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  Norddeutschland - Alltagskulturen und Gedächtnisräume

Dozent/in
Prof. Dr. Heidrun Alzheimer

Angaben
Seminar
2 SWS
Erweiterungsbereich, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 12.03. - 15.04.2018; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Bachelor ab WS 14/15 (2,5 ECTS): AM III; Die Teilnahme am Seminar ist für die Teilnehmenden der Norddeutschland-Exkursion verpflichtend! Bei Belegung des Kurses im AM III ist die Exkursionsteilnahme (inkl. Bericht) verpflichtend! Prüfungsleistung im Seminar bei Belegung AM III: Referat.
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, KR12/02.05

Inhalt
Das Seminar beschäftigt sich mit ethnologischen Perspektiven auf den deutschen Nordosten und flankiert die für Ende Mai geplante Exkursion, die uns über Magdeburg an die Ostsee-Küste nach Schwerin und durch die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt zurück nach Bamberg führen wird. Mehr denn je gilt im Zeitalter der Globalisierung Wilhelm Heinrich Riehls (1823-1897) Appell, „Land und Leute“ zu erkunden. Sein Plädoyer für das Individuelle, Ungleiche, Lokale, Besondere und Nachhaltige beruht auf akribischer Beobachtung von Leben und Arbeiten unter den verschiedenen natürlich-geographischen Bedingungen. Vor dem Hintergrund eines Europas der Regionen gestaltet sich Identitätspolitik in dem 1945 durch die Vereinigung des Landes Mecklenburg mit dem bei Deutschland verbliebenen Teil von Vorpommern entstandenen heutigen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, in dem wir die meiste Zeit unterwegs sein werden, auf ganz eigentümliche Art und Weise. An der Identität und der Repräsentation dieser am dünnsten besiedelten Region unserer Republik arbeiten viele Akteure mit je unterschiedlichen Intentionen. Eine zentrale Rolle spielen dabei nicht zuletzt die vielfältigen Museen. Wir wollen uns mit verschiedenen Formen der Musealisierung – von der Privatsammlung bis zum „Freilichtmuseum“ – befassen und dabei verschiedene Prozesse der Vermittlung kulturellen Wissens, der Inwertsetzung und der Aushandlung von Deutungshoheit analysieren. Gerade in einer Region, in der wenige Einheimische einer wachsenden Zahl von Zweitwohnungsbesitzern gegenüberstehen, kommt Einrichtungen, die sich mit Kulturgeschichte und Alltagskultur auseinandersetzen, eine tragende Rolle bei der Legitimierung der jeweiligen Positionen zu. Der Besuch des Seminars ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion im SS 2018. Sie kann aber auch unabhängig von der Exkursion besucht werden. Der Leistungsnachweis erfolgt durch Referat und Hausarbeit.

Empfohlene Literatur
  • Creutzberger, Stefan u.a.: Land im Umbruch. Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ende der DDR. Berlin 2018.
  • Feldmann, Hans-Christian u..a.: Mecklenburg-Vorpommern. 2., überarb. u. erweit. Aufl. München/Berlin 2016.
  • Wurlitzer, Bernd: Mecklenburg-Vorpommern: Von der Ostseeküste mit ihren Handelsstätten … bis zur Seenplatte. 7., aktual. Aufl. Ostfildern 2010.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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