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  Platon – Politeia [Import]

Dozent/in
Gustav Melichar

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 16:00 - 18:00, 12:00 - 14:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2+3+4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 1,2+3; MA-Philosophie: Schwerpunktmodule „Philosophische Anthropologie“ I+II, Freie Spezialisierung I+II; Antike PHilosophie I + II; LA-Gym: Basismodul 3+4; Vertiefungsmodul LA 4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 3+4; EWS-Modul 1+2.

Inhalt
Reaktionäre, konservative und progressive Kräfte rütteln derzeit an den Grundfesten der staatlichen Verfassungen. Und das liberale Denken, aus dem die Verfassungen erwachsen sind, bleibt die grundlegenden Antworten auf die Fragen, nach welchen Grundsätzen unser politisches Zusammenleben gestaltet werden soll, welchen Ideen es folgt und welche moralischen Prinzipien dem Gang in die Zukunft zu Grunde liegen, schuldig. Um dieser Konzeptlosigkeit zu begegnen, geht das Seminar auf einen der ältesten und provokantesten Texte über politisches Denken zurück. In Platons Politeia finden wir den ersten umfassenden Entwurf eines politischen Staates aus der Frage nach einem gerechten Leben, der uns aus der europäischen Tradition überliefert ist.
Die Zeitlosigkeit der platonischen Philosophie ist dabei bemerkenswert. Platon bringt uns auch heute noch dazu, in der Auseinandersetzung mit seinem Idealstaat unsere Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und stellt uns mit seinem radikalen und konsequenten Denken vor die Herausforderung, selbst stringente Antworten auf die Frage nach legitimer Politik zu geben. Und die Komplexität seines Dialogs zeigt uns, welchen Anforderungen politische Argumentation genügen muss, denn er verweist uns auf den Zusammenhang von Fragen wie: Was ist das Gute? , Was ist der Mensch? , Welche Ordnung besteht in der Welt? , Welche Ordnung sollen die politischen Gesetze annehmen? oder Was ist legitimer Machtgebrauch? .
Anhand des Platon Textes sollen diese Fragen diskutiert und die platonischen Argumente erarbeitet werden. Als Textgrundlage wird die Übersetzung von Friedrich Schleiermacher herangezogen. Das Seminar setzt eine hohe Lektürebereitschaft voraus. Grundkenntnisse der griechischen Sprache werden empfohlen, sind aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Empfohlene Literatur
Platon: Politeia, Übersetzung von Fr. Schleiermacher, etwa in der Ausgabe der WBG.
Empfohlene Literatur zur Platonischen Philosophie: Franz von Kutschera: Platons Philosophie II und III, Mentis: Paderborn 2002. Konrad Gaiser: Platons ungeschriebene Lehre. Studien zur systematischen und geschichtlichen Begründung der Wissenschaften in der Platonischen Schule, Klett: Stuttgart 1963. Vittorio Hösle: Platon Interpretieren, Schöningh: Paderborn u.a. 2004.
Zur Einführung in die griechische Sprache wird empfohlen: Hans Poeschel: Die griechische Sprache. Geschichte und Einführung, dtv: München 1975.

Institution: Projektgruppe WegE - Qualitätsoffensive Lehrerbildung

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