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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  V: Ressourcennutzung in der Vergangenheit und ihre archäologische Erforschung

Dozent/in
Prof. Dr. Karsten Lambers

Angaben
Vorlesung
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, In dieser Lehrveranstaltung keine Klausur; Modulprüfung (Klausur) im Rahmen der Einführungsvorlesung im WS; Kursdauer jeweils von 16:15h bis 17:45h
Zeit und Ort: Do 16:00 - 18:00, M12A/00.14

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzuordnung:
BA Archäologische Wissenschaften (StFpo vom 17.10.12): Ein-Fach (180 ECTS): Modul 19; Hauptfach (75 ECTS): Modul 13; Erweitertes Nebenfach (45 ECTS): Modul 2 im Schwerpunkt IVGA; Nebenfach (30 ECTS): Modul 2 im Schwerpunkt IVGA.
MA Denkmalpflege (StFpo vom 31.5.13), 90 oder 120 ECTS: Profilierungsmodul Archäologische Wissenschaften 1 oder 2.
Andere BA- oder MA-Studiengänge: IVGA-Exportmodul 1 oder 2 (siehe http://www.uni-bamberg.de/ivga/leistungen/studium/exportmodule-der-ivga/).

Inhalt
Zu den am intensivsten erforschten Typen archäologischer Fundstellen gehören Siedlungen, Friedhöfe und große Bauwerke mit besonderer Funktion wie z.B. Herrschersitze, religiöse Zentren oder Befestigungen. Ein wichtiger Bereich menschlicher Tätigkeit in der Vergangenheit spielte sich jedoch zumeist außerhalb solcher Kontexte ab, nämlich die Nutzung und Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen (z.B. Wasser, Böden, Flora und Fauna, Bodenschätze) für die Gewinnung von Nahrungsmitteln, Kleidung, Bau-, Werk- und Brennstoffen etc. Diese Ressourcennutzung stellt einen zentralen Bereich der Mensch-Umwelt-Beziehungen in der Vergangenheit dar und ist daher von eminentem kulturhistorischen Interesse. Gleichzeitig ist sie aber archäologisch oft schwer zu fassen, da ihre Spuren (z.B. Ackerfluren, Terrassen, Wegenetze, Werkplätze) oft weiträumig verteilt und häufig durch moderne Ressourcennutzung wie z.B. intensive Landwirtschaft stark überprägt sind.
Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene Varianten der Nutzung natürlicher Ressourcen in der Vergangenheit mit einem Schwerpunkt auf der Gewinnung von Nahrungsmitteln im Rahmen der Subsistenzwirtschaft. Wichtige Themen sind u.a. Wildbeuterei, Weidewirtschaft, Ackerbau, Wasserwirtschaft und Waldnutzung. Andere Arten der Ressourcennutzung in größerem Stil wie z.B. Bergbau werden am Rande behandelt. Bei allen Varianten der Ressourcennutzung geht es zum einen um die Frage, wie sich diese Aktivitäten im archäologischen Befund niederschlagen und welche Dokumentations- und Analysemethoden uns zur Verfügung stehen. Zum anderen geht es darum, welche Erkenntnisse über die Wirtschaftsweise, aber auch über Sozialstruktur, politische Organisation, historische Entwicklung und kulturelle Vorstellungen der untersuchten Gesellschaften aus der Untersuchung solcher Befunde gewonnen werden können.
Für die Vorlesung werden Fallbeispiele aus verschiedenen Epochen und Regionen der Weltgeschichte herangezogen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Empfohlene Literatur
Haupt, Peter. 2012. Landschaftsarchäologie: eine Einführung. Stuttgart: Theiss. - Darin Kapitel 3 "Ressourcennutzung" und 4 "Fallbeispiele" (S. 89-187).
Wilkinson, Keith und Chris Stevens. 2008. Environmental archaeology: approaches, techniques & applications. 2. Aufl. Stroud: Tempus. - Darin Section 3 "Palaeoeconomy: ancient subsistence and production from biological evidence" (S. 135-208).

Englischsprachige Informationen:
Title:
Archaeological investigation of ancient resource use

Credits: 2

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Juniorprofessur für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie

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