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Einrichtungen >> Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften >> Bereich Geschichte >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  Einführung in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte: "Zur Frau aber nahm er Judith..." Handlungsspielräume und Bedeutung mittelalterlicher Fürstinnen am Beispiel des Welfenhauses

Dozent/in
Laura Brander, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Mo 12:15 - 13:45, H/205

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anhand ausgewählter Quellen zum Thema wird eine systematische Einführung in das Studium der mittelalterlichen Geschichte geboten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Es werden die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins setzt die regelmäßige aktive Teilnahme, das Bestehen einer Klausur, ein Referat und die Anfertigung einer Hausarbeit voraus. Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt im Anschluss an die erste Seminarsitzung.

Inhalt
Frauen erscheinen in mittelalterlichen Quellen vorwiegend als schmückendes Beiwerk. Nur selten werden weibliches Handeln oder die Bedeutung, die Frauen für ihre Familie, die Gesellschaft und politische Ereignisse spielten, gezielt dargestellt. Historiker stehen damit vor der Aufgabe, sich auf die Spurensuche zu begeben und aus Randerwähnungen in Quellen Leben und Handeln mittelalterlicher Frauen zu rekonstruieren. Wie eine Königin oder Kaiserin war auch eine Fürstin ?consors regni?, Teilhaberin an der Herrschaft ihres Ehemannes. Abhängig von den Handlungsspielräumen des adligen Hauses verfügte eine Fürstin somit über Herrschaftsrechte. Darüber hinaus wurde durch die Eheschließung zwischen adligen Brautleuten gleichermaßen ein Band zwischen zwei Familien geknüpft. Der Eintritt einer Frau in eine Adelsfamilie konnte damit deren Status im politischen Kontext der Gemeinschaft vollkommen verändern. Am Beispiel des wohl am besten dokumentierten europäischen Adelshauses der Welfen sollen in diesem Proseminar die Rolle der Frauen in der Familie, die weibliche Bedeutung für den Rang des adligen Geschlechtes und die Handlungsmöglichkeiten der Frauen selbst erarbeitet werden. Dabei sollen Vergleiche zu weiteren Damen der Herrschaftsschicht gezogen werden.

Empfohlene Literatur
GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 2000 (= Uni-Taschenbücher 1719) (zur Anschaffung empfohlen). CADDEN, Joan, The Meaning of Sex Differences in the Middle Ages, Cambridge 1996. ENNEN, Edith, Frauen im Mittelalter, München 1991. FÖßEL, Amalie, Die Königin im mittelalterlichen Reich. Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume, Stuttgart 2000 (= Mittelalter-Forschungen 4). Geschichte der Frauen, hg. v. Georges DUBY u. Michelle PERROT, Bd. 2: Mittelalter, hg. v. Christine KLAPISCH-ZUBER, Frankfurt a.M., New York 1993. SCHNEIDMÜLLER, Bernd, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart, Berlin, Köln 2000 (= Urban Taschenbücher 465). Welf IV. ? Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, hg. v. Dieter R. BAUER u. Matthias BECHER, München 2004 (= ZBLG. Beiheft).

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

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