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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  KulturPLUS-Thementag "Die Macht der Bilder: Fake und Manipulation in der realen und virtuellen Bilderwelt. Ein Schnellkurs für (angehende) Lehrkräfte"

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Konstantin Lindner, Prof. Dr. Sabine Vogt, Dr. Adrianna Hlukhovych

Angaben
Vorlesung und Übung

Kultur und Bildung, Basiszertifikat Kulturbezogene Bildung
Zeit und Ort: Einzeltermin am 6.12.2019 9:00 - 14:00, LU19/00.09

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung in FlexNow unter: Katholische Theologie/Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts bis zum 5.12.2019.
Bitte bringen Sie zur Veranstaltung Ihre Laptops mit!

Inhalt
So sehr uns die Bildungstraditionen Europas nicht erst seit der Aufklärung darin geschult haben, Begriffe, Reden und Denkkonzepte kritisch zu hinterfragen, so unkritisch lassen wir uns häufig von Bildern manipulieren, weil wir nicht gelernt haben, ihre Sprache zu decodieren, und uns daher hilflos ihrer unmittelbaren Wirkung überlassen. In Zeiten, in denen das Verändern von digitalen Bildern technisch immer einfacher wird, ist ein solcher unkritischer und unvorbereiteter Blick zunehmend gefährlich. Der KulturPLUS-Thementag will auf dieses Phänomen aufmerksam machen und einige Werkzeuge an die Hand geben, mit denen man die Unmittelbarkeit der Wirkung durch kritischen Blick abmildern kann. Es wird besonders berücksichtigt, wie eine derartige Einübung von Methoden der Bild-Hermeneutik in den Schulunterricht aller Schularten und aller Jahrgangsstufen eingebaut werden kann. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Lehramtsstudierende aller Schularten und aller Fachrichtungen sowie an Lehrerinnen und Lehrer.

09:00 - 10:30 UHR: BLOCK I

Vera Katzenberger (Kommunikationswissenschaft, Universität Bamberg)
Medienkompetenz gegen Manipulation? Strategien zum Umgang mit Fake News
34 % aller Social-Media-Nutzerinnen und -Nutzer im Alter von 14 bis 24 Jahren sind wöchentlich mit Fake News konfrontiert und 17 % glauben sogar, täglich solchen Falschmeldungen im Netz zu begegnen. Demgegenüber steht der Befund, dass 17 % aller jungen Männer beziehungsweise 7 % aller jungen Frauen glauben, Falschnachrichten in den sozialen Medien erkennen zu können (Vodafone Stiftung Deutschland 2018). Im Vortrag wird das pädagogische Konzept der Medienkompetenz mit der kommunikationswissenschaftlichen Perspektive auf die Debatte um Fake News verknüpft und anhand verschiedener Fallbeispiele für den Unterricht an Schulen diskutiert.

Florian Brustkern (Religionsdidaktik, Universität Bamberg)
tl;dr – ohne images keine pictures. Wie wir Bilder immer faken!
Texte werden verknappt, und ein Tweet polarisiert – Bilder werden manipuliert, und damit Wahrheit wird kommuniziert. Es sind die eigenen Vorstellungen, die Bilder u. a. machtvoll werden lassen. Unmittelbar und unbewusst können wir Bilder lesen, diese in unsere eigene Biographie einbetten. Dadurch werden sie zur didaktischen Herausforderung. Denn neben einer wissenschaftlich-kritischen Auseinandersetzung bedarf es einer individuellen Adaption und Transformation des Gesehenen: #remake, #remix, #remodel.

10:45 - 12:00 UHR: BLOCK II

Dr. Eveliina Juntunen (Kunstgeschichte, Universität Bamberg)
Bildkritik- und Bildinterpretationsfähigkeit als Grundkompetenz von Lehrkräften
Die Allgegenwart und Wirkmacht von Bildern, ja von jeglicher Form visueller Kommunikation, ist im digitalen Zeitalter unbestritten. Sie zeichnet etwas aus, das man analytisch identifizieren, benennen, womöglich sogar klassifizieren kann. Wichtiger als eine wissenschaftliche Bestimmung erscheint jedoch, dass die Reflexion über eine Bildwirkung erst dann erfolgen kann, wenn Wirkmechanismen deutlich sind. Um ein analytisch-kritisches Sehen zu vermitteln, kann die Kunstgeschichte Lehrerinnen und Lehrer in dieser Fähigkeit schulen.

Dr. Eveliina Juntunen (Kunstgeschichte, Universität Bamberg)
Prof. Dr. Sabine Vogt (Klassische Philologie/KulturPLUS, Universität Bamberg)
Workshop: Bilder im Schulbuch lesen und verstehen
Die analytisch-kritische Seh-Fähigkeit wird im Workshop an konkreten praktischen Beispielen aus Schulbüchern unterschiedlicher Schularten, Jahrgangsstufen und Fächern geübt. In Kleingruppen werden Beispiele analysiert und Möglichkeiten ihres didaktischen Einsatzes im Zusammenhang mit dem jeweiligen Stoff oder Thema erörtert. Bei der abschließenden Diskussion der Ergebnisse sollen unterschiedlichste praktische Fragen berücksichtigt werden, von der Lehrbuchentstehung bis hin zur Schulstundengestaltung.

12:30 - 14:00 UHR: BLOCK III

Dr. Partizia Kramliczek (so geht MEDIEN, ARD/ZDF/Deutschlandradio)
Workshop: So geht Medien – Praktische Tipps für den Bilder-Check im Unterricht
In Social Media und über Messenger sehen und teilen Jugendliche Fotos und Videos. Sind Fakes darunter? Mehrere Unterrichtseinheiten von "so geht MEDIEN" geben praktische Tipps, woran sich manipuliertes Bildmaterial erkennen lässt. Im Workshop werden verschiedene Fake-Arten vorgestellt – von "echten" Bildern im falschen Kontext bis hin zu Deepfake-Videos, die mithilfe Künstlicher Intelligenz erzeugt werden. In praktischen Übungen probieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, einfache, für jeden zugängliche Techniken der Bild-Überprüfung aus und erhalten Informationen zu Problematiken und Grenzen der Verifikation.
www.so-geht-medien.de von ARD, ZDF und Deutschlandradio ist ein innovatives Webangebot für Medienkompetenz. Die Unterrichtsmaterialien richten sich an Schülerinnen und Schüler von 12 bis 16 Jahren.

Weitere Informationen: https://www.uni-bamberg.de/wege/kulturplus/ringvorlesung-thementag/

Englischsprachige Informationen:
Credits: 2

Institution: Projektgruppe WegE - Qualitätsoffensive Lehrerbildung

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