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  Porträtmalerei in England (1500-1800)

Dozent/in
Dr. Björn Statnik

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Do 18:15 - 19:45, KR12/00.05; Einzeltermin am 23.6.2016, Einzeltermin am 7.7.2016, Einzeltermin am 14.7.2016 16:15 - 17:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 11, 12, 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6); Nachholdmodul II (Modul 11).

Inhalt
Mit der Einführung der Reformation durch König Heinrich VIII. Anfang der 1530er Jahre entfiel für die Malerei in England der gesamte kirchlich-religiöse Bild-Sektor als Themen-Bereich; und da weder die Landschafts- noch die Genre-Malerei zu dieser Zeit schon etabliert genug waren, um diese Auftragslücke der Maler auszufüllen, konzentrierte sich die Malerei in England im Folgenden hauptsächlich auf das Porträt. Allerdings führte dies nicht sogleich dazu, dass sich eine genuin englische Porträt-Malerei herausbildete. Vielmehr griff Heinrich VIII. als Hofmaler auf den aus Basel stammenden Hans Holbein d.J. mit seinem inkommensurablen Detail-Realismus zurück, dessen Nachwirkungen in England noch lange spürbar blieben und der in Nicholas Hillard durchaus auch einen englischen Nachfolger fand. Doch beherrschte unter Elisabeth I. ein stark stilisiertes Herrscherporträt die englische Bildnis-Kunst, bevor dann unter den Stuarts und den frühen Hanno-veraner-Königen wieder ausländische Porträt-Maler am Hofe und damit in den führenden Kreisen Englands tonangebend wurden: der Flame Anthonis van Dyck oder die etwas weniger bekannten Pieter van der Faes und Gottfried Kniller. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts traten mit William Hogarth und Thomas Hudson englische Bildnis-Künstler auf, die nun unter den Vorzeichen einer (bürgerlich-)freiheitliche gesinnten, aufgeklärten Gesellschaft den Weg zu einer sehr eigenen, eben typische englischen Porträt-Kunst einschlugen, was schließlich von Joshua Reynolds und Thomas Gainsborough fortgeführt wurde und in diesen auch einen ersten Höhepunkt erreichte. In dem hier angebotenen Seminar soll diese nicht ganz geradlinige Entwicklung, sondern von vielen Verästelungen und Sonder-Formen geprägte Weg zum englischen Porträt des mittleren und späten 18. Jahrhunderts nachvollzogen und dabei auch immer im Verhältnis zur zeitgleichen konti-nental-europäischen Bildnis-Kunst betrachtet werden, zu der die Porträt-Malerei in England lange Zeit durch von dort berufene Hofmaler verbunden und damit auch geprägt war.

Empfohlene Literatur
Artists of the Tudor Court: The Portrait Miniature Rediscovered. 1520 1620 (Ausst.-Kat.- London), hrsg. v. Roy Strong, London 1983. Baur-Callwey, Marcella: Die Differenzierung des Gemeinsamen: männliche Doppelporträts in England von Hans Holbein d.J. bis Sir Joshua Reynolds, München 2007. Busch, Werner: Die englische Kunst des 18. Jahrhunderts, in: Busch, Werner (Hrsg.): Kunst: die Geschichte ihrer Funktion, Weinheim 1987, S. 637 673. Coombs, Kathrine: The Portrait Miniature in England, London 2007. Foister, Susan: Holbein in England, London 2007. Hearn, Karen (Hrsg.): Dynasties. Painting in Tudor and Jacobean England. 1530 1630, New York 1995. Strong, Roy: The British Portrait. 1660 1960, Woodbridge 1991.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

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