UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
Druckansicht

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Veranstaltungskalender

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Übung/Einführung II: "Ach, meine Tochter! [...] Ach, mein Vater!" Bürgerliche Trauerspiele

Dozent/in
Dr. Denise Dumschat-Rehfeldt

Angaben
Übung
Rein Präsenz
2 SWS
Zeit und Ort: Do 8:30 - 10:00, U5/02.22

Voraussetzungen / Organisatorisches
Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit (Bearbeitungsfrist: 3 Monate)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (Übung/Einführung II: Referat mit Hausarbeit, 4 ECTS)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (Übung/Einführung II: Referat mit Hausarbeit, 4 ECTS)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (Übung/Einführung II: Referat mit Hausarbeit, 4 ECTS)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (Übung/Einführung II: Referat mit Hausarbeit, 4 ECTS)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (Übung/Einführung II: Referat mit Hausarbeit, 4 ECTS)

Inhalt
Das Zitat aus der Überschrift zu dieser Übung hebt darauf ab, dass in bürgerlichen Trauerspielen häufig das Vater-Tochter-Verhältnis problematisiert wird. Freilich ist dies nicht immer der Fall, aber die Konflikte bestehen typischerweise im Bereich des Privaten, in der Sphäre der Familie. Dabei können sie durchaus auf die Ebene gesellschaftlicher Fragen – etwa um Standesgrenzen und -differenzen oder die bis zur Selbstzerstörung unerbittlichen Tugendanforderungen im bürgerlichen Wertekosmos – abheben. Damit wäre ein erstes Kriterium zur Bestimmung der Gattung ‚bürgerliches Trauerspiel‘ skizziert. In der Übung untersuchen wir verschiedene Textbeispiele auf unterschiedliche Gattungskonstituenzien hin – darunter natürlich die ebenso berühmten wie im Gattungsspektrum des bürgerlichen Trauerspiels zugleich exzeptionellen Stücke „Miß Sara Sampson“, „Emilia Galotti“, „Kabale und Liebe“ und „Maria Magdalena“. Wir vollziehen die Gattungsgeschichte nach, diskutieren die Grenzen der Gattung (Welche Texte können überhaupt als bürgerliche Trauerspiele gelten?), arbeiten die Relation zu anderen Dramengattungen (z. B. den Kontraste zum heroischem Trauerspiel und die Nähe zum sozialen Drama, zur Tragikomödie oder zum Rührstück) heraus und reflektieren generelle Fragen der Gattungstheorie. Außerdem interpretieren wir die besprochenen Texte auch über Gattungsaspekte hinaus.

Zu dieser Übung werden ein Semesterapparat in der TB4 und ein Kurs im Virtuellen Campus eingerichtet.
Zur Unterstützung der Anfertigung der Referate und Hausarbeiten gibt es einzelne Lehr- und Übungseinheiten zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben. Darüber hinaus sei auf folgende Angebote hingewiesen, die Sie gern nutzen dürfen:
  • Kolloquium: Offene Textwerkstatt (Julia Ingold) Link zu UnivIS
  • Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben in der NdL (Denise Dumschat-Rehfeldt) Link zu UnivIS

Empfohlene Literatur
Folgende Texte – darunter nicht nur bürgerliche Trauerspiele – stehen auf dem Programm:
  • Johann Christoph Gottsched: Sterbender Cato (UA 1731, ersch. 1732)
  • Gotthold Ephraim Lessing: Miß Sara Sampson (ersch. u. UA 1755)
  • Johann Gottlob Benjamin Pfeil: Lucie Woodvil (ersch. u. UA 1756)
  • Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti (ersch. u. UA 1772)
  • Heinrich Leopold Wagner: Die Kindermörderinn (ersch. u. UA 1776)
  • Johann Wolfgang Goethe: Clavigo (ersch. u. UA 1774)
  • Johann Jakob Engel: Eid und Pflicht (abgeschlossen 1776, ersch. posthum 1803)
  • Christiane Karoline Schlegel: Düval und Charmille (1778)
  • Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (ersch. u. UA 1784)
  • Friedrich Hebbel: Maria Magdalena (entst. 1843, ED 1844, UA 1846)
  • ausgewählte dramentheoretische Texte von u. a. Gottsched, Lessing, Pfeil, Hebbel


Zu den meisten literarischen Texte finden Sie kommentierte Ausgaben im Semesterapparat; für die Lektüre zuhause zur Anschaffung empfohlen seien Reclam-Ausgaben (in Reclams Universal-Bibliothek, ggf. Studienausgaben) für die Stücke von Gottsched, Lessing, Wagner, Goethe, Schiller und Hebbel. Pfeils und Engels Dramen finden Sie z. B. auf der Seite zeno.org.

Englischsprachige Informationen:
Title:
„Ah, my daughter! […] Ah, my father!“ Bourgeois tragedies

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung

Hinweis für Web-Redakteure:
Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:

Link zur eigenständigen Verwendung

Link zur Verwendung in Typo3

UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof