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  Literatur kennen lernen. Die Rolle des Wissens beim Lesen und Schreiben literarischer Texte

Dozent/in
Prof. Dr. Ulf Abraham

Angaben
Vorlesung
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, U5/01.22; Bemerkung zu Zeit und Ort: Beginn in der 1. Semesterwoche

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung
Anmeldung über flexnow vom 23. September, 10.00 Uhr, bis 31. Oktober 2019, 23.59 Uhr.
Voraussetzung:
Grundlagenmodul bzw. Basismodul(BA)der Deutschdidaktik
Modulzuordnung:
Vertiefungsmodul Deutschdidaktik, 1 ECTS (Lehramt GS, MS, RS, Gym, Berufl. Bildung)
Aufbaumodul Lehramt Mittelschule, 1 ECTS
BA-Modul Text und Vermittlung I: 4 ECTS °
BA-Modul Text und Vermittlung II: 2 ECTS °°
Wipäd: Vertiefungsmodul Deutschdidaktik, 2 ECTS °°

° Für eine Verrechnung mit 4 ECTS ist eine aktive Leistung in Form eines Referats im Plenum erforderlich. Die Themen sind zu Semesterbeginn zu vereinbaren.
°° Für eine Verrechnung mit 2 ECTS sind im Lauf des Semesters zwei Sitzungsprotokolle anzufertigen. Auch diese Termine sind zu Semesterbeginn zu vereinbaren.

Inhalt
Der Umgang mit literarischen Texten gilt als Kernaufgabe des Deutschunterrichts; sie werden gelesen, besprochen, analysiert, interpretiert und zum Gegenstand von Leistungserhebungen gemacht. In den vergangenen 40 Jahren hat sich dabei didaktisch eine rezeptionsästhetische Herangehensweise durchgesetzt, die sich methodisch mehrheitlich in handlungs- und produktionsorientierten Aufgaben niederschlägt, daneben aber auch textbeschreibende und sogenannte analytische Verfahren pflegt. Wir wollen etwas genauer hinsehen: Lektüre, Anschlusskommunikation und Interpretation von Literatur beruhen meist unausgesprochen auf der Voraussetzung, dass Lernende (und natürlich auch Studierende) Wissen mitbringen und im Rahmen ihres Verstehensprozesses anwenden. Einerseits handelt es sich um (persönliches) Erfahrungs- oder (allgemein geteiltes) ‚Weltwissen‘, andererseits aber um literaturbezogenes Wissen über Makrostrukturen wie Gattungen, Genres und Medienformate, aber auch Epochen und Strömungen, sowie Mikrostrukturen wie beispielsweise Formen der Redewiedergabe, Symbol und Metapher. Wissen der erstgenannten Art ist subjektgebunden und teilweise schwer zugänglich; solches der zweitgenannten wäre leicht zugänglich, wenn Schul- und Lehrbücher hier einheitlich und widerspruchsfrei verfahren würden, was aber nicht unbedingt der Fall ist. An Beispielen des (dokumentierten oder möglichen) Umgangs mit literarischen Texten im Unterricht gehen wir der Bedeutung beider Wissensarten für das literarische Lernen nach und gewinnen einen Überblick über das jeweilige Ausmaß dessen, was gewusst und produktiv werden kann. Neben der herkömmlichen Rezeptions- werden wir dabei oft auch eine Produktionsperspektive einbeziehen, wie sie erst seit Kurzem wieder diskutiert und erprobt wird: Literatur lernt man auch, indem man sie schreibt. Und anders, als manche Publikationen zum ‚ Kreativen Schreiben‘ uns lange glauben machen wollten, ist auch hierbei ohne Wissen auf lange Sicht nicht viel zu erreichen.

Empfohlene Literatur
Abraham, Ulf/ Brendel-Perpina, Ina: Literarisches Schreiben im Deutschunterricht. Produktions-orientierte Literaturpädagogik in der Aus- und Weiterbildung. Seelze: Klett/Kallmeyer 2015.
Borgards, Roland (Hrsg.): Literatur und Wissen. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: Metzler 2013.
Kepser, Matthis/ Abraham, Ulf: Literaturdidaktik Deutsch. Völlig neu bearb. u. erw. Aufl. Berlin: ESV 2016.
Pieper, Irene/ Wieser, Dorothee (Hrsg.): Fachliches Wissen und literarisches Verstehen. Studien zu einer brisanten Relation. Frankfurt/M.: Peter Lang 2012.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 120

Institution: Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

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