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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  HS: Sigmund Feyerabend: Das Buch der Liebe (1587)

Dozent/in
Prof. Dr. Seraina Plotke

Angaben
Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, U5/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I und II

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 03.05.19, 23.59 Uhr.


Modulzuordnungen:

BA Germanistik: Vertiefungsmodul
BA Med. Studies: Aufbaumodul IV
LA RS: Examensmodul
LA Gym: Intensivierungsmodul
MA Med. Studies: Mastermodul I: Ältere deutsche Literaturwissenschaft
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung: Literaturgeschichte 2
MA Germanistik: Modul Ältere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II
MA Joint degree Dt. Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit : Modul Deutsche Philologie II: Ältere deutsche Literaturgeschichte I
MA Joint degree Dt. Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit : Modul Deutsche Philologie III: Ältere deutsche Literaturgeschichte II

Inhalt
Zur Frankfurter Buchmesse des Jahrs 1587 präsentierte der Verleger Siegmund Feyerabend das 'Buch der Liebe', einen mit unzähligen Kupferstichen ausgestatteten Folioband, der dreizehn Prosaromane vereinigt, so den 'Kaiser Octavian', die 'Schöne Magelone', den 'Ritter Galmy', 'Tristrant und Isalde', 'Camillo und Emilia', 'Florio und Bianceffora', 'Theagenes und Chariclia', 'Gabriotto und Reinhart', die 'Melusine', den 'Ritter vom Turn', 'Pontus und Sidonia', den 'Herzog Herpin' und schließlich den 'Wigoleis'. Stofflich stammen die Texte vornehmlich aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit, mit der Geschichte von 'Theagenes und Chariclia' wird aber auch die nur wenig vorher angefertigte deutsche Übersetzung des betreffenden antiken Liebesromans von Heliodor in den Band integriert. Keiner der Romane ist im 'Buch der Liebe' mit einem Autornamen verbunden, sondern alle sind sie dem Publikationskonzept unterworfen, das der Verleger schon im Titel formuliert, indem er festhält: "Herrliche Schöne Historien Allerley Alten und newen Exempel / darauß menniglich zu vernemmen / beyde was recht ehrliche / dargegen auch was vnordentliche Bulerische Lieb sey ...". Besonders aufschlussreich ist das Widmungsschreiben an die Fürstin Hedwig, Landgräfin zu Hessen, in dem Feyerabend Sinn und Zweck seiner Veröffentlichung erläutert. Das Seminar widmet sich nicht nur ausgewählten Einzeltexten, die sich insbesondere für narratologische sowie sozial- und geschlechtergeschichtliche Fragestellungen eignen, sondern fragt auch nach Feyerabends Verortung und Funktionalisierung der Liebesromane mit Blick auf den Druckbetrieb des späten 16. Jahrhunderts.

Empfohlene Literatur
Textausgaben: Ein Digitalisat des Drucks lässt sich herunterladen unter: https://www.e-rara.ch/bau_1/misc/content/titleinfo/6696765. Diverse der Einzeltexte finden sich auch in modernen Editionen. So etwa: Thüring von Ringoltingen: Melusine. In der Fassung des Buchs der Liebe (1587), hg. von Hans-Gert Roloff, Stuttgart 1991 (Reclam); Veit Warbeck: Die schöne Magelona. In der Fassung des Buchs der Liebe (1587), hg. von Hans-Gert Roloff, Stuttgart 1969 (Reclam) [vergriffen, kann als Scan zur Verfügung gestellt werden].

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Germanistische Mediävistik

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