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  S Videospiele zwischen Macht und Kontrolle, Simulation und Wirklichkeit

Dozent/in
Alina Schorn

Angaben
Seminar
Rein Präsenz

Zeit und Ort: Fr 14:00 - 16:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

Anmeldung/Abmeldung vom 26.09.2022 (10:00 Uhr) bis 24.10.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Inhalt
Dieses Seminar soll als Einführung in zwei verschiedene Themenkomplexe dienen: in das Forschungsfeld der Game Studies einerseits und in das der Posthuman Studies andererseits. Dafür werden wir uns in der ersten Hälfte des Seminars einige theoretische Grundlagen erarbeiten, die wir in der zweiten Hälfte des Seminars anwenden, indem wir verschiedene Videospiele spielen, diskutieren und analysieren, die sich auch inhaltlich mit Themen der Posthuman Studies auseinandersetzen. Die Bereitschaft sowie die technischen Möglichkeiten (PC/Konsole) zum eigenen Spielen der Videospiele werden vorausgesetzt.
Die Posthuman Studies beschäftigen sich mit Ideen des Trans- und Posthumanismus, die in den letzten Jahren auch vermehrt Einzug in den öffentlichen Diskurs erhalten haben, beispielsweise die Möglichkeit, sich in einen Computer downzuloaden, Diskussionen um den Einfluss von KIs oder diverse Wege, den Menschen zu verbessern, ob durch Gentechnik oder die Integration von Technik in den menschlichen Körper. Da Videospiele selbst auf immer fortschreitenden technischen Neuerungen basieren und oft durch ihre Interaktivität, also ein wechselseitiges Verhältnis von Mensch und technischem Artefakt, charakterisiert werden, ist es wohl kaum verwunderlich, dass sie diese Themen oft direkt aufgreifen. Neben Spielen, in denen solche Wunschvorstellungen Realität sind, weisen Videospiele jedoch generell interessante Verbindungen zu transhumanistischen Ideen auf, z. B. indem sie virtuelle Welten schaffen, ähnlich wie die, in denen unsere downgeloadeten Persönlichkeiten irgendwann leben könnten, oder Levelsysteme, durch die zumindest der Avatar eines Menschen ständig verbessert werden kann/muss.
Im Seminar werden wir uns mit Fragen beschäftigen wie: Geben Videospiele uns mehr Freiheiten, als wir in der physischen Welt haben, z. B. durch übermenschliche Fähigkeiten oder die Möglichkeit, in verschiedene Rollen zu schlüpfen, ohne Konsequenzen in der “realen” Welt fürchten zu müssen, oder üben sie doch mehr Kontrolle über dendie Spielerin aus, als wir denken? Und wie agieren wir in virtuellen Welten, insbesondere, wenn wir vor moralische Entscheidungen gestellt werden oder gemeinsam mit (oder gegen) andere Menschen spielen?

Mögliche Spiele, die wir im Seminar eingehend betrachten werden, sind u.a. die Deus-Ex-Spiele, Bioshock und Detroit: Become Human; daneben sind die Studierenden herzlich eingeladen, in der ersten Sitzung eigene Vorschläge zu machen.

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:
Beil, Benjamin/Hensel, Thomas/Rauscher, Andreas (Hrsg.): Game Studies. Springer VS 2018.
Freyermuth, Gundolf S.: Games - Game Design - Game Studies. Eine Einführung. transcript 2015.
Fernández-Vara, Clara: Introduction to Game Analysis. Routledge 2015.
Galloway, Alexander R.: Gaming. Essays on Algorithmic Culture. University of Minnesota Press 2006
Milburn, Colin: Respawn. Gamers, Hackers, and Technogenic Life. Duke University Press 2018.
Loh, Janina: Trans- und Posthumanismus zur Einführung. Junius 2018.
Ranisch, Robert/Sorgner, Stefan Lorenz (Hrsg.): Post- and Transhumanism. An Introduction. Peter Lang 2014.
More, Max/Vita-More, Natasha (Hrsg.): The Transhumanist Reader. Classical and Contemporary Essays on the Science, Technology, and Philosophy of the Human Future. Wiley-Blackwell 2013.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Video Games between Power and Control, Simulation and Reality

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