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  "Fußball ist unser Leben" - Ein populärer Sport aus kulturwissenschaftlicher Perspektive

Dozent/in
Kirsten Hendricks, M.A.

Angaben
Seminar
2 SWS
Erweiterungsbereich, Modulstudium, Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Veranstaltungsanmeldung via Eintragung in den entsprechenden VC-Kurs vom 15.3. bis 15.4.2014. BM III, AM I, AM II, VM I, VM III, EM I, EM II. "Studium Generale unter Vorbehalt"
Zeit und Ort: Di 18:15 - 19:45, KR12/00.16

Inhalt
„Fußball ist unser Leben“ – der Titel des Weltmeisterhits aus dem Jahr 1974 hat an Aktualität nicht verloren. In Deutschland, wie in vielen anderen Ländern auch, ist Fußball allgegenwärtig: Funk und Fernsehen übertragen und kommentieren Partien des Profifußballs, das Internet bietet Statistiken, Transfergerüchte und live-Ticker, über die neuen Social-Media-Angebote können Fußballfans die Einträge auf den Profilseiten ihrer Stars verfolgen und in den Tageszeitungen finden aktuelle Fußballgeschehnisse längst nicht mehr nur in der Rubrik Sport Beachtung. Am deutlichsten drückt sich die gesellschaftliche Relevanz des Spiels aber in den Zahlen der aktiv wie passiv am Fußball Beteiligten aus. An jedem Spieltag sind in Deutschland etwa zwei Millionen Menschen im organisierten Fußball aktiv als Spieler, Schiedsrichter, Trainer o. ä. involviert. Darüber hinaus verfolgen viele Millionen Menschen allwöchentlich die Spiele im Stadion, in Sportkneipen oder vor dem Fernseher als Zuschauer. Public-Viewing-Veranstaltungen vereinen Fußball- und Feierbegeisterte verschiedenen Alters, Geschlechts und sozialen Hintergrunds vor einer Leinwand.
Grund genug, sich im Weltmeisterschaftsjahr 2014 dem Fußball auch aus kulturwissenschaftlicher Perspektive zu nähern. Im interaktiven Seminar werden wir uns mit unterschiedlichen volkskundlichen Methoden und theoretischem Material u. a. folgenden Fragen widmen: Was macht den Fußball so besonders, dass er in einer rationalen Welt eine derartige Anziehungskraft und Begeisterungsfähigkeit ausübt? Welchen Einfluss nimmt der Fußball auf die nationale Identität? Wie gestaltet sich die Medienberichterstattung vor und während der WM in Brasilien? Wer ist der „Zwölfte Mann“? Auch die dunklen Seiten des Sports – Gewalt, Rassismus, Sexismus und Homophobie – werden im Kurs Beachtung finden.

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.

Empfohlene Literatur
BRÄNDLE, Fabian/KOLLER, Christian: Goal! Kultur- und Sozialgeschichte des modernen Fussballs. Zürich 2002.
DUNNING, Eric: Die Entstehung des Fußballsports. In: HOPF, Wilhelm (Hg.): Fußball. Soziologie und Sozialgeschichte einer populären Sportart (= Reihe Päd.-Extra-Sport). Bensheim 1979, S. 42–53.
KREISKY, Eva/SPITALER, Georg (Hgg.): Arena der Männlichkeit. Über das Verhältnis von Fußball und Geschlecht (= Politik der Geschlechterverhältnisse Bd. 30). Frankfurt/Main, New York 2006.
PROSSER-SCHELL, Michael: 'Fußballverzückung' beim Stadionbesuch. Zum rituell-festiven Charakter von Fußballveranstaltungen in Deutschland. In: HERZOG, Markwart/BERG, Ulrich von (Hgg.): Fußball als Kulturphänomen. Kunst – Kult – Kommerz (= Irseer Dialoge, Bd. 7). Stuttgart 2002, S. 269-292.
SCHMIDT-LAUBER, Brigitta: „Der zwölfte Mann“. Die Europäische Ethnologie im Feld der Fußballfans. In: ÖZV 112 (2009) = N. F. 63, H. 4, S. 417–450.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie

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