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  Die Künstlergruppe "Brücke" und ihre Mitglieder

Dozent/in
Dr. Björn Statnik

Angaben
Seminar/Hauptseminar
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, KR12/02.01

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis- und Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Moderne I, II, III, IV.
Die Anmeldung zu den Lehrveranstaltungen in FlexNow, sowie der Eintrag in die Referatslisten im entsprechenden VC-Kurs ist ab dem 1. Oktober 2021 möglich.

Inhalt
Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergruppe „Brücke“, die schon ihrer Namenswahl nach zu neuen Ufern aufbrechen wollte, stellt nicht nur die erste expressionistisch ausgerichtete Künstlervereinigung dar, sondern auch den ersten bedeutenden Betrag Deutschlands zur Kunst der Moderne. Doch bestimmte nicht nur der Wunsch nach Veränderung diesen Zusammenschluss angehender Künstler. Auch romantische Vorstellungen einer Gemeinschaft, die gegen die Entfremdung der modernen Welt zusammensteht und dabei eine einheitliche künstlerische Sprache entwickelt, sind konstitutiv für die Entstehung der „Brücke“. In diesem Seminar sollen die Grundlagen, auf denen sich die Maler der „Brücke“ zusammenfanden und ihre Kunst ausbildeten, ebenso betrachtet werden, wie die Fortführung des Gruppengedankens, der zur Werbung neuer Mitglieder führte und gleichzeitig die Sprengung der Vereinigung im Jahr 1913 förderte. Denn nicht nur die neu hinzugekommenen Künstler brachten eigene Vorstellungen mit. Auch die ursprünglichen Mitglieder entwickelten zunehmend individuelle Ausdrucksformen. Deshalb soll der Weg der Brücke-Maler auch nach 1913 verfolgt werden, welche neuen Einflüsse sie suchten und welche Eindrücke ihre weitere Entwicklung bestimmten – zu Letzterem zählen gewiss die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs. Doch soll ebenso der Auseinandersetzung mit der Kunst der Naturvölker ein besonderes Augenmerk gewidmet werden, was bei Emil Nolde und Max Pechstein gar in Reisen in die deutschen Kolonien Ozeaniens gipfelte. Damit soll auch die seit einiger Zeit in der Kunstwissenschaft geführte Postkolonialismus-Debatte aufgegriffen und mit einer dreitägigen Exkursion nach Berlin (Ende Februar 2022 – als drei Einzelexkursionstage anrechenbar) vertieft werden, wo ab November im Brücke-Museum die Ausstellung „Expressionismus – Kolonialismus“ und im Kunsthaus Dahlem eine weitere Schau zur Ethnographika-Sammlung Karl Schmidt-Rottluffs stattfinden.

Empfohlene Literatur
Brücke und Berlin. 100 Jahre Expressionismus (Ausst.-Kat. Berlin), hrsg. v. Anita Beloubek-Hammer u.a., Berlin 2005. Die Brücke in Dresden. 1905–1911. (Ausst.-Kat. Dresden), hrsg. v. Birgit Dalbajewa u. Ulrich Bischoff, Köln 2001. Elger, Dietmar: Expressionismus. Eine deutsche Kunstrevolution, (2. Aufl.) Köln 2018. Gordon, Donald E.: Deutscher Expressionismus, in: Rubin, William (Hrsg.): Primitivismus in der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts, (3. Aufl. ) München 1996, S. 378–415. Lorenz, Ulrike u. Wolf, Norbert (Hrsg.): Brücke, 2019.

Englischsprachige Informationen:
Title:
The artist group "Brücke" and its members

Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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