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  Malerei in den USA. Von den Anfängen bis zur Minimal Art

Dozent/in
Prof. Dr. Wolfgang Brassat

Angaben
Vorlesung
2 SWS, Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, KR12/02.01

Voraussetzungen / Organisatorisches
Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit; nach der neuen Studienordnung Modul 11, 13. Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne; nach der neuen Studienordnung Modul 15, 17. Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit I - Modul 5. Kunstgeschichte der Moderne I - Modul 7 u. Nachholmodul II - Modul 11.

Inhalt
Die Vorlesung wird die Kunstgeschichte der USA behandeln, die sich lange zwischen den Polen einer Suche nach einer eigenen kulturellen Identität und der Aneignung europäischer Standards bewegt hat. In dem Staat mit einer zu großen Teilen protestantischen Bevölkerung, der sich im späten 18. Jahrhundert durch die Loslösung vom britischen Mutterland und in Abgrenzung gegen die europäischen Feudalmächte Europas konstituierte, kam die Kunst bis ins 19. Jahrhundert hinein kaum hinaus über den Status der „vernacular arts“, des volkstümlichen Kunsthandwerks. Malerei und Bildhauerei, so erklärte der 3. Präsident Thomas Jefferson (1743-1826) seien im Unterschied zur Architektur für die junge Nation entbehrliche Künste, nicht wert studiert zu werden. „Thou art not my friend, and I´m not thine“, formulierte Ralph Waldo Emerson (1803-1882) in seinem Gedicht „Good-Bye“, in dem er die Gefühle eines Amerikaners beschrieb, der das stolze, dekadente Europa verlässt, um in seine Heimat zurückzukehren. Obschon selbst ein Produkt der Aufklärung, haben sich die USA deren Errungenschaft einer autonomen Kunst lange nicht zu eigen gemacht. Angesichts dessen ist es nicht erstaunlich, dass viele amerikanische 'Ikonen', wie G.E. Leutzes „Washington überquert den Delaware“ und A. Bierstadts Landschaften, von Europäern stammen und hervorragende amerikanische Maler, wie B. West und J.A. McNeill Whistler, sich in Europa niederließen. Anhand ausgewählter Künstler, von West, Doughty, Mount und Bierstadt bis hin zu Pollock, Rauschenberg, Warhol und Judd, und ihrer Werke wird die Entwicklung der amerikanischen Malerei von ihren Anfängen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen sein, in dem sich die USA trotz ihres protestantischen Erbes an die Spitze des internationalen Kunstbetriebs setzten. Dabei werden wiederholt auch weitere Kunstgattungen, historische Hintergründe und die nationalen Mythen des promised land, der frontier und des manifest destiny zur Sprache kommen.

Empfohlene Literatur
Volker Depkat: Geschichte Nordamerikas. Eine Einführung, Köln u.a. 2008. James Thomas Flexner: History of American Painting, 3 Bde, New York 21969. Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michaela Wala: Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2007. Jürgen Heideking/Christof Mauch: Geschichte der USA, Tübingen u.a. 42006. Irving Sandler: Abstract Expressionism. The Triumph of American Painting, London 1970. Serge Guilbault: How New York Stole the Idea of Modern Art. Abstract Expressionism, Freedom, and the Cold War, Chicago/London 1983 (dt. Ausg. Dresden 1997). Sidra Stich: Made in USA. An Americanization of Modern Art, the 50´s and 60´s. Ausst.-Kat. Berkeley/Los Angeles/London 1987. John Wilmerding: American Views, Princeton, N.J. 1991. Albert Boime: The Magisterial Gaze: Manifest Destiny and American Landscape Painting c. 1830-1865, Washington 1991. J. Martin, C. Massu u.a.: Kunst der USA, Freiburg 1993. Angela Miller: The Empire of the Eye: Landscape Representation and American Cultural Politics, 1825-1875, Ithaca 1993. Katharina u. Gerhard Bott (Hrsg.): ViceVersa. Deutsche Maler in Amerika – Amerikanische Maler in Deutschland 1813-1913, Ausst.-Kat. Deutsches Historisches Museum Berlin, München 1996. John Wilmerding: Signs of the Artist: Signatures and Self-Expression in American Painting, New Haven 2003. Sarah Burns/John Davis (Hrsg.): American Art to 1900. A Documentary History, Berkeley/Los Angeles/London 2009.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 40

Institution: Lehrstuhl für Kunstgeschichte, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte

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