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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

  Kultur vor 100 Jahren: Die „Goldenen Zwanziger“ zwischen Kunst, Krieg und Emanzipation (Goldene Zwanziger)

Dozent/in
Prof. Dr. Barbara Wittmann

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Kultur und Bildung, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor (2,5 ECTS): AM III; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A; M.Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS): Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B.
Zeit und Ort: Do 14:00 - 16:00, U9/01.11

Voraussetzungen / Organisatorisches
Leistungsnachweis:
Referat (45 Min.), aktive Mitarbeit im Seminar, schriftliche Hausarbeit; für das Seminar findet sich zudem pro Sitzung ein begleitender Text auf der VC-Plattform, zu dem jeweils verbindlich kurze Thesen abgegeben werden müssen.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Inhalt
Die 1920er Jahre gelten als Blütezeit von Kunst und Kultur in Europa. Avantgardistische Bewegungen, Tanzcafés mit Jazz-Musik und ein neues weibliches Selbstbewusstsein, das seine modische Entsprechung in androgyner Kleidung und Bubikopf fand, trugen zur Anziehungskraft der Metropolen bei. Gleichzeitig sind die Goldenen Zwanziger durch ein zähes Ringen um politische Richtungswechsel, die Folgen des Ersten Weltkrieges und speziell in Deutschland durch die junge und unruhige Weimarer Republik geprägt. Neben dem Glanz der Städte ist für ein Verständnis der Zeit daher auch die Beschäftigung mit den für die Moderne typischen räumlichen und sozialen Ungleichzeitigkeiten, etwa der technischen und infrastrukturellen Entwicklung auf dem Land, Armut und Wohndichte in den Arbeitervierteln oder der zunehmenden Radikalisierung von Bevölkerungsgruppen zentral. Der Blick auf Deutschland und Europa vor hundert Jahren ist aus einer europäisch-ethnologischen Perspektive auch deshalb von besonderer Relevanz, weil diese dynamische Ära angesichts der Herausforderungen der Gegenwart medial und gesellschaftlich immer wieder als Vergleichsfolie herangezogen wird. Durch eine tiefgehende Mikroanalyse der einzelnen kulturellen Phänomene und politischen Prozesse der 1920er Jahre wird im Seminar die Kompetenz zu einer kritischen Auseinandersetzung mit entsprechenden Diskursen geschult.

Empfohlene Literatur
  • Borgmann, Jan/Kania-Schütz, Monika (Hrsg.): Eine neue Zeit: Die "Goldenen Zwanziger" in Oberbayern. München 2019.
  • Daniel, Ute (Hrsg.): Politische Kultur und Medienwirklichkeiten in den 1920er Jahren. München 2010.
  • Eisler, Cornelia/Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Minderheiten im Europa der Zwischenkriegszeit. Wissenschaftliche Konzeptionen, mediale Vermittlung, politische Funktion. Münster/New York 2017 (= Kieler Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte 12).
  • Faulstich, Werner (Hrsg.): Die Kultur der zwanziger Jahre. München 2008.
  • Follmann, Sigrid: Wenn Frauen sich entblößen ... Mode als Ausdrucksmittel der Frau der zwanziger Jahre. Marburg 2010.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Culture 100 years ago: The "Golden Twenties" between Art, War and Emancipation

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe

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