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  Pop Art

Dozent/in
Prof. Dr. Wolfgang Brassat

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Di 10:15 - 11:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne (Modul 15, 16, 17, 18). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Moderne II (Modul 8); Nachholdmodul II (Modul 11).

Inhalt
„Pop ist all das, was Kunst in den beiden letzten Jahrzehnten nicht war. Im Grunde ist er eine scharfe Kehrtwendung zurück zu einer gegenständlichen visuellen Kommunikation. Er ist eine plötzliche Rückkehr zum Vater nach einer abstrakten 15-jährigen Erkundung des Mutterleibs. Pop ist ein Wiedereintritt in die Welt. Er ist ‚Scheiß auf die Bombe‘. Er ist der Amerikanische Traum, optimistisch, üppig, naiv […] Er entspringt wie neugeboren einem Überdruss an der Endgültigkeit und Übersättigung des Abstrakten Expressionismus, der seiner eigenen ästhetischen Logik nach tatsächlich das Ende der Kunst ist, der krönende Abschluss der Pyramide des menschlichen Schöpfertums. Da ihnen diese Luft zu dünn wurde, haben sich einige junge Maler wieder gewissen weniger erhabenen Dingen zugewandt, wie etwa Coca Cola, ‚Ice-Cream-Sodas‘, großen Hamburgern, Supermärkten und Reklameschildern, die lauthals ‚Iss‘ schreien. Ihre Augen sind hungrig, sie platzen förmlich“. (Robert Indiana: Interview mit G.R. Swenson, „What is Pop?”, in: ARTnews, LXII/7, No. 1963.) Das Thema des Seminars ist die Pop Art, insbesondere die amerikanischen Pop Art. Nach den Wegbereitern Robert Rauschenberg und Jasper Johns werden Protagonisten wie Roy Lichtenstein, Andy Warhol, James Rosenquist, Claes Oldenburg, Tom Wesselman, Ed Ruscha, Edward Kienholz und Duane Hanson behandelt. Leitend soll dabei die Frage sein, inwieweit sich die jungen Pop-Künstler bei ihrer Rückkehr zur Figuration an Konzepten des Dadaismus und Surrealismus sowie an älterer US-amerikanischer Kunst orientierten. Der Vergleich mit Werken europäischer Pop-Künstler wie Eduardo Paolozzi, Richard Hamilton, Peter Blake, Gerhard Richter, Sigmar Polke und Wolf Vostell soll nationale Differenzen erhellen.

Empfohlene Literatur
Jürgen Jacob: Die Entstehung der Pop Art in England. Frankfurt/M. 1986. John Albert Walker: Cross-overs: art into pop, pop into art. London 1987. Sidra Stich: Made in USA. An Americanization in modern art, the ´50s and ´60s. Berkeley u.a. 1987. Tilman Osterwold: Pop Art. Köln 1989. George Melly: Revolt into style – the pop arts. Oxford 1989. Marco Livingstone (Hrsg.): Pop Art. Ausst.-Kat. Museum Ludwig Köln, München 1992. Manuela Kramp: „Polit Pop“ – politisch engagierte Werke in der deutschen Pop Art. Bochum 1997. Jochen Link: Pop-Art in Deutschland. Stuttgart 2000. Richard Hamilton: Retrospective /Introspective: Retrospective. Paintings and drawings from 1937 to 2002. Köln 2003. Walter Grasskamp/Michaela Krützen/Stephan Schmitt (Hrsg.): Was ist Pop? Zehn Versuche. Frankfurt/M. 2004. Klaus Honnef: Pop Art. Köln 2004, Neuaufl. 2015. Sara Doris: Pop art and the contest over American culture. Cambridge 2007. Hal Foster: The first Pop age: painting and subjectivity in the art of Hamilton, Lichtenstein, Warhol, Richter, and Ruscha. Princeton [u.a.] 2012. Tobias Lander: Die Dingwelt der Pop Art. Petersberg 2012. Armin Zweite: Ed Ruscha – Bücher und Bilder. Ausst.-Kat. München, Museum Brandhorst, Düsseldorf 2013. Stephan Diederich/Luise Pilz (Hrsg.): LUDWIG GOES POP. Ausst.-Kat. Köln, Museum Ludwig, Wien, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Köln 2014.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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