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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  „Jeder Maler malt sich selbst“? Das Selbstbildnis in der Kunst der Moderne

Dozent/in
Dr. Giuseppe Peterlini

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Unterrichtssprache Deutsch, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Zeit und Ort: Mo 10:15 - 11:45, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte:
Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I, II;
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte:
Modul Kunstgeschichte der Moderne II, IV.

Inhalt
„Jeder Maler malt sich selbst.“ Dieser Aphorismus betont die unwillkürliche Projektion der Individualität eines Künstlers in seinem Werk. Mit der Infragestellung und dann der Ablehnung vom künstlerischen Grundprinzip der mimesis (Naturnachahmung) gewann am Ende des 19. Jahrhunderts die Individualität und die grenzlose Kreativität der Künstler zunehmend an Bedeutung. Von den Selbstbildnissen der Moderne wird dieser wesentliche Wandel und Traditionsbruch widergespiegelt, wobei in einem Selbstporträt der Künstler nicht nur „sich selbst“ indirekt „malt“, sondern das „Ich“ und oft auch seine Kunst als Gegenstand des Kunstwerkes unmittelbar erhebt. Das Seminar befasst sich mit der Entwicklung und mit den ästhetischen, medialen und konzeptuellen Veränderungen des Selbstporträts in der Moderne. Wie stellen sich die Künstler selbst dar? Welche unterschiedlichen, künstlerischen Konzeptionen und Erscheinungsformen des „Ich“ charakterisieren die Moderne? Und in welchem Zusammenhang stehen das Selbstporträt, die Selbstinszenierung, die Selbstthematisierung, das Rollenspielen mit der Aktionskunst, der Performance und der Body-Art? Anhand der Analyse und der Untersuchung von unterschiedlichen Fallbeispielen von Gustav Courbet bis Marina Abramović sollen nicht nur die vielfältigen und sogar widersprüchlichen Merkmale dieser künstlerischen Phänomene in der Moderne hervorgehoben und untersucht, sondern auch die Entwicklung der Kunst vom 19. Jahrhundert bis heutzutage berücksichtigt und erforscht werden.
Die Referatsthemen werden bei der ersten Sitzung vorgestellt und vergeben.

Empfohlene Literatur
Martina Weinhart: Selbstbild ohne Selbst: Dekonstruktionen eines Genres in der zeitgenössischen Kunst, Berlin 2004.
Ulrich Pfisterer, Valeska von Rosen (Hrsg.): Der Künstler als Kunstwerk: Selbstporträts vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Stuttgart 2005
Omar Calabrese: Die Geschichte des Selbstporträts, München 2006.
Jean-Luc Nancy (Hrsg.): L‘altro ritratto (Ausst.-Kat. MART, Rovereto 2013–2014), Mailand 2013.
Barbara Kuhn (Hrsg.): Selbst-Bild und Selbst-Bilder: Autoporträt und Zeit in Literatur, Kunst und Philosophie, Paderborn 2016.
James Hall: Das gemalte Ich: die Geschichte des Selbstporträts, Darmstadt, 2016.
Jean-Luc Nancy: Porträt, New York 2018.
Uwe M. Schneede: Ich!: Selbstbildnisse in der Moderne: von Vincent van Gogh bis Marina Abramović, München 2022.

Weitere Literatur über die zu behandelnden Fallbeispiele und Thematiken wird am Anfang und im Laufe des Seminars empfohlen.

Englischsprachige Informationen:
Title:
"Every painter paints himself"? The self-portrait in modern art

Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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