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  S/HS: Poetikprofessur: Jenseits von Geschlecht : Zum Werk Yoko Tawadas

Dozent/in
Prof. Dr. Iris Hermann

Angaben
Seminar/Hauptseminar
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Gender und Diversität
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, U2/00.25 (außer Do 30.6.2022); Bemerkung zu Zeit und Ort: Am 30.06. findet die Veranstaltung im Raum U9/01.11 statt!

Voraussetzungen / Organisatorisches
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Teilnahmevoraussetzungen: Für BA Germ. Studierende: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit: BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literatur und Kultur der Gegenwart / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I/ Literaturgeschichte (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II/ Literaturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (4 ECTS, mündl. Prüfung)

LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (RS, Gym: 6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (8 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)

Inhalt
Das Hauptseminar zum Werk Yoko Tawadas findet anlässlich der Poetikprofessur der japanisch-deutschen Autorin statt. Die Zweisprachigkeit, die sie in ihrem Werk praktiziert, verdankt sie aber nicht nur ihrem akademischen Hintergrund, sondern ist Resultat ihrer Neugier, vertraute Regionen zu verlassen und neue Gegenden aufzusuchen. Ihre Perspektive ist die einer poetischen Ethnologin. Nichts ist diesem Blick selbstverständlich, kleinste Dinge werden aufmerksam betrachtet und in einer Raffinesse beschrieben, die unser Alltagsverständnis immer auch humorvoll in Frage stellen. Ihr Werk ist dabei in einem besonders hohen Maß sprachreflexiv und liefert uns in diesem Kontext ganz neue Sichtweisen auf andere poetische Werke. In ihrem Werk verweben sich traditionelle mit modernen Formen, östliche mit westlichen Techniken, alte mit neuen Texten, Sprachen und kulturellen Praktiken.

Yoko Tawada zeigt uns, welchen Reichtum der künstlerische Ausdruck gewinnt, wenn er sich fortwährend verwandelt und das Material seiner Verwandlung aus einem denkbar reichen kulturellen Reservoir bezieht, aus dem japanischen und dem deutschen und auch den großen europäischen antiken Traditionen.
In ihrem neuesten Roman Sendbo-ote wird Yoko Tawada politischer. Das Japan des Romans (der Name fällt nicht) hat nach Fukushima alle Verbindungen zur Außenwelt gekappt, nahezu niemand fliegt mehr ins Ausland, zudem werden Fremdwörter verboten, sogar das Internet hat aufgehört zu existieren. Auch innerhalb Japans findet wenig Verkehr statt, dennoch spielt der Roman nicht in der Zukunft, sondern in der unmittelbaren Gegenwart. Yoko Tawada selbst sagt, dass sie keine Dystopie geschrieben hätte, sondern lediglich in einiger Überspitzung von den aktuellen japanischen Gegebenheiten ausgegangen ist.
Wir wollen Auszüge aus ihrem Werk lesen und dabei alle Schaffensperioden berücksichtigen.

Die Autorin wird an vier Sitzungen teilnehmen und sich ihren Fragen stellen. Ein internationales Forschungskolloquium schließt Ende des Semesters an die Poetikprofessur Yoko Tawadas an, Sie sind gerne eingeladen, zuzuhören und mit zu diskutieren.

Das Seminar findet, bis auf ganz wenige Ausnahmen, in Präsenz statt.

Englischsprachige Informationen:
Title:
"Beyond Gender": On the Work of Yoko Tawada

Credits: 8

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann)

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