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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Schoßhund, Mastschwein und Straßenbahnpferd: Tierliebe, Verdinglichung und tierische Arbeit seit dem 18. Jahrhundert aus Sicht der Human-Animal-Studies

Dozent/in
Jadon Nisly, M.A.

Angaben
Seminar
2 SWS, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 17.09. - 04.11.2018.
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, MG1/02.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Nebenfach: Basismodule BM III, BM IV (Referat + Hausarbeit 5 ECTS) Aufbaumodul AM II (Referat + Hausarbeit 5 ECTS)
Master Europäische Ethnologie: Vertiefungsmodule VM I, VM III, VM V (Referat + Hausarbeit 7 ECTS)
Master Erweiterungsbereich (MA EuroEthno und andere Fächer): Erweiterungsmodul EM I, EM II (Referat + Hausarbeit 7 ECTS)

Inhalt
Im 19. Jahrhundert verschwanden Nutz- und Arbeitstiere weitgehend aus der Öffentlichkeit, während Hunde und Katzen vermehrt Einzug in bürgerliche Wohnungen fanden. Oft wird diese steigende Beliebtheit an Haustieren dadurch erklärt, dass die Entfremdung von der Natur in industrialisierten Städten ausgeglichen wurde. Aber wie genau entstand der scheinbare Widerspruch zwischen der Ausbeutung von Nutztieren und der Liebe zu ausgewählten Haustieren? Wurden alle Tierarten in der Vormoderne nur ausgenutzt? Schließen Nutzung und Tierliebe sich gegenseitig aus? War tierliche Arbeit nur ein Phänomen der vorindustriellen frühen Neuzeit? Wie beeinflusste die Volksaufklärung die Massentierhaltung und die Tierschutzbewegung? Wir wollen schauen, mit welchen Quellen und theoretischen Ansätzen wir uns der kulturellen Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung annähern können. Ist es sinnvoll und möglich, Tiere als Akteure zu betrachten, um unsere gemeinsame Alltagskultur besser zu verstehen? Diese Fragen sollen anhand von historischen und zeitgenössischen Perspektiven untersucht werden.

Empfohlene Literatur
  • Buchner, Jutta: Kultur mit Tieren. Zur Formierung des bürgerlichen Tierverständnisses im 19. Jahrhundert. Münster 1996.
  • Chimaira – Arbeitskreis für Human-Animal Studies (Hg.): Human-Animal Studies. Über die gesellschaftliche Natur von Mensch-Tier-Verhältnissen. Bielefeld 2011.
  • Haraway, Donna: The Companion Species Manifesto. Dogs, People, and Significant Otherness. Chicago 2003.
  • Krason, Viktoria/Willmitzer, Christoph (Hrsg.), Tierisch beste Freunde: Über Haustiere und ihre Menschen, Berlin, 2017, Erste Auflage.
  • Krüger, Gesine; Aline Steinbrecher; Clemens Wischermann (Hgg.): Tiere und Geschichte. Konturen einer Animate History. Stuttgart 2014.
  • Zelinger, Amir, Menschen und Haustiere im Deutschen Kaiserreich: Eine Beziehungsgeschichte, Bielefeld, 2018.

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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