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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Seminar/Hauptseminar: Spieler-, Zauberer-, Betrügerfiguren in Literatur und Philosophie

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Friedhelm Marx, Prof. Dr. Christian Illies

Angaben
Seminar/Hauptseminar
Rein Präsenz
2 SWS
Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, MG2/01.10; Einzeltermin am 5.5.2022 8:30 - 10:00, U2/01.33; Einzeltermin am 12.5.2022, Einzeltermin am 21.7.2022 8:00 - 10:00, MG1/00.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung/Abmeldung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Hinweise zur Lehrveranstaltung:

  • Das Seminar beginnt bereits eine Woche vor Semesterbeginn am 21.04.2022 (online).
  • Wegen Krankeit entfällt der Termin am 28.04.2022.
  • Am 05.05.2022 findet eine Doppelsitzung statt: 8:30-10 Uhr, Raum U2/01.33; 10-12 Uhr, Raum MG2/01.10.
  • Am 12.05.2022 findet eine Doppelsitzung statt: 8-10 Uhr, Raum MG1/00.04; 10-12 Uhr, Raum MG2/01.10.
  • Am 21.07.2022 findet eine Doppelsitzung statt: 8-10 Uhr, Raum MG1/00.04; 10-12 Uhr, Raum MG2/01.10.


Höchstteilnehmerzahl: 30 Jeweils 15 Teilnehmer/innen aus der Philosophie bzw. aus der Neueren deutschen Literaturwissenschaft.
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.


Teilnahmevoraussetzungen: Für BA Germ. Studierende: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Neuere deutsche Literatur: Geschichte, Gegenwart, Vermittlung:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Literatur und Kultur der Gegenwart / Erweiterung (je 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Profilmodul im gewählten Fachteil (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA Germanistik:
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte I/ Literaturgeschichte (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II/ Literaturwissenschaft (8 ECTS, Hausarbeit)
  • Neuere deutsche Literatur: Kulturwissenschaft und Literaturtheorie (4 ECTS, mündl. Prüfung)

LA Deutsch:
  • Intensivierungsmodul (Gym: 8 ECTS, Hausarbeit)
  • Examensmodul (RS, Gym: 6 ECTS, mündliche Prüfung)
  • Wahlpflichtmodul (8 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)

MA WiPäd:
  • MA-Aufbaumodul, Fachteil NdL (8 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)

Inhalt
Es gibt zweierlei Arten von Spielern. Manchen gewährt, ohne Rücksicht auf Gewinn, das Spiel selbst als Spiel eine unbeschreibliche geheimnisvolle Lust. Die sonderbaren Verkettungen des Zufalls wechseln in dem seltsamsten Spiel, das Regiment der höhern Macht tritt klarer hervor, und eben dieses ist es, was unsern Geist anregt, die Fittiche zu rühren und zu versuchen, ob er sich nicht hineinschwingen kann in das dunkle Reich, in die verhängnisvolle Werkstatt jener Macht, um ihre Arbeiten zu belauschen. [ ] Andere haben nur den Gewinst vor Augen und betrachten das Spiel als ein Mittel, sich schnell zu bereichern. Ob es wirklich nur diese beiden Arten von Spielern gibt, wie es in E.T.A. Hoffmanns Erzählung Spielerglück von 1820 behauptet wird, vor allem aber warum Spieler-, Zauberer-, Betrügerfiguren spätestens seit der Romantik die Literatur, die Philosophie und die Politik beschäftigen, will das Seminar untersuchen: am Beispiel von Texten aus Literatur und Philosophie von der Romantik bis in unsere Gegenwart, in der sie auch im großen Spiel der politischen Macht anzutreffen sind. Das Seminar richtet sich gleichermaßen an Studierende der Germanistik und der Philosophie.

Empfohlene Literatur
Auf der (vorläufigen) Spielerleseliste stehen:
E.T.A. Hoffmann: Spielerglück (1820)
Honoré de Balzac: Le père Goriot (1834/35) oder La peau de chagrin (1831) Fjodor Dostojewski: Der Spieler (1867) Thomas Mann: Mario und der Zauberer (1929) Herman Broch: Die Verzauberung (1936/1953) Daniel Kehlmann: Beerholms Vorstellung (1997) Julia Schoch: Selbstporträt mit Bonaparte (2012)
Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen (1795) - Auszüge
Johan Huizinga:Homo ludens (1938) - Auszüge
C.G. Jung: On the Psychology of the Trickster Figure (1954)
Roger Callois: Die Spiele und die Menschen (1958) - Auszüge
Lewis Hyde: Trickster Makes This World: How the Disruptive Imagination Creates Culture (1998) - Auszüge
Arpad Szakolczai: Post-Truth Society: A Political Anthropology of Trickster Logic (2021) - Auszüge

Englischsprachige Informationen:
Title:
Gamblers, Magicians and Frauds in Literature and Philosophy

Credits: 8

Institution: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

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