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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Lehrstuhl für Literatur und Medien >>

  Einführung in die Queer Studies: Ästhetik, Kunst, Medien, Politik, Theorie

Dozent/in
Dr. Corina Erk

Angaben
Seminar

Gender und Diversität
Zeit und Ort: Do 14:00 - 16:00, U7/01.05 (außer Do 19.10.2017, Do 9.11.2017, Do 16.11.2017); Einzeltermin am 19.10.2017, Einzeltermin am 9.11.2017 14:00 - 16:00, U2/01.30

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Prüfungsanmeldung vom 15. Januar 2018, 10:00 Uhr bis 29. Januar 2018 , 23:59 Uhr in FlexNow!

Inhalt
Gemeinhin meint queer die negativ konnotierte Zuschreibung verrückt , pervers , schwul . Im Zuge eines Akts der identitätsstiftenden Selbstermächtigung und als Folge eines Begriffswandelns hat sich aus dieser Fremdattribuierung ein politisch grundierter Terminus des zunächst einmal schwul-lesbischen Einsatzes für gesellschaftliche Akzeptanz entwickelt. Seit den späten 1980er Jahren tritt dazu die Queer Theory.
In diesem Seminar werden Grundlagenkenntnisse der Queer Studies vermittelt. Dabei soll es um zweierlei gehen: Einmal stehen theoretische Aspekte im Fokus, etwa der Blick auf die Begriffsgenese, auf die Etablierung der Queer Studies, auf politische sowie soziale Implikationen queerer Themen, auf zentrale Konzepte der Queer Studies, so unter anderem Heteronormativität und Intersektionalität, sowie in Auszügen auf Theorieansätze, etwa von Judith Butler oder Michel Foucault. Gleichermaßen wird die ästhetische Rezeption queerer Themen und deren Ausprägungen in verschiedenen Medien und Künsten behandelt. Von Interesse sind daher queere Romane und Graphic Novels ebenso wie das Queer Cinema mit deutschen Filmen aus Vergangenheit und Gegenwart, aber auch queere Filme aus China, dem Iran oder Israel. Auch queere Serien sollen thematisiert werden.

Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre auch theoretischer Texte wird zwingend vorausgesetzt!

Empfohlene Literatur
Empfohlene Medien
Mittlerweile ist die Auswahl an queeren Medien nahezu endlos. Folgende Zusammenstellungen verstehen sich daher als Empfehlungen. Insbesondere die Filme sollten nach Möglichkeit zu einem Großteil bekannt sein.

