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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Entstehung und topographische Entwicklung der Stadt des Mittelalters in Deutschland aus Sicht archäologischer und schrifthistorischer Forschung

Dozent/in
Prof. Dr. Ingolf Ericsson

Angaben
Hauptseminar
3 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Zeit und Ort: Do 9:00 - 11:45, H/005; Bemerkung zu Zeit und Ort: 9.00-9.45 Kr14/B/204; 10.15-11.45, H/005

Voraussetzungen / Organisatorisches

Organisatorisches: Die Themenliste liegt ab Mi 16.7.08 im Sekretariat aus. Hausarbeiten müssen (spätestens) eine Woche vor dem Referatstermin der Seminarteilnehmer/innen, insb. dem Korreferenten/der Korreferentin, zur Verfügung stehen; Ein Semesterapparat wird rechtzeitig zum Semesterbeginn zur Verfügung stehen; auf das Angebot der Vor- und Nachbesprechung wird ausdrücklich hingewiesen.

Inhalt
Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts waren es vor allem Historiker und Historikerinnen, die auf Grundlage schriftlicher Quellen und kartographischer Darstellungen, Theorien zur Entstehung und zur topographischen Entwicklung der Stadt des Mittelalters erarbeiteten. Zentrale Themen in der Diskussion, an der sich auch Archäologen und Archäologinnen der Zeit beteiligten, lassen sich mit Begriffen wie „Stadtrechtverleihung“ und „Gründungsstadt“ umschreiben. Während das Interesse schrifthistorischer Forschung in der Folgezeit zurückgegangen ist, stand das Phänomen Stadt verstärkt im Fokus der Archäologie. Der gewaltige „Boom“ archäologischer Ausgrabungstätigkeit gerade in historischen Altstadtkernen hat zu einem außerordentlich hohen Erkenntnisgewinn geführt, der es Archäologen und Archäologinnen verstärkt ermöglicht, gut begründete Theorien zur Entstehung und Entwicklung mittelalterlicher Städte zu formulieren. Während von Seiten der Archäologie wie selbstverständlich auch Aussagen schriftlicher Quellen (mehr oder weniger qualifiziert) in die Analyse einbezogen werden, ist auffallend, dass dies bei zahlreichen Schrifthistorikern hinsichtlich archäologischer Quellen nicht der Fall ist. Offensichtlich haben manche Schrifthistoriker den Aussagewert archäologischer Quellen noch nicht erkannt (oder erkennen wollen?).
Unumstritten ist wie unterschiedlich die Entstehung und Entwicklung einer Stadt sein kann. Im Seminar werden deshalb Beispiele mit römischen Wurzeln genau so vorgestellt und diskutiert wie Städte, die auf slawische Vorgängersiedlungen (insb. Burgen) zurückgehen, oder auch solche, die möglicherweise aus einem sakralen Komplex oder auch aus einer Burg-/Pfalzsiedlung hervorgegangen sind. Auch die Frage nach der sogenannten Gründungsstadt wird selbstverständlich zu erörtern sein. Für ausgewählte Städte sollen Fragen zu ihrer Entstehung und topographischen Entwicklung vor allem aus Sicht archäologischer und schrifthistorischer Forschung zur Diskussion gestellt werden. Ergänzend können auch Quellen / Ergebnisse der Historischen Geographie und der Kunstgeschichte einbezogen werden. Von den Teilnehmenden wird deshalb eine fachübergreifende Auseinandersetzung mit dem Aussagewert verschiedener Quellengattungenn erwartet.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 9

Institution: Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit

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