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  Rekonstruktion im Städtebau ‒ Denkmalpflege oder Disneyland? M-P-DK-120; M-EB-120.

Dozent/in
Frauke Michler

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 15:45, ZW6/01.04 ; Einzeltermin am 21.10.2022 14:15 - 15:45, Online-Meeting; Einzeltermin am 28.10.2022, Einzeltermin am 16.12.2022 13:15 - 16:45, ZW6/01.04 ; Einzeltermin am 27.1.2023, Einzeltermin am 10.2.2023 10:15 - 15:45, ZW6/01.04 ; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Einführung am 21.10.2022 um 14:15 Uhr findet per Zoom statt. Die Sitzung am 27.01. findet von 10:15-15:45 Uhr im ZW6/01.04 statt.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte melden Sie sic für die Teilnahme im entsprechenden VC-Kurs an. Hier finden Sie auch den Link zum Zoom-Meeting für die einführende Sitzung am 21.10.2022.

Voraussetzung für den Erwerb eines benoteten Scheins ist die regelmäßige und aktive Mitarbeit sowie das Halten eines Referats mit schriftlicher Ausarbeitung.

Inhalt
„Alter Glanz mit neuem Schloss“, „Wiedergewinnung der historischen Stadtmitte“, „neue Altstadt“ – städtebauliche Rekonstruktionen erleben nicht nur in Deutschland einen anhaltenden Boom und sorgen dabei regelmäßig für hitzige Debatten in Politik, Feuilletons und nicht zuletzt in der Denkmalpflege. Während Befürworter:innen eine „Wiederherstellung der Ästhetik des Stadtbilds“ preisen, warnen Fachleute der Denkmalpflege vor einem „Attrappenkult“, der grundlegende Begriffe und Werte der Denkmalpflege zunehmend aufweichen und verwischen lasse. Jüngst hat die Debatte um „rechte Räume“ die Diskussion um Rekonstruktionen neu angefacht und politisch aufgeladen.

Während bei manchen Rekonstruktionen – wie dem Braunschweiger Schloss als Shopping-Mall – unverhohlen eine kommerzielle Zielsetzung vorherrscht, so kommen bei anderen Projekten differenziertere historische, architektonische und gesellschaftsbezogene Argumente zum Tragen. So sind der Wiederaufbau der Brücke von Mostar oder die jüngst vollendete Rekonstruktion der von radikalen Islamisten zerstörten Mausoleen in Timbuktu nicht nur als ein architektonischer, sondern auch als politischer und symbolischer Akt zu verstehen. Bereits jetzt stellt sich auch in Syrien und in der Ukraine die Frage des Wiederaufbaus nach den immensen Zerstörungen des Krieges.

Doch wie ist zu trennen zwischen Kriegsverlust und Konsumtempel? Welche Argumente kommen dabei aus denkmalpflegerischer Sicht zum Tragen? Und welche aktuellen und zukünftigen Herausforderungen stellen sich dabei für die Denkmalpflege? Anhand von Beispielen im deutschen und europäischen Raum soll ein differenzierter Blick auf das Phänomen „Rekonstruktion“ in historisch und politisch unterschiedlichen Kontexten entwickelt werden. Ziel des Seminars ist es, grundlegende Begriffe und Fragestellungen der Denkmalpflege kennenzulernen und zu untersuchen sowie problemorientiert zu erörtern und anzuwenden.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Reconstruction in Urban Architecture - Preservation of Monuments or Disneyland?

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences

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