Filme
Agassi (Die Taschendiebin) (Südkorea 2016). Regie: Park Chan-wook.
Aimée & Jaguar (Deutschland 1999). Regie: Max Färberböck.
Aus der Haut (Deutschland 2016). Regie: Stefan Schaller.
Boys Don t Cry (USA 1999). Regie: Kimberly Peirce.
Brokeback Mountain (USA 2005). Regie: Ang Lee.
Carol (Großbritannien/USA/Frankreich 2015). Regie: Todd Haynes.
Circumstance (Sharayet Eine Liebe in Teheran) (Frankreich, USA, Iran 2011). Regie: Maryam Keshavarz.
Coming Out (DDR 1989). Regie: Heiner Carow.
Departure (Großbritannien/Frankreich 2015). Regie: Andrew Steggall.
Die bitteren Tränen der Petra von Kant (Deutschland 1971). Regie: Rainer Werner Fassbinder.
Eine neue Freundin (Frankreich 2014). Regie: François Ozon.
El niño pez (Das Fischkind) (Argentinien/Frankreich/Spanien 2009). Regie: Lucía Puenzo.
Faustrecht der Freiheit (Deutschland 1975). Regie: Rainer Werner Fassbinder.
Freeheld (Freeheld Jede Liebe ist gleich) (USA 2015). Regie: Peter Sollett.
Freier Fall (Deutschland 2013). Regie: Stephan Lacant.
Fucking Åmål (Raus aus Åmål). (Schweden/Dänemark 1998). Regie: Lukas Moodysson.
Gigola (Frankreich 2011). Regie: Laure Charpentier.
Kater (Österreich 2016). Regie: Klaus Händl.
Keep the Lights On (USA 2012). Regie: Ira Sachs.
La belle saison (La belle saison Eine Sommerliebe) (Frankreich/Belgien 2015). Regie: Catherine Corsini.
La ley del deseo (Das Gesetz der Begierde) (Spanien 1986). Regie: Pedro Almodóvar.
La vie d'Adèle (Blau ist eine warme Farbe) (Frankreich 2013). Regie: Abdellatif Kechiche.
Lebewohl, meine Konkubine (China 1993). Regie: Chen Kaige.
Les Filles du botaniste (Die Töchter des chinesischen Gärtners) (Frankreich/Kanada 2006). Regie: Dai Sijie.
Mädchen in Uniform (Deutschland/Frankreich 1958). Regie: Géza von Radványi.
Milk (USA 2008). Regie: Gus Van Sant.
Moonlight (USA 2016). Regie: Barry Jenkins.
My Own Private Idaho (My Private Idaho Das Ende der Unschuld) (USA 1991). Regie: Gus Van Sant.
Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (Deutschland 1970). Regie: Rosa von Praunheim.
Out in the Dark (Out in the Dark Liebe sprengt Grenzen) (Israel/USA 2012). Regie: Michael Mayer.
Pariah (USA 2011). Regie: Dee Rees.
Philadelphia (USA 1994). Regie: Jonathan Demme.
Pride (GB 2014). Regie: Matthew Warchus.
Schau mich nicht so an (Deutschland 2015). Regie: Uisenma Borchu.
The Danish Girl (GB/USA/Belgien/Dänemark/Deutschland 2015). Regie: Tom Hooper.
Tomboy (Frankreich 2011). Regie: Céline Sciamma.
XXY (Argentinien/Frankreich/Spanien 2007). Regie: Lucía Puenzo.
Zwei Mütter (Deutschland 2013). Regie: Anne Zohra Berrached

Serien
Orange is the New Black
The L-Word

Graphic Novels
Bechdel, Alison: Fun Home.
Dufranne, Michel u. a.: Rosa Winkel.
Maroh, Julie: Blue is the Warmest Color.

Literatur
Walker, Alice: The Color Purple.
Kracht, Christian: 1979.
Highsmith, Patricia: Der talentierte Mr. Ripley.
Musil, Robert: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß.
Mann, Thomas: Der Tod in Venedig.
Mann, Thomas: Tonio Kröger.
Koeppen, Wolfgang: Der Tod in Rom.

Empfohlene Sekundärliteratur
Babka, Anna und Gerald Posselt: Gender und Dekonstruktion. Begriffe und kommentierte Grundlagentexte der Gender- und Queer-Theorie. Wien 2016 (= UTB 4725).
Butler, Judith: Gender Trouble. New York 1990.
Butler, Judith: Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Berlin 1995
Czollek, Leah Carola u. a.: Lehrbuch Gender und Queer. Grundlagen, Methoden und Praxisfelder. Weinheim 2009.
Degele, Nina: Gender, Queer Studies. Eine Einführung. Paderborn 2008 (= UTB 2986).
Dyer, Richard: Now You See It. Studies in Lesbian and Gay Film. London/New York 1990.
Foucault, Michel: Histoire de la sexualité. 3 Bände. Paris 1994.
Haggerty, George E. (Hg.): A Companion to Lesbian, gay, Bisexual, Transgender, and Queer Studies. Malden 2007.
Jagose, Annamarie: Queer Theory. Eine Einführung. Berlin 22005.
Kraß, Andreas: Queer denken. Gegen die Ordnung der Sexualität. Frankfurt am Main 2005 (= es 2248).
Kraß, Andreas: Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Berlin 2009 (= Frankfurter kulturwissenschaftliche Beiträge 8).
Kuzniar, Alice A.: The Queer German Cinema. Stanford 2000.
Schock, Axel und Manuela Kay: Out im Kino: das lesbisch-schwule Filmlexikon. Berlin 2003.
Sullivan, Nikki: A Critical Introduction to Queer Theory. Edinburgh 2003.
Villa, Paula-Irene und Lutz Hieber: Images von Gewicht. Soziale Bewegungen, Queer Theory und Kunst in den USA. Bielefeld 2007.
Wittig, Monique: The Straight Mind and Other Essays. Boston 1994.

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