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  Das Fenster in der Baudenkmalpflege. M-AW-120.

Dozent/in
Dipl.-Ing. Thomas Wenderoth

Angaben
Seminar
3 SWS, Max. 16 Teilnehmer
Zeit und Ort: Einzeltermin am 22.5.2019 18:00 - 19:00, ZW6/01.04 ; Blockveranstaltung 1.7.2019-5.7.2019 Mo-Fr 9:00 - 16:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Bauarchiv des BLfD in Thierhaupten; Vorbesprechung am 22.05. 18:00 Uhr

Voraussetzungen / Organisatorisches
Naturfreundehaus Vinzenz-Behr-Hütte, Herbertshofen. Das Haus liegt malerisch direkt am Lech, Kiesbänke laden zum Aufenthalt und Baden ein. Unterkunft in Mehrbettzimmern bei Selbstversorgung. Die Kosten für die Unterkunft werden übernommen. Je nach Haushaltslage müssen die Fahrtkosten von den Teilnehmern selbst getragen werden.

Inhalt
Fenster sind die Augen der Fassade. Unsere Wahrnehmung von historischen Gebäuden wird maßgeblich von der zugehörigen Fensterarchitektur bestimmt. Schlichte Putzfassaden erhalten erst mit den stark gegliederten Fensterelementen eine kleinmaßstäbliche Gliederung, bei dem Ersatz durch ungegliederte moderne Fensterelemente wirken diese Fassaden sehr schnell langweilig und banal. Fenster sind aber nicht nur ein wichtiges Gestaltungselement, sondern haben vielfältige Anforderungen zu erfüllen: Sie sollen Licht in das Innere der Gebäude lassen, gleichzeitig vor der Außenwitterung schützen, winddicht sein und die Kälte abhalten. Hinzu kommt noch, dass die Fensterkonstruktionen zumeist stark vom Wetter beansprucht werden. Die gestalterische Entwicklung des Fensters ist eng an die technische Entwicklung gebunden. Will man die Veränderung in der Gestaltung verstehen, reicht es nicht, stilistische Merkmale zu studieren, es ist ebenfalls notwendig, die technischen Neuerungen und deren kostengünstige Verfügbarkeit zu bedenken. Dies gilt u. a. für die Glasherstellung oder die Metallverarbeitung, hier insbesondere im Bereich der Beschlagtechnik. Die Geschichte des Fensterbaus ist also zugleich ein Stück Handwerks- und Industriegeschichte. Durch Objektstudien und die Auswertung historischer Darstellungen wird die Entwicklung des historischen Fensterbaus analysiert. Bei der Erfassung werden regionale Eigenheiten und überregionale Entwicklungen beachtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung des bereits stark dezimierten historischen Fensterbestandes. Neben den Reparaturtechniken stehen auch Fragen nach einer Verbesserung der bauphysikalischen Funktion des Fensters in der Diskussion. Im Seminar sollen geeignete Reparaturtechniken und denkmalgerechte Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.
Folgende Inhalte sind geplant: Kleine Kultur- und Kunstgeschichte des Fensters. Datierungsmöglichkeiten und -hilfen, Bestimmungs- und Datierungsübungen an hist. Bauteilen. Zustandsbewertung sowohl im Hinblick auf die kulturgeschichtliche Bedeutung als auch der Schäden. Restaurierungsmöglichkeiten, Konzeptfindung. Restaurierungstechniken mit Praxiseinheiten. Hist. Farbigkeit und Beschichtungstechniken. Modernisierungsmöglichkeiten im Hinblick auf Komfort und Energieeinsparung. Denkmalpflegepraxis: Wie komme ich zu einer wissenschaftlich fundierten Lösung im Bereich der Fenster?

Leistungsnachweis SPO 2016: Projektarbeit Zu erbringende Leistung: Im Rahmen der Intensivwoche wird jede Studentin und jeder Student ein Fenster aus dem Bestand des Bauarchives zeichnerisch erfassen, beschreiben, würdigen und ein Instandsetzungskonzept erarbeiten. Die Methodik dazu wird in der Woche vermittelt.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 16

Institution: Professur für Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege (Prof. Dr. Bellendorf)

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