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Einrichtungen >> Fakultät Katholische Theologie >> Bereich Biblische und Historische Theologie >> Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaften >>

  Die englische Kunst des Mittelalters (Teil 1) (V)

Dozent/in
Prof. Dr. Frank Olaf Büttner

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Zentrum für Mittelalterstudien, mündl. oder schriftl. Prüfung 6 ECTS-Punkte
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, U2/025

Inhalt
Dem insularen Kunstschaffen sind seit dem 8. Jahrhundert als Beiträge zur mittelalterlichen Kunst durchgreifende Neuerungen zu verdanken. Als Beispiele aus der Buchmalerei lassen sich nennen: die flächig ornamentale Behandlung figürlicher Darstellung und eine Ornamentalisierung der Schrift zur Auszeichnung von Textanfängen, weiter die Verbindung von Figur und Buchstaben sowie die Gestaltung der Doppelseite zum Pendant aus Bild und Schriftbild, ebenfalls die reine Ornamentseite (Teppichseite). Diese wesentlich von Ornament und ornamentaler Wirkung bestimmte Ästhetik war etwas Neues gegenüber der spätantiken Tradition, aus der anderseits die Vorgaben für Bild und Schrift stammten. Entwickelt wurden diese Phänomene der mittelalterlichen Kunst an einer neuen Aufgabe. Das war die kirchliche Prachthandschrift des Mittelalters. Die Werke der karolingischen und der ottonischen Kunst fanden im insularen Kunstschaffen Vorläufer und Gegenstücke. Erst Kenntnisse dieser Zusammenhänge ermöglichten ein vollentsprechendes Verständnis der mittelalterlichen Kunst. Einzigartig im Erhaltenen ist der gestickte Teppich von Bayeux (ca 1070-80) als Zeugnis monumentaler Flächenkunst mit Darstellungen rein weltlicher Ikonographie, und zwar zeitgenössischer Inhalte. Mit einem großen Anteil textunabhängiger Bilder und mit Illustration spielt die Ausstattung von Psalterien vom 11. bis 14. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Hinzu kommen als insulare Sonderleistung die Illustrationen der Apokalypse, aber auch von Chroniken. In antiker Tradition wurzelten anderseits die Illustrationen von Theaterstücken (Terenz) oder von Sachliteratur (Bestiarien, chirurgische Lehrbücher). Einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der kontinentalen Sakralarchitektur lieferte die anglo-normannische Baukunst.

Empfohlene Literatur
Literatur in Auswahl: J. J. G. ALEXANDER (Hg.): A survey of manuscripts illuminated in the British Isles, Bd 1-6, London 1975-96ff. L. BIELER: Irland, Olten 1961. C. R. DODWELL: Anglo-Saxon art. A new perspective, Ithaca 1982. M. RICKERT: Painting in Britain: The Middle Ages, 2. Aufl., Harmondsworth 1965. Ausstellungskataloge: London (Hayward Gallery) 1984: English Romanesque Art, 1066-1200, hg. von George Zarnecki u.a. - London, Royal Academy 1987-88: Age of Chivalry. Art in Plantagenet England, 1200-1400, hg. von Jonathan Alexander & Paul Binski - London, Victoria & Albert Museum 2003: Gothic Art for England, 1400-1547, hg. von Richard Marks & Paul Williamson.
Zur irischen Kunst beachte man die Arbeiten von Françoise Henry.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 60
www: http://web.uni-bamberg.de/~ba5km1/home.html

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte

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