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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Professur für Germanistische Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt Grammatik >>

  Seminar/Proseminar: Fauststoffbearbeitungen

Dozent/in
Dr. Denise Dumschat-Rehfeldt

Angaben
Seminar/Proseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 16:00, MG1/02.06

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL.
Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung (Einführung II) wird empfohlen.
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 15. September 2014, 10:00 Uhr bis 24. Oktober 2014, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit (Bearbeitungszeit ab Themenvereinbarung 3 Monate)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Pflichtbereich Deutsch: Fortführung in NdL
  • MA WiPäd: BA-Aufbaumodul NdL

Inhalt
Das Leben des Georg Faust (ca. 1480 – ca. 1541) lieferte die Grundlage für die Faust-Sage, die sich ab Ende des 16. Jahrhunderts – ausgehend vom Volksbuch „Historia von D. Johann Fausten“ – durch zahlreiche epische, dramatische und lyrische Bearbeitungen zu einem reichhaltigen literarischen Stoff entwickelt hat. Die Liste der Autoren, die den Stoff aufgegriffen haben, ist lang; sie umfasst u. a. Christopher Marlowe, Friedrich Maximilian Klinger, Johann Wolfgang Goethe, Jakob Michael Reinhold Lenz, Christian Dietrich Grabbe, Michail Bulgakow, Thomas Mann und Helmut Krausser. In meist ernster, bisweilen aber auch komischer oder parodistischer Beleuchtung dient die Geschichte des dubiosen, zweifelnden, getriebenen Gelehrten Faust als Projektion etwa für menschliche Hybris und für Fragen um die Relation von Gut und Böse oder auch um die Möglichkeiten und die Grenzen von Erkenntnis- und Sinnsuche.
Anhand ausgewählter Texte erarbeiten wir im Seminar die verschiedenen Figuren- und Handlungsmotive sowie die Themen- und Bedeutungsvielfalt des Faust-Stoffs. Dabei berücksichtigen wir auch mythische wie literarische Vorgänger (z. B. Merlin und Till Eulenspiegel) und Verwandte (z. B. Prometheus und Don Juan) der Faustfigur.

Vorzubereitende Lektüren (und ggf. empfohlene Ausgaben)
  • Historia von D. Johann Fausten (Text des Druckes von 1587. Mit den Zusatztexten der Wolfenbütteler Handschrift und der zeitgenössischen Drucke. Bibliograph. erg. Ausg. Kritische Ausgabe. Hg. von Stephan Füssel u. Hans Joachim Kreutzer, Reclams Universal-Bibliothek 1516)
  • Gotthold Ephraim Lessing, D. Faust [Faust-Fragmente; Teilabdruck im „17. Literaturbrief“]
  • Friedrich Maximilian Klinger: Fausts Leben, Taten und Höllenfahrt (RUB 3524)
  • Johann Wolfgang Goethe: Urfaust; Faust I; Faust II
  • Thomas Mann: Doktor Faustus. Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde (Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke – Briefe – Tagebücher, Bd. 10.1 u. 10.2 [im Semesterapparat verfügbar])
  • Helmut Krausser: Der große Bagarozy
  • Sibylle Berg: Wünsch dir was! Broadwaytaugliches Muscial (enth. in: Sibylle Berg: Vier Stücke. Stuttgart: Reclam 2008)


Neben diesen schwerpunktmäßig behandelten Texten werfen wir auch Seitenblicke auf beispielsweise Christopher Marlowes „Die tragische Historie vom Doktor Faustus“ (RUB 1128), Heinrich Heines „Der Doktor Faust. Ein Tanzpoem“, das Puppenspiel „Doktor Johannes Faust“ in der von Karl Simrock hergestellten Fassung (RUB 6378), Michail Bulgakows „Der Meister und Margerita“ und Wilhelm Murnaus Filmadaption „Faust – eine deutsche Volkssage“.

Zu diesem Seminar sind ein passwortgeschützter Kurs im Virtuellen Campusund ein Semesterapparat in der Teilbibliothek 4 eingerichtet.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Andrea Bartl)

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