UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Veranstaltungskalender

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >> Seminare / Proseminare >>

  Seminar/Proseminar: Novellen

Dozent/in
Dr. Sebastian Zilles

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Do 8:30 - 10:00, U5/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 19. März 2018, 10:00 Uhr bis 27. April 2018, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)

Inhalt
Im seinem Grundlagenwerk Einführung in die Novelle (2010) stuft Rolf Füllmann die Novelle als eine der wenigen Prosagattungen ein, „deren Qualität sich nicht nur an der Originalität, sondern auch an der Traditionsverhaftung misst“ (Füllmann 2010, 11). Der Verfasser greift in dieser Aussage zwei Charakteristika der Novelle auf: Füllmann geht auf die Geschichte der Gattung ein. Das Wort ,Novelle‘, das so viel wie ,Neue Begebenheit‘ oder ,Nachricht‘ bedeutet, tritt in der romanischen Welt relativ früh als eine Bezeichnung von Kurzerzählungen auf. In den anonym verfassten Biographien der altprovenzalischen Troubadoure aus dem 13. Jahrhundert liegen die Wurzeln der Novelle. In Deutschland hingegen bürgert sich der Begriff ,Novelle‘ vergleichsweise erst relativ spät ein, etwa gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Gerade im Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert erfreut sich das Erzählmodell jedoch großer Beliebtheit. Die Novelle orientiert sich dabei inhaltlich und formal an dem italienischen Wort ,novella‘ für ‚Neuigkeit‘, die zur Grundlage und zum leitenden Maßstab der Auseinandersetzung mit der Gattung wird(vgl. Freund 1998, 10). Von der Klassik bis zur literarischen Moderne entstehen ganz unterschiedliche Ausprägungen wie etwa die Märchen- oder Schauernovelle, die eine unterschiedliche Handhabung des Anspruchs der Neuigkeit/Originalität verdeutlichen.

Das Seminar verfolgt eine dreifache Zielsetzung: Aus einer historischen Perspektive geht es darum, die Entstehung der Gattung und ihre Verbreitung nachzuzeichnen. Aus einer systematischen Perspektive ist zu erfassen, welche Besonderheiten das novellistische Erzählen ausmachen. Dabei ist zu unterscheiden, welche Inhalte die Novelle vermittelt und welche Form(en) sie aufgreift. Unterschiedliche Erzählschemata sollen durch exemplarische Lektüren genauer konturiert werden. Hierzu schlägt das Seminar einen Bogen vom ausgehenden 18. bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert. Dabei sollen u.a. kanonische Autoren wie Goethe und Storm auf dem Programm stehen. Eine detaillierte Leseliste wird in der ersten Sitzung ausgeteilt.

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Andrea Bartl)

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof