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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft >>

  Sprachvariation und Wandel des Deutschen im Migrationskontext

Dozent/in
Dr. Angélica Prediger

Angaben
Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, LU19/00.11

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 30.03.20, 10.00 Uhr bis 08.05.20, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Vertiefungsmodul

LA Gymnasium
  • Wahlpflichtmodul: Intensivierungsmodul / Examensmodul

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich / Erweiterungsbereich
  • Modul Sprachgeschichte
  • Profilmodul (mündliche Prüfung)

MA Wirtschaftspädagogik
  • MA-Aufbaumodul

MA Germanistik
  • Modul Sprachwissenschaft II
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich

Exportmodul Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Inhalt
Sprachen tragen in sich das Merkmal, dass sie in Zeit und Raum dynamisch sind. Während Deutsch in bestimmten europäischen Ländern eine Mehrheitssprache ist, übernimmt es in deutschsprachigen Siedlungsgebieten anderer Kontinente den Status einer Minderheitensprache. Die Migration der deutschsprachigen Bevölkerung aus unterschiedlichen europäischen Ausgangsorten Richtung bspw. Australien, Italien, Pennsylvanien, Brasilien und Namibia brachte mit sich neue Sprachkontaktsituationen und den Dachsprachenwechsel. In diesem Seminar werden Entwicklungen des Deutschen in unterschiedlichen Migrationskontexten betrachtet. Dabei werden Tonaufnahmen und Briefe untersucht, die Innovationen aus den Kontaktvarietäten auf der einen Seite und den Erhalt von Sprachmerkmalen aus Herkunftsvarietäten auf der anderen Seite zeigen. So gibt es im Deutsch aus Brasilien lexikalische Innovationen wie namoro für ein ‚Date‘ („Der Caspinha hat den namoro mit der Irma ganz aus gemacht”), wohingegen andere (häufig regional verwendete) Lexeme konserviert bleiben, z.B. borbs für ‘barfuß’(“Borbs, jo. Das hab ich schon gehert ja. Die Mutter hat das immer gesaht: war wieder borbs gang, ja guck, die alt Alvina Mutter, dort die Schlappe anziehen, net immer borbs gehen”). Während im Standarddeutschen Verlaufsformen nicht vollständig grammatikalisiert sind, finden sich diese im brasilianischen Deutsch häufig (“Die Beem sinn schon die Bletter am vorliere”/”Wie mir Heim komm sinn, do woore sie schon fest am schloofe”), wohingegen die Nebensatzklammer anders als im Standarddeutschen nicht vollständig ausgebildet ist (“Sie hat zu ihm gesacht, dass sie nich mehr tät komme”/“Zweide Weltkrich dorreft`ma kein Duitsch spreche, wechen es war verbot”).

Empfohlene Literatur
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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