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Einrichtungen >> Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften >> Bereich Geschichte >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  "Spätsommer" oder "Frühherbst" des Mittelalters? Das Interregnum in europäischer Perspektive

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus van Eickels

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, H/201

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung ab 19. Juli 2005 über ein Online-Formular, das Sie bei "Aktuellen Informationen" unserer Homepage finden. http://www.uni-bamberg.de/~ba5mg1/aktuelles/aktuelles.htm

Inhalt
Die Jahre nach dem Tod Friedrichs II. (1250) werden in der Forschung ? in Anlehnung an Schillers Wort von der ?kaiserlosen schrecklichen Zeit? als das Interregnum bezeichnet. Während die Könige Westeuropas ihre Herrschaft konsolidierten und institutionalisierten, war das Königtum im Reich über mehrere Jahrzehnte aufgrund von Doppelwahlen weitgehend handlungsunfähig. Verfassungsgeschichtlich wurde das Interregnum daher schon früh als die entscheidende Weichenstellung für den deutschen Sonderweg in die Neuzeit begriffen: Im Reich vollzog sich die Staatswerdung auf der Ebene der Territorien, in Westeuropa dagegen auf der Ebene der Königreiche. Die Verwerfungen der europäischen Politik durch die Absetzung Kaiser Friedrichs II. 1245 und die daraus erwachsenden Konflikte um seine Nachfolge in Sizilien erfassten und veränderten jedoch auch die Monarchien Westeuropas entscheidend: Der gescheiterte, aber kostspielige Versuch Heinrichs III. von England, einem seiner Söhne die sizilische Krone zu verschaffen, wirkte als Auslöser für die Forderungen der Barone nach institutionalisierter Mitbestimmung (und damit für die Entstehung des englischen Parlaments).

Empfohlene Literatur
Martin Kaufhold, Deutsches Interregnum und europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen 1230-1280 (MGH Schriften 49), Hannover 2000; Björn Weiler, Henry III and the Sicilian Business: a Re-interpretation, Historical Research 74 (2001), S. 127-150.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 12

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

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