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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Proseminar: Literatur der Jahrhundertwende

Dozent/in
Carolin Hildmann, M.A.

Angaben
Proseminar
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Mi 8:00 - 10:00, U5/217

Voraussetzungen / Organisatorisches
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II.
Noten-/Punkterwerb: Textkenntnisklausur(en), Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird ab der zweiten Sitzung überprüft.
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 30. Juli 2008, 10.00 Uhr, bis 31. Oktober 2008 über Flex Now!
Für Studienortwechsler und Erasmusstudenten werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Gegebenenfalls besteht auch die Möglichkeit, nicht besetzte Plätze zu Beginn des Semesters aufzufüllen.
BA-Germanistik-Aufbaumodul

Inhalt
Die literarische Landschaft an der Zeitenwende zum 20. Jahrhundert stellt sich als ein facettenreiches, heterogenes Bild dar: Dem Naturalismus als beherrschende Strömung treten andere Literaturkonzepte entgegen, deren größter gemeinsamer Nenner darin besteht, eine „Überwindung des Naturalismus“ (Hermann Bahr), zumindest aber eine Weiterentwicklung desselben anzustreben. Dabei reicht das Feld von neuklassischen und neuromantischen Tendenzen, die sich an traditionellen ästhetischen Mustern orientieren, über die sogenannte Heimatkundebewegung bis hin zum Impressionismus, Symbolismus und Jugendstil. Gemeinsam ist allen diesen literarischen Programmen ein Krisenbewusstsein gegenüber der eigenen Zeit, die Suche nach einem neuen Lebens- und Kunststil sowie der Drang zur Stilisierung. Der bürgerlichen Sicherheit und Rationalität des wilhelminischen Kaiserreichs setzen die Dichter Gefühlsintensität, Lebensgier und Schönheitskult, aber auch dionysischen Rausch, Resignation und Todessehnsucht entgegen. Innerhalb dieser pluralistischen Literaturszene etablieren sich Berlin, München und Wien als Zentren, in denen sich Literaten, Philosophen und Naturwissenschaftler um Schlüsselfiguren wie Stefan George, Hermann Bahr und Hugo von Hofmannsthal scharen. Dass sich dabei weder räumlich noch ästhetisch strikte Zuordnungen eines Autors zu einer Strömung treffen lassen, ist ein Wesenselement dieser Epoche und zugleich verantwortlich für die poetische Vielfalt und Innovationskraft der Literatur um 1900. Dieser äußerst fruchtbaren und für die Entwicklung der Moderne enorm bedeutenden Zeit nachzuspüren, soll Gegenstand dieses Proseminars sein. Bis zu Seminarbeginn sollen gelesen und vorbereitet werden: Hugo von Hofmannsthal „Der Tor und der Tod“; Rainer Maria Rilke „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“; Arthur Schnitzler „Anatol“, „Sterben“; Frank Wedekind „Lulu“; Thomas Mann „Tristan“, „Tod in Venedig“. Die vorzubereitenden Gedichttexte finden sich als Kopiervorlage im Semesterapparat.

Empfohlene Literatur
Zur Einführung wird empfohlen: Kimmich, Dorothee/Wilke, Tobias: Einführung in die Literatur der Jahrhundertwende (= Einführungen Germanistik). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006; sowie: Schmitz, Walter: Die Münchner Moderne. Die literarische Szene in der „Kunststadt“ um die Jahrhundertwende (= RUB; 8557). Stuttgart: Reclam 1990.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

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