übersetzungen vorhanden, weshalb ein passives Verständnis des Spanischen äußerst hilfreich ist. Bei einstimmigem Votum der Studierenden, kann das Hauptseminar auf Spanisch stattfinden. Neben der Anwesenheit im Seminar sind für einen Leistungsnachweis zusätzlich die Anforderungen der Modulhandbücher zu beachten; in der Regel ist eine Hausarbeit vorgesehen. Als Vorbereitung für die Hausarbeit sollen die Grundüberlegungen bzw. Fragestellung der Hausarbeit bereits im Seminar in der Form eines kleinen Referats vorgestellt und diskutiert werden. Im Idealfall findet das Referat im Rahmen der Exkursion nach Stuttgart statt. Es wird empfohlen, die Hausarbeit (6 bis 8 ECTS) bzw. den Essay (2 bis 4 ECTS) in der jeweiligen Erstsprache zu verfassen, sofern diese Deutsch, Englisch oder eine romanische Sprache ist. Erste Sitzung der Lehrveranstaltung: Montag, 29. April 2019.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Projektgruppe WegE - Qualitätsoffensive Lehrerbildung

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