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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK) >>

  Skulptur des Barock und Rokoko in Altbayern

Dozent/in
Dr. Björn Statnik

Angaben
Seminar
benoteter Schein
Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Do 18:00 - 19:30, KR12/02.01; Einzeltermin am 18.7.2019, Einzeltermin am 25.7.2019 19:30 - 21:00, KR12/02.01

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit (Modul 11, 12, 13, 14). Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Modul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit II (Modul 6); Nachholdmodul II (Modul 11).

Inhalt
Zu den bedeutendsten Beiträgen Deutschlands zur europäischen Kunst gehören zweifelsohne die süddeutschen Schloss- und Kir-chenausstattungen des 17. und 18. Jahrhunderts, die den Betrachter durch ihre Prachtentfaltung, ihre überbordende Fülle und insbesondere durch die unmittelbare Konfrontation mit dem sich scheinbar real manifestierenden Göttlichen zu überwältigen suchen. In ihrem Zusammenspiel aus überhöhender Architektur, illusionistisch-raumaufbrechender Malerei und Skulptur ist die Barock- und Rokoko-Kunst weitgehend eine Ensemble-Kunst. Doch kommt darin der Plastik eine herausragende Stellung zu, da in ihr das Göttlich-Jen-seitige haptisch-real in den diesseitig-irdischen Raum des Betrachters tritt. In dieser Funktion der Vergegenwärtigung und Verbildlichung des Irrealen soll in diesem Seminar die Entwicklung der Barock- und Rokoko-Skulptur in Bayern bis hin zu ihrer klassizistischen Verwandlung Ende des 18. Jahrhunderts verfolgt werden. Dabei muss aber immer berücksichtigt werden, wie die plastischen Bildwerke im Verbund mit den Architekturen, in die sie integriert sind, ihre Wirkung entfalten. Am Anfang sollen die ersten barockisierenden Plastiken im München des frühen 17. Jahrhunderts betrachtet werden, denen jedoch durch die Wirren des 30jährigen Krieges keine rechte Weiterentwicklung beschieden war. Erst mit einem gewissen zeitlichen Versatz blühte so die Barock-Skulptur Ende des 17. Jahrhunderts auch in Bayern auf wobei neben München auch eher ländliche Gebiete oder kleinere Landstädte als wichtige Kunstzentren hervortraten. Da für die Entwicklung der bayerischen Rokoko-Skulptur von Johann Baptist Straub und Ignaz Günther auch der Wiener Hofkunst bzw. der dortigen Kunstakademie eine wichtige Rolle zufiel, soll in einem Exkurs auch die dortige Situation um und nach 1700 in die Betrachtungen einbezogen werden.

Empfohlene Literatur
Bayerische Rokokoplastik. Vom Entwurf zur Ausführung, (Ausst.-Kat. München) München 1985. Georg Raphael Donner. 1693-1741 (Ausst.-Kat. Wien), Wien 1993. Krapf, Michael: Plastik, in: Die Kunst des Barock in Österreich, hrsg. v. Günter Brucher, Salzburg 1994, S. 129-195. Mit Leib und Seele. Münchner Rokoko von Asam bis Günther (Ausst.-Kat. München), hrsg. v. Roger Diederen und Christoph Kürzeder, München 2014. Reuter, Guido: Barocke Hochaltäre in Süddeutschland (1660-1770), Petersberg 2002. Schädler, Alfred: Bayerische Barockplastik, in: Bayern. Kunst und Kultur (Ausst.-Kat. München), München 1972, S. 129-135. Schindler, Herbert: Bayerische Bildhauer. Manierismus, Barock und Rokoko im bayerischen Unterland, München 1985. Statnik, Björn: Ignaz Günther. Ein bayerischer Bildhauer und Retabel-Architekt am Ende der Barock- und Rokokozeit, Petersberg 2019.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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