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  S/PS, Lyrik nach der Shoah

Dozent/in
Brigitta Imme

Angaben
Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, U2/02.30

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)


Modulzuordnung für Judaist/innen:

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • V/H 1 Jüd. Literatur, Kunst und Kultur (6 ECTS)

BA Nebenfach 45 Jüdische Studien und Judaistik:
  • V/N 45 2 a Sprache und Literatur (6 ECTS)

Inhalt
Im Rahmen des Proseminars werden Gedichte, aber auch Essays und Preisreden deutsch-jüdischer Autoren/-innen in den Blick genommen, die über den durch die Shoah erfolgten Zivilisationsbruch verfasst wurden. Diese Texte entstehen vor dem Hintergrund der durch Adorno angestoßenen Diskussion um die Legitimation von Lyrik nach Auschwitz, sie markieren und reflektieren diesen Bezug unterschiedlich intensiv, werden aber auch zu einseitig als Widerlegung des vermeintlichen Lyrikverbots vereinnahmt.

Im Fokus steht das lyrische Werk bekannter deutsch-jüdischer Dichter/-innen wie Ilse Aichinger, Rose Ausländer, Paul Celan, Hilde Domin und Nelly Sachs. Ergänzend hierzu werden aber auch Gedichte weniger prominenter bzw. lange Zeit verkannter Autoren/-innen untersucht, die nach Palästina migrierten oder als Kinder von Holocaustüberlebenden bereits der sogenannten zweiten Generation angehören. Die Wahrnehmung der Gedichte als Traumanarrationen sowie die Offenlegung und Auswertung der sich stark verändernden Bewertung, die das lyrische Werk der deutsch-jüdischen Dichter/-innen durch die Literaturkritik und literaturwissenschaftliche Forschung im Verlauf von Jahrzehnten erfahren hat, bilden die Schwerpunkt des Seminars.

Das Proseminar eignet sich vor allem für Studierende, die die in Einführungskursen gewonnenen Kenntnisse zur Lyrikanalyse praktisch erproben und erweitern wollen. Zudem werden grundlegende Kompetenzen und Fertigkeiten wie etwa Sekundärliteraturrecherche, Zitiertechnik und Entwicklung von Forschungsfragen vertieft, die für die Abfassung einer Proseminararbeit notwendig sind.

Empfohlene Literatur
Zur Einführung und ersten Orientierung:
  • Lyrik nach Auschwitz? Adorno und die Dichter. Hrsg. von Petra Kiedaisch. Stuttgart: Reclam 1995.
  • „Manche Worte strahlen“. Deutsch-jüdische Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Hrsg. von Norbert Oellers. Erkelenz: Altius 1999.
  • Emmerich, Wolfgang: Paul Celan. Reinbek: Rowohlt 1999 (= roro monographien 50397).
  • Scheidgen, Ilka: Hilde Domin. Dichterin des Dennoch. Eine Biografie. Lahr: Kaufmann 2006.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann)

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