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  Zwischen "Prothesengott" und "Extensions of Man": Zur Körpererweiterung in der Science Fiction

Dozent/in
Dr. Petra Anders

Angaben
Seminar
Rein Online

Zeit: Di 10:00 - 12:00; Einzeltermin am 25.1.2022, Einzeltermin am 1.2.2022 10:00 - 14:00
ab 2.11.2021

Voraussetzungen / Organisatorisches
Modulzugehörigkeiten des Masters Literatur und Medien:
Medienwissenschaftliche Grundlagen: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Film- und Bildwissenschaft: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Erweiterung Literatur-, Medien- und Kulturtheorie: Seminar (Referat + Hausarbeit, 8 ECTS)
Profilmodul: Seminar (Referat + mündliche Prüfung, 6 ECTS)
Profilmodul: Übung (Referat, 4 ECTS)

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow

Inhalt
Ausgehend von Marshall McLuhans Extensionstheorie in UNDERSTANDING MEDIA: THE EXTENSIONS OF MAN und Siegmund Freuds Prothesengott in DAS UNBEHAGEN IN DER KULTUR widmet sich dieses Seminar Körpererweiterungen im Kontext von Science Fiction. Welche Zwecke erfüllen Köpererweiterungen in SiFi-Filmen und -Serien? Sind alle Techniken ganz im Sinne McLuhans Körpererweiterungen, weil sie dazu da sind, den menschlichen Handlungs-, Wahrnehmungs- und Erkenntnisspielraum aus[zu]dehnen ? (Glasenapp 2014, S. 582) Wie Jörn Glasenapp argumentiert, ist [d]er schillernde Begriff Prothesengott mehr als der durch seine Körperextensionen (fast) zum Gott vervollkommnete Mensch , denn [das] für Freud schlussendlich Entscheidende sei, [d]ass der technisch 'aufgerüstete' und dadurch vergottete Mensch gleichsam sich selbst als Prothese bzw. Ersatz dient, um die Lücke zu schließen, die durch den Tod Gottes bzw. dessen Abtreten infolge der Säkularisierung entstanden ist, dass es sich beim Prothesengott also zunächst und zuvorderst um eine Gottprothese bzw. einen Gottersatz handelt. (Glasenapp 2014, S. 584) Auch die Deutung der Prothese, wie sie David Mitchell und Sharon Snyder ins Spiel bringen, ist vor diesem Hintergrund spannend. Sie sagen: Physical and cognitive anomalies promise to lend a 'tangible' body to textual abstractions; we term this metaphorical use of disability the materiality of metaphor [Hervorhebung im Original, P.A.] and analyze its workings as narrative prosthesis[.] [...] Our phrase narrative prothesis [Hervorhebung im Original, P.A.] is meant to indicate that disability has been used throughout history as a crutch upon which literary narratives lean for their representational power, disruptive potentiality, and analytical insight. (Mitchell/Snyder 2006, S. 205f.) Wir werden auch die Begriffe Transhumanismus und Posthumanismus diskutieren.
Mögliche Filme und TV-Serien sind:
Avatar von James Cameron, die Matrix-Filme mit Keanu Reeves, der SiFi-Thriller Perfect Human Transcendence mit Johnny Depp, die britische Serie Years & Years
Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen:
Mitchell, David; Snyder, Sharon (2006): Narrative Prosthesis and the Materiality of Metaphor. In: Lennard J. Davis (Hg.): The Disability Studies Reader. 2nd ed. New York: Routledge, S. 205 216.
Glasenapp, Jörn (2014): Vom Urvater zum Prothesengott. Freuds Technikanthropologie und ihr religionspsychologisches Fundament. In: Weimarer Beiträge, 60 (4), 581 595.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Between Prosthetic God and Extensions of Man : On Extensions of the Body in Science Fiction

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