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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann) >>

  Ü/ES II: Reiseliteratur

Dozent/in
Christian Wilpert, M.A.

Angaben
Übung
2 SWS
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, M12A/00.09

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung/Abmeldung vom 21. März 2016, 10:00 Uhr bis 29. April 2016, 23:59 Uhr im FlexNow!

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II mit dem weiteren Unterrichtsfach Deutsch
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul NdL

Inhalt
Ü/ES II Reiseliteratur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart Dienstag, 12-14 Uhr
Jede und jeder kennt das Sprichwort »Wenn einer eine Reise tut, dann kann er war erzählen«. Freilich haben sich mit Airbnb, Pauschalreisen, beinahe für den Lebenslauf obligatorischen Weltreisen und der Tourismusökonomie in der globalisierten Welt die Bedingungen für Reiseberichte und -erzählungen in jüngster Zeit grundlegend verändert. Georg Forsters Reise um die Welt, die von der ersten Weltumsegelung mit James Cook berichtet, oder Johann Wolfgang von Goethes Italienische Reise, entstanden dagegen in einer Zeit, als es für die Mehrheit der Bevölkerung undenkbar war, derartige Reisen zu unternehmen. Ihre Berichte sind daher nicht nur autobiografische Zeugnisse, sie gaben ihrem Publikum Einblick in eine tatsächlich oder beinahe noch unbekannte Welt. Beide Berichte dürfen als paradigmatisch für die Reiseliteratur gelten, obwohl sie durchaus unterschiedliche Schwerpunkte legen: Goethe begibt sich auf die Spuren der europäischen Antike; Forster vertritt radikal das europäische Projekt der Aufklärung, auch wenn er deren Dialektik, etwa in der Begegnung mit anderen Kulturen auf Tahiti, bereits erkennt.
Im Seminar werden vor allem die beiden Reiseberichte von Forster und Goethe gelesen. Ausgehend davon soll ein Blick auf die ganze Gattung und ihre Entwicklung geworfen werden. Heines Reisebilder werden etwa zum Austragungsort politischer Stellungnahmen, Walter Benjamins Städtebilder regen zu kulturphilosophischer Reflexion an. Während die Reiseberichte des 18. und 19. Jahrhunderts als vermeintlich authentische Dokumente präsentiert werden, so sehr sie auch durchgearbeitet und fiktionalisiert werden, und die Form im 20. Jahrhundert kleiner und brüchiger wurde, ist der Reisebericht in der Postmoderne womöglich dem Roman gewichen, der den Blick auf historische Reisen lenkt: Christoph Ransmayr integriert in den Roman Die Schrecken des Eises und der Finsternis zahlreiche historische und dokumentarische Quellen. Die zentrale Frage des Seminars, was von den Reisen berichtet und erzählt wird, wird dabei immer um die Fragen ergänzt, wie diese Erzählungen ästhetisch, mimetisch und raumsemantisch gestaltet sind.

Empfohlene Literatur
Defintive Lektüre:
  • Georg Forster: Reise um die Welt
  • Johann Wolfgang von Goethe: Italienische Reise

Mögliche Lektüre:
  • Sophie von La Roche: »Tagebuch einer Reise durch die Schweiz«, »Journal einer Reise durch Frankreich«
  • Karl Philipp Moritz: Reisen eines Deutschen in England im Jahre 1782.
  • Heinrich Heine: Reisebilder (Auszüge)
  • Walter Benjamin: Städtebilder (Auszüge)
  • Annemarie Schwarzenbach: Alle Wege sind offen
  • Christoph Ransmayr: Die Schrecken des Eises und der Finsternis

Welche Texte neben Forster und Goethe gelesen werden, wird in Absprache mit den Teilnehmerinnen am Semesterbeginn festgelegt.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

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