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  Städtebauliche Denkmalpflege »auf dem Lande«? Dorferneuerung und Revival des Ländlichen seit den 1970er Jahren. M-P-DK. M-EB-DK.

Dozent/in
Dr.- Ing. Johannes Warda

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Zeit und Ort: Di, Raum n.V.; Di 8:30 - 10:00, ZW6/01.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung über den entsprechenden VC-Kurs an.

Inhalt
Nicht erst seit Corona erfahren die ländlichen Räume eine erhöhte gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Die Mietpreisentwicklung und Wohnraumknappheit in nachgefragten Großstädten lassen »das Dorf« als Rückzugsraum von besonderer Lebensqualität erscheinen. Neben dem klassischen Sehnsuchtsmotiv der Idylle im Grünen dominieren den Diskurs des Ländlichen zunehmend auch neue Formen der Stadt-Land-Beziehungen, in denen Begriffe wie ›Co-Working‹, ›Work-Life-Balance‹ und ›Auszeiten auf Zeit‹ Lebensweisen und Alltagspraktiken prägen. Im Kontrast dazu steht nach wie vor der Problemdiskurs peripherer, strukturschwacher Räume, die vom demographischen Wandel und stagnierender wirtschaftlicher Entwicklung geprägt sind.
Das Seminar nimmt das neu-alte Interesse am Ländlichen zum Ausgangspunkt für einen kritischen Blick auf die mediale Produktion von Bildern des Ländlichen und die Rolle von Denkmalpflege und Baukultur. Inwiefern tragen vornehmlich »ländlich« (und vielfach landwirtschaftlich) geprägte Denkmalobjekte wie Bauernhöfe, Mühlen, aber auch Herrschafts- und Sakralbauten zum Bild des Idyllischen bei? Welche Rolle spielen demgegenüber Leerstand und Verfall in ihrer ambivalenten Wahrnehmung als Möglichkeitsräume einerseits und Bedrohung von Kulturerbe andererseits? Welche Akteure aus Architektur, Denkmalpflege, Planung, Politik, aber auch aus lokalen Initiativen, sind an der Entwicklung beteiligt? Und nicht zuletzt: Welche Effekte hatten und haben die zahlreichen Förderprogramme für den Kulturerbebestand als Teil des Ländlichen?
Neben der Erarbeitung des allgemeinen historischen Kontexts der Thematik gehen wir im Seminar überwiegend fallstudienbasiert vor. Schwerpunkte sind dabei die deutschsprachigen ländlichen Räume, im regionalen und zeitlichen Vergleich insbesondere Bayern, Schleswig-Holstein (mit südlichen Teilen Dänemarks) und die neuen Bundesländer nach 1990. Die Studierenden sind eingeladen, je nach Interesse und Erfahrungen, etwa im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes, weitere Betrachtungsschwerpunkte für die eigene Bearbeitung einzubringen.
Leistungen: Kurzimpuls; fallstudienbasierte schriftliche Hausarbeit

Englischsprachige Informationen:
Title:
Urban Heritage Preservation "in the Countryside"? Village Renewal and Revival of the Rural Since the 1970s

Institution: Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences

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