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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  Das Mittelmeer als Begegnungsort im Früh und Hochmittelalter (The Mediterranean as Place of Encounters in the Early and High Middle Ages)

Dozent/in
Dr. Alexandru Anca, Akademischer Rat a. Z.

Angaben
Proseminar
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Zeit und Ort: Mi 8:00 - 10:00, KR12/00.16

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Wintersemester 2020/2021 in der ersten Semesterwoche beginnen; der Beginn der Vorlesungszeit (im kommenden Wintersemester voraussichtlich ausnahmsweise der 02.11.2020) wird zentral festgelegt und auf der Homepage der Otto-Friedrich-Universität Bamberg veröffentlicht: (https://www.unibamberg.de/studium/im-studium/studienorganisation/vorlesungszeiten/). Der Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte strebt eine möglichst rasche und vollständige Wiederaufnahme der Präsenzlehre an, um die Universität als sozialen Ort forschenden Lernens und das Studium als Lebensphase und Erfahrungsraum zu erhalten und weiterzuentwickeln. Ob und inwieweit eine rasche Rückkehr zur Präsenzlehre möglich sein wird, wird jedoch entscheidend von den Maßnahmen der Staatsregierung zur Eindämmung des Virus SARSCoV- 2 abhängen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch im Wintersemester 2020/21 das Lehrangebot ganz oder teilweise online umgesetzt werden muss. Falls eine Einschränkung des Lehrangebotes auf online-Lehre aufgrund staatlicher Anordnungen notwendig ist, werden die TeilnehmerInnen des Kurses rechtzeitig über das weitere Vorgehen informiert. Unabhängig davon erscheint es sinnvoll, Elemente der online-Lehre auch in Zukunft in die Präsenzlehre zu integrieren. Bitte sorgen Sie daher frühzeitig dafür, dass Sie über die technischen Voraussetzungen für die Teilnahme an online-Lehrveranstaltungen verfügen und diese ggf. auch kurzfristig aktivieren können. Für die Teilnahme an einer online-Lehrveranstaltung ist in jedem Fall eine stabile, leistungsfähige Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist nicht unbedingt erforderlich, aber unbedingt wünschenswert, da eine lebendige Diskussion auf Dauer nicht in Gang kommen kann, wenn sich die TeilnehmerInnen nicht auch sehen können. Dies ist durchaus mit dem berechtigten Interesse am Schutz ihrer Privatsphäre vereinbar. Machen Sie sich rechtzeitig mit der Möglichkeit vertraut, Hintergründe in Microsoft Teams und in Zoom einzublenden. Die Anmeldung in FlexNow! ist für die Planung der Lehrveranstaltungen und die spätere Anmeldung zur Prüfung/Eintragung von Noten oder dem Vermerk „belegt“ unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow! unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient neben dem Bereich Kursmaterialien in Microsoft Teams als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch ggf. den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen. Zur besseren Vorbereitung werden jedoch alle TeilnehmerInnen bereits jetzt gebeten, das Programm Microsoft Teams auf dem Computer/Laptop zu installieren und sich mit seiner Funktionsweise vertraut zu machen. Das Programm ist für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Falls im Betrieb von Microsoft Teams Probleme auftauchen, wird ersatzweise auf Zoom zurückgegriffen werden: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/zoom/.
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, sind von Vorteil. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle TeilnehmerInnen des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die TeilnehmerInnenzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.

Inhalt
Der Mittelmeerraum galt bereits in der Antike als ein Ort der Begegnung verschiedener Kulturen. Das Römische Reich umschloss aber das Mittelmeer im Laufe seiner Expansion vollständig, sodass die Römer das Mittelmeer zurecht „unser Meer“ (mare nostrum) nannten. Diese Einheit des Mittelmeerraumes schien in der Spätantike vom Verfall des Weströmischen Reiches und der Entstehung von germanischen Teilreichen in Folge der Völkerwanderung bedroht zu werden. Indes gelang es Justinian dem Großen (527-565) als Kaiser des oströmischen Reiches durch seine Rückeroberungen, diese Geschlossenheit wiederherzustellen. Jedoch kam es dazu, dass diese Einheit zu Bruche ging, als sich im Frühmittelalter der Osten auf den Westen hinbewegte und dann Richtung Norden orientierte. Im Zuge der sogenannten muslimischen Expansion kamen größtenteils die östlichen und die südlichen Teile des Mittelmeers, aber auch partiell die westlichen und nördlichen unter den Einfluss des muslimischen Kulturkreises. So war das Mittelmer vom muslimischen und den christlichen Kulturkreisen, nämlich den lateinischen und den oströmisch-byzantinischen, geprägt. Im Hochmittelalter ist jedoch eine Bewegung des Westens auf den Osten hin zu beobachten. Im Rahmen der Reconquista, der normannischen Expansion nach Süditalien und der Kreuzzüge kam der westlich-lateinisch geprägte Kulturkreis mit dem muslimischen und dem oströmisch-byzantinischen in Berührung. Die politisch-kulturellen Folgen dieser Expansion hatten im westlichen Teil des Mittemeeres über das Mittelalter hinaus Bestand, im Osten bis zum Ende des Hochmittelalters. Diesem komplexen Raum des Mittelmeeres als Ort der politischen und kulturellen Berührungen wenden wir uns im Seminar zu.

Empfohlene Literatur
Jaspert, Nicholas, Die Reconquista. Christen und Muslime auf der Iberischen Halbinsel, München 2019; Kostik, Conor, The Crusades and the Near East, London u.a. 2011; Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003; Kaegi, Walter E., Heraclius – Emperor of Byzantium, Cambridge 2003; Graham A., Loud, The Age of Robert Guiscard: Southern Italy and the Norman Conquest; London 2000; Bronisch, Alexander Pierre, Reconquista und Heiliger Krieg. die Deutung des Krieges im christlichen Spanien von den Westgoten bis ins frühe 12. Jahrhundert, Münster 1998; Whittow, Mark, The Making of Orthodox Byzantium. 600 – 1025, Basingstoke 1996; Lock, Peter, The Franks in the Aegean (1204-1500), London/New York 1995; Kolias Taxiarchis, Nicephorus II Focas 963–969. The Military Leader Emperor and his Reforms, Athen 1993; Köhler, Michael A., Allianzen und Verträge zwischen fränkischen und islamischen Herrschern im Vorderen Orient, Berlin 1991; Haldon, F. John, Byzantium in the Seventh Century. The Transformation of a Culture, Cambridge 2. 1997.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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