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Sprachminderheitengrammatik: morphosyntaktische und phonologische Variation des Deutschen kontrastiv (Sprachminderheitengrammatik)
- Dozent/in
- Dr. Angélica Prediger
- Angaben
- Hauptseminar
Präsenz + Online-Anteile 2 SWS
KulturPLUS
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, LU19/00.13
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Modulprüfung: Hausarbeit
Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 12.März 2021, 10.00 Uhr bis 19.April 2021, 23.59 Uhr.
Modulzuordnung
BA Germanistik
- Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft
LA Gymnasium
- Intensivierungsmodul
- Wahlpflichtmodul Deutsch
MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
- Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III
MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
- Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich
- Profilmodul
MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache)
- Modul Kontrastive Linguistik
M. Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
- Modul Deutsche Sprachwissenschaft
MA Germanistik
- Modul Sprachwissenschaft II
- Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich
Kultur Plus
Exportmodul: Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde
- Inhalt
- Wie kann es dazu kommen, dass deutsche Sprachminderheiten manchmal ähnliche oder die gleichen Phänomene aufweisen, obwohl sie sich in ganz unterschiedlichen Migrationskontexten weiterentwickelt haben? In diesem Seminar werden wir uns mit der Erkennung sprachlicher Phänomene, die mehrere deutsche Sprachinseln kennzeichnen, beschäftigen und nach Erklärungen für sprachliche Gemeinsamkeiten suchen. Der Schwerpunkt liegt auf morphologischen, syntaktischen und phonologischen Varianten, wie u.a. die Entrundung in der Phonologie, die Durchsetzung der Deklination der Artikel und Adjektive im Akkusativ, die Verbzweitstellung in Nebensätzen, der Schwund des Präteritums. Die Ausbreitung dieser Phänomene wird in Briefen deutschsprachiger Einwanderer und deren Nachfahren in Nordamerika sowie in Lateinamerika untersucht und aus kontrastiver Sicht beschrieben und diskutiert. Weiterhin können zu anderen deutschen Sprachinseln, wo Deutsch bereits dokumentiert wurde, Vergleiche gezogen werden, wie z. B. in Australien, in Russland und in Namibia. Außer schriftlichen Zeugnissen können ebenso Ton- und Videoaufnahmen aus den deutschsprachigen Gebieten analysiert werden. Dabei zeigt sich der Kontrast zwischen gesprächsnahen und schriftnahen Texten als wichtig, um die Variation in der diaphasischen Dimension genauer zu prüfen. Mögliche Einflussfaktoren über Sprachkontakt hinaus können der historische Hintergrund, die Vitalität der Sprache und die Sprachpolitik des Gebietes sowie innersprachliche Entwicklungen des Deutschen sein. Im vorliegenden Seminar sollen die bereits theoretisierten Erklärungen genauer betrachtet sowie ausgebaut werden und gleichzeitig neue Hypothesen von den Studierenden vorgeschlagen werden.
- Empfohlene Literatur
- Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.
Boas, Hans. C. (2016): Variation im Texasdeutschen: Implikationen für eine vergleichende Sprachinselforschung. In Alexandra Lenz (Hrsg.), German Abroad. Perspektiven der Variationslinguistik, Sprachkontakt- und Mehrsprachigkeitsforschung. Wien: Vienna University Press., 11-44.
- Englischsprachige Informationen:
- Title:
- Grammar German as a minority language
- Credits: 8
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 30
- Institution: Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft
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