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  Wozu sind wir verpflichtet? Moderne Theorien der Normativität [Import]

Dozent/in
Dr. Alessandro Topa

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
Blockseminar
Zeit und Ort: Einzeltermin am 13.4.2018 14:00 - 18:00, U2/00.26; Blockveranstaltung 8.6.2018-9.6.2018 Fr, Sa 12:00 - 18:00, U2/02.30; Einzeltermin am 29.6.2018, Einzeltermin am 14.7.2018 14:00 - 20:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
Theoretische Philosophie und praktische Philosophie
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2+3 (pPh. + tPh), Aufbaumodul 1+2 (pPh + tPh), Vertiefungsmodul 1+2 (pPh + tPh),
MA-Philosophie: Kernmodul 1+2 (pPh + tPh), Schwerpunktmodul prakt. Phil I+II; Freie Spezialisierung I+II;
LA-Gym: Basismodul 2+3 (pPh + tPh), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2+3 (pPh + tPh); EWS-Module 1+2.

Inhalt
“Norm und Natur” – wie der Titel des letztjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Philosophie belegt, zieht der Begriff der Normativität weiterhin beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich. Ähnlich wie schon im historischen Kontext der Etablierung des Begriffs des Normativen als dem Gegenstandsbereich sog. ‘Normativer Wissenschaften’ (Ästhetik, Ethik, Logik) in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (in der Wertphilosophie, aber auch bei Schleiermacher, Wundt oder Husserl), so findet auch heute die Diskussion um Erscheinungsformen und Wesen des Sein-Sollenden auf dem Boden der systematisch tieferliegenden Frage nach dem Status der normativen Dimension unserer Erfahrung in einem aus kausalen Erklärungsmodellen sich speisenden Weltbild statt: Tatsachenurteile, so sagt uns ein tief verankertes Vorurteil, beziehen sich auf etwas Objektives; die in unsere Werturteile einfließenden Vorlieben, Normen und Ideale hingegen auf ‘bloß’ Subjektives, mithin auf nichts, das ultimativ Realität zu beanspruchen vermöchte. Wäre aber, so könnte man ganz unmittelbar nachhaken, das naturwissenschaftliche Bemühen um die Herstellung zuverlässigen Tatsachenwissens ohne ein entsprechende Forschungspraktiken anleitendes Ideal der Objektivität überhaupt denkbar? Sind Normen und Tatsachen womöglich weniger Gegensätze als vielmehr ineinander verwobene Aspekte dessen, was für lebendige, der Erfahrung und Zwecksetzung fähiger Wesen real ist? Ziel des Seminars wird es sein, auf dem Hintergrund einer (i.) Differenzierung verschiedener Spielarten des Naturalismus, (ii.) Hauptstränge des normativitätstheoretischen Gegenwartsdiskurses in der theoretischen und praktischen Philosophie freizulegen, sowie (iii.) die systematische Reflexion auf Begriff und Typologie des Normativen voranzutreiben.

Empfohlene Literatur
– Brosow, F. & Rosenhagen, T.: Moderne Theorien Praktischer Normativität, Münster 2013. – De Caro, Mario & Macarthur, David (Eds.): Naturalism and Normativity, New York 2010. – Korsgaard, Christine: The Sources of Normativity, Cambridge 1996. – Marchetti, S. & G.: Facts and Values. The Ethics and Metaphysics of Normativity, New York 2017. – Parfit, Derek: Personen, Normativität, Moral, Frankfurt/Main 2017. – Putnam, Hilary: The Collapse of the Fact/Value Dichotomy, Cambridge 2002. – Taylor, Charles: Human Agency and Language. Philosophical Papers, Cambridge 1985. – Von Wright, Henrik: Norm and Action. A Logical Enquiry, London 1963.

Institution: Projektgruppe WegE - Qualitätsoffensive Lehrerbildung

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