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  Esskultur 2.0. Ein europäisch-ethnologischer Blick auf Gegenwart und Zukunft von Ernährung (Esskultur 2.0)

Dozent/in
Prof. Dr. Barbara Wittmann

Angaben
Seminar
Rein Online
2 SWS
Nachhaltigkeit, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II.
Zeit: Mo 12:00 - 14:00, Online-Meeting; Bemerkung zu Zeit und Ort: Das Seminar wird als online-Veranstaltung durchgeführt. Studierende können den Raum U2/01.30 für die Teilnahme nutzen. Bitte bringen Sie dafür ein Endgerät und Kopfhörer mit.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsnachweis:
Referat (45 Min.), aktive Mitarbeit im Seminar, Verfassen mehrseitiger Essays während des Semesters; für das Seminar findet sich zudem pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform, zu dem jeweils verbindlich kurze Thesen abgegeben werden müssen.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Inhalt
Angesichts der ökologischen und ökonomischen Herausforderungen des beginnenden 21. Jahrhunderts ist der Umgang mit unserer Ernährung zu einer zentralen Lebensstil-Frage geworden. Während gerade der Konsum tierischer Produkte unter Nachhaltigkeits-Aspekten zum Politikum avanciert ist, beschäftigen uns in Anbetracht von Ukraine-Krieg und Corona-Krise zunehmend auch wieder Aspekte von Versorgungssicherheit und Prekarität. Gleichzeitig spielt die „richtige“ Ernährung in Bezug auf Leistungsoptimierung und Selbstvermessung eine bedeutende Rolle innerhalb Körper-fokussierter digitaler Bildwelten. Was und wie wir essen basiert nicht nur auf biografischen Vorlieben oder finanziellen Möglichkeiten, sondern ist in erster Linie durch kulturelle Prozesse geprägt. Im Seminar setzen wir uns mit den entsprechenden gesellschaftlichen Bedingungsfeldern gegenwärtiger Ernährungspraxen und Vorstellungen von künftiger Produktion auseinander. Dabei werden sowohl die Grundlagen der europäisch-ethnologischen Esskulturforschung als auch exemplarische Gegenstandsfelder behandelt. Die Studierenden erhalten im Kursverlauf die Aufgabe, durch eigene qualitative Forschungen in Form von Medienanalysen, Interviews, Feldforschungen etc. empirisches Material zu erheben und auszuwerten. Auf diese Weise wird zusätzlich zur inhaltlichen Auseinandersetzung auch das methodische Instrumentarium der Europäischen Ethnologie vertieft.

Empfohlene Literatur
  • Hirschfelder, Gunther: Das Bild unserer Lebensmittel zwischen Inszenierung, Illusion und Realität. In: Leible, Stefan (Hrsg.): Lebensmittel zwischen Illusion und Wirklichkeit. Bayreuth 2014 (Schriften zum Lebensmittelrecht, Bd. 30), S. 7-34.
  • Hirschfelder, Gunther/Ploeger, Angelika/Rückert-John, Jana/Schönberger, Gesa (Hrsg.): Was der Mensch essen darf. Ökonomischer Zwang, ökologisches Gewissen und globale Konflikte. Wiesbaden 2015.
  • Rabensteiner, Alexandra: Fleisch. Zur medialen Neuaushandlung eines Lebensmittels (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien, 43). Wien 2017.
  • Schwinghammer, Alexander: Vom Automatenrestaurant zum Digitalrestaurant: Zukunftsbilder des Essens, ökonomisierte Nahrung und designanthropologische Forschung. In: Hänel, Dagmar/Sutter, Ove et al. (Hrsg.): Planen, Hoffen, Fürchten: Zur Gegenwart der Zukunft im Alltag. Münster/New York 2021, S. 95-108.
  • Tauschek, Markus/Grewe, Maria (Hrsg.): Knappheit, Mangel, Überfluss. Kulturwissenschaftliche Positionen zum Umgang mit begrenzten Ressourcen. Frankfurt a.M. 2015.
  • Winterberg, Lars: Die Not der Anderen. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Aushandlungen globaler Armut am Beispiel des Fairen Handels. Bausteine einer Ethnografie. Münster u.a. 2017.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Food Culture 2.0. European Ethnological Perspectives on the Present and Future of Nutrition

Zusätzliche Informationen
Schlagwörter: Ernährung, Esskultur, Fleisch, Food Trends, Gastronomie, Lebensmittel, Lebensstil, Nachhaltigkeit, Prekarität
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe

